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Alt 15.04.2020, 10:47   #3801
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
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Registriert seit: 16.09.2006
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Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Letztere bringen halt keinen Mehrwert, ebenso tun das Handwerker nicht. Unser Wohlstand fußt auf der Arbeit von Akdemikern. DE hat keine Rohstoffe, nur Wissen. Akademiker generieren letztendlich die Jobs, von denen auch Handwerker leben.
Es wird mal wieder Zeit für einen Streik der Müllmänner! Das rückt die Dünkel der Akademiker wieder etwas zurecht.

In Deutschland haben wir eine stark arbeitsteilige Gesellschaft. Jedem kleinen Rädchen im Getriebe kommt eine wichtige Aufgabe zu.

Die Akademiker sind zweifellos wichtig, sofern sie im produzierenden Gewerbe tätig sind und diesem zuarbeiten. Für einen Historiker, der sein Leben lang die Aufstände der Bauern zur Zeit Luthers untersucht, ist das schon schwieriger zu behaupten. Ein bundesweiter Streik der Historiker, Philosophen und Literaturwissenschaftler würde von der Mehrheit der Bevölkerung vermutlich gar nicht bemerkt.

Ein Streik der Müllabfuhr, der Kindergärtnerinnen, der Lokführer, der Bauarbeiter, der Landwirte und Erntehelfer, der Elektriker (Internetleitung), der Friseure, der Verkäufer im Lebensmittelhandel, der Polizisten und Vollzugsbeamten etc. hätte hingegen in kürzester Zeit dramatische Folgen für unsere Gesellschaft.

Viele Berufe sind in unserer hochspezialisierten Gesellschaft wichtig. Nicht nur die Akademiker.
Klugschnacker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.04.2020, 10:49   #3802
keko#
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Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 17.457
Zitat:
Zitat von pschorr80 Beitrag anzeigen
Ich habe nicht gesagt, dass wir Akademiker nicht brauchen. Aber was hat sich die letzten 15-20 Jahre verändert, dass wir plötzlich das dreifache an Akademiker brauchen? Wie verändert sich das Niveau dann? Bei uns haben 50% sehr schnell gemerkt, dass Sozialarbeit oder Lehrer eher ihr Niveau ist. Wenn man das heute anwenden würde, dann müsste man wahrscheinlich 70% aussortieren ... Das kann ein Prof aber nicht bringen. Nebenbei sind m.E. die Jobs nicht da. Es sorgt dafür, dass immer mehr einfachere Jobs durch Akademiker gemacht werden. Bachelor BWL wird dann als Industrie-Kaufmann eingesetzt. Spart dem Unternehmen die Ausbildung. Hat sich dann aber für den Staat die längere Schulzeit und das Studium gelohnt?

M.E. wird viel zu viel studiert und nach dem Studium kommt die Ernüchterung.
Vielleicht sollten die Handwerker ihre Angestellten besser bezahlen, dann würden auch Eltern ihre Kinder vermehrt für einen Handwerksberuf begeistern.

Der Handwerker, der mit seiner M-Klasse vorfährt und im schicken Eigenheim wohnt und gleichzeitig Polen ankarrt und beschäftigt, kann mir gern das Märchen von harter Arbeit erzählen.
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.04.2020, 10:51   #3803
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
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Registriert seit: 16.09.2006
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Beiträge: 22.934
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Der Handwerker, der mit seiner M-Klasse vorfährt und im schicken Eigenheim wohnt und gleichzeitig Polen ankarrt und beschäftigt, kann mir gern das Märchen von harter Arbeit erzählen.
Warum sollte seine Arbeit nicht hart sein? Weil er als Handwerker ein geländetaugliches Fahrzeug besitzt und im knallharten Wettbewerb des freien Marktes Niedriglöhner beschäftigen muss?
Klugschnacker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.04.2020, 10:54   #3804
Bockwuchst
Szenekenner
 
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Beiträge: 1.189
Zitat:
Zitat von pschorr80 Beitrag anzeigen
Das nennt sich Marktwirtschaft:


Berlin hat definitiv im Vergleich zu gleichwertigen Städten keine zu hohe Mieten. Sie haben 250k Hartzer-Wohnung und 200k Studenten. Beides könnte man problemlos Richtung des verlassen Brandenburg bringen. Genauso wie es Schwachsinn ist, dass man Flüchtlinge in Städten unterbringt und so für noch mehr Konkurrenz um Wohnungen sorgt. Aber auf dem Land hätten sie einfach zu wenig Unterhaltung.
Man könnte dann noch Arbeitsscheue, Zigeuner und Behinderte dazu packen, die bringen der Gesellschaft auch nichts. Dann nen hübschen, hohen Zaun außen rum. Das könnte man Umsiedlung nennen oder z.B. Evakuierung.
Mir wird ganz schlecht wenn ich dein Zeug lese.
Bockwuchst ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.04.2020, 10:56   #3805
Trillerpfeife
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Bockwuchst Beitrag anzeigen
Man könnte dann noch Arbeitsscheue, Zigeuner und Behinderte dazu packen, die bringen der Gesellschaft auch nichts. Dann nen hübschen, hohen Zaun außen rum. Das könnte man Umsiedlung nennen oder z.B. Evakuierung.
Mir wird ganz schlecht wenn ich dein Zeug lese.
ja mir auch.

Aber die Akademiker vs Handwerkerdiskussion von Arne und Keko ist auch nicht gerade berauschend.
  Mit Zitat antworten
Alt 15.04.2020, 10:56   #3806
Estebban
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Es wird mal wieder Zeit für einen Streik der Müllmänner! Das rückt die Dünkel der Akademiker wieder etwas zurecht.

In Deutschland haben wir eine stark arbeitsteilige Gesellschaft. Jedem kleinen Rädchen im Getriebe kommt eine wichtige Aufgabe zu.

Die Akademiker sind zweifellos wichtig, sofern sie im produzierenden Gewerbe tätig sind und diesem zuarbeiten. Für einen Historiker, der sein Leben lang die Aufstände der Bauern zur Zeit Luthers untersucht, ist das schon schwieriger zu behaupten. Ein bundesweiter Streik der Historiker, Philosophen und Literaturwissenschaftler würde von der Mehrheit der Bevölkerung vermutlich gar nicht bemerkt.

Ein Streik der Müllabfuhr, der Kindergärtnerinnen, der Lokführer, der Bauarbeiter, der Landwirte und Erntehelfer, der Elektriker (Internetleitung), der Friseure, der Verkäufer im Lebensmittelhandel, der Polizisten und Vollzugsbeamten etc. hätte hingegen in kürzester Zeit dramatische Folgen für unsere Gesellschaft.

Viele Berufe sind in unserer hochspezialisierten Gesellschaft wichtig. Nicht nur die Akademiker.


Ich fand das auch sehr unglücklich formuliert. Am Ende des Tages ist es aber in Reinform schon korrekt.
Die Abfallwirtschaft ist faktisch eine Kostenstelle. Sie nehmen nur allen anderen einen Teil Ihrer Aufgabe ab, sodass Sie sich um etwas anderes kümmern können.
In dem Bild geblieben schafft nur derjenige Mehrwert, der Beispielsweise in den Wald geht, einen Baum umkloppt und daraus Bretter fertigt.

Da gibt es ein sehr schönes, anschauliches Bild, warum in der Theorie der Sozialismus die produktivste Wirtschaftsform ist.... Kurzform:

Man nehme an ein Dorf hat 10 Häuser und ist kapitalistisch organisiert. Jeder arbeitet in dem Bereich was er kann und anbieten kann und kann somit Geld verdienen. Einer von 9 Haushalten lässt sich nun von den anderen 9 dafür bezahlen, deren angehäufte Reichtümer zu bewachen - also stehen nur noch 9 von 10 Arbeitskräften zur Verfügung.
Man nehme an das gleiche Dorf ist sozialistisch organisiert, nichts gehört jemandem alleine, alles wird in die Mitte auf einen Haufen geworfen und jeder nimmt sich was er braucht. Entsprechend braucht es keinen "Wachmann" und alle 10 Arbeitskräfte stehen zur Verfügung.

Das Problem besteht dann darin, dass es nur funktioniert, wenn ausnahmslos alle 10 hinter dem Sozialismus stehen - wenn einer ausschert, braucht es doch den Wachmann. Und damit funktioniert eine sozialistische Volkswirtschaft eben nur in einer Diktatur.

Sorry für den kleinen OT-Exkurs, ich glaube aber keko ist jetzt nicht dafür bekannt sich über "Müllmänner" ob seines Akademikertitels erheben zu wollen
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Alt 15.04.2020, 11:05   #3807
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
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Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
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Beiträge: 22.934
Zitat:
Zitat von Estebban Beitrag anzeigen
Die Abfallwirtschaft ist faktisch eine Kostenstelle. Sie nehmen nur allen anderen einen Teil Ihrer Aufgabe ab, sodass Sie sich um etwas anderes kümmern können.
Der Ingenieur ist genauso eine Kostenstelle wie der Müllmann.

Die erhöhte Einordnung der Akademiker gegenüber den anderen Berufen ist ebenso albern, als wolle das Gehirn sich für wichtiger halten als den Magen. Beide sind wichtig.
Klugschnacker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.04.2020, 11:09   #3808
Estebban
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Der Ingenieur ist genauso eine Kostenstelle wie der Müllmann.

Die erhöhte Einordnung der Akademiker gegenüber den anderen Berufen ist ebenso albern, als wolle das Gehirn sich für wichtiger halten als den Magen. Beide sind wichtig.
Da hast du jetzt einen Satz aus meinem Post rausgenommen und als mein Zitat hingestellt, wobei beide Sätze drumherum elementar für den Kontext sind - vielen Dank dafür.
Mir steht es vollkommen fremd, irgendwen wichtiger als irgendwen anderes zu sehen, sei derjenige Bill Gates, der Betreiber einer Triathlon-Seite, mich selbst, jemanden der in Hartz IV gerutscht ist oder sonstweg.

Mir ging es darum aufzuzeigen, was die reine Kapitalismuslehre lehrt. Es gibt Kostenstellen und wertschöpfende Stellen (wie eben jener, der eine Ressource aus der Natur holt und daraus etwas produziert). Das eine geht niemals ohne des andere.
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