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Corona Virus - Seite 3323 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
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11.11.2021, 07:18
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#26577
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Szenekenner
Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 15.022
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Zitat:
Zitat von Stefan
Ja. Drosten zum Beispiel. Und die Stiko hat die Impfempfehlung für 12 bis 17 jährige u.a. deswegen ausgesprochen, weil sie eine Inzidenz von 500 für den Herbst/Winter befürchtete.
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Ja, ok. Dann weiß ich nicht, warum wieder so rumgeiert wird. Letztes Jahr halbherzige Lockdowns. Dieses Jahr nicht mal eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen. Stattdessen wird auf den Ungeimpften rumgehackt.
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11.11.2021, 07:19
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#26578
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Szenekenner
Registriert seit: 12.07.2014
Beiträge: 1.268
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Zitat:
Zitat von HerrMan
Ja, tust du. Wobei ich natürlich die vermeintlich links-"liberalen" meine.
Sehr entlarvend zu dem Thema ein Interview in der Zeit aus der letzten Woche, in der ein Rassismusforscher der FU Berlin neben vielem anderem Unsinn der Ansicht ist, das Bücher von Thilo Sarrazin nicht in eine Uni-Bibliothek gehören. Die zeit dazu nur: "ist das ihr ernst?"
Leider hinter der Bezahlschranke: https://www.zeit.de/2021/45/cancel-c...-martin-luethe
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Ich sage nicht, dass es nicht auch im linken Spektrum dieses Phänomen gibt, aber erfunden ja geradezu etabliert wurde dieser Umgang aber von Rechts-Konsverativen Milieus - dies gehört zur Wahrheit dazu.
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11.11.2021, 07:20
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#26579
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Szenekenner
Registriert seit: 12.02.2018
Beiträge: 1.159
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Zitat:
Zitat von widi_24
Mir geht es nicht um eine persönliche Analyse, sondern darum, eine möglicherweise sinnvolle Ergänzung/Alternative zu aktuellen Methoden anzusprechen.
Triathletisch formuliert pumpen wir aktuell Luft für +4bar in einen Rennradschlauch, ohne zu wissen, ob anfänglich 3bar oder bereits 8bar drin sind. Die Frage, die sich stellt, hält der Schlauch bis 12bar oder nicht?
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Du kannst das jetzt glauben oder auch nicht. Für einen Antikörpertest gibt es im Einzelfall sinnvolle Anwendungen, z.B. wenn man bei immunsuprimierten Patienten überprüfen will ob überhaupt einen nennenswerte Impfreaktion stattgefunden hat. Für eine Einschätzung ob man boostern sollte, sind sie weder gedacht noch geeignet.
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11.11.2021, 07:21
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#26580
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Arne Dyck triathlon-szene Coach
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 20.532
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Zitat:
Zitat von Mo77
So nach dem Motto: Wer nach Lanzarote ins trainingslager fliegt ist die Ursache für viele Klimatote.
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" Die Ursache" halte ich für eine falsche Formulierung. Aber wenn Du es so zuspitzen willst: Ja, Flugreisen sind ein Teil des Problems und und tragen zu den Folgen der Klimaerwärmung ursächlich bei. Wie auch der Fleischkonsum oder der Verbrauch von Beton.
Mir geht es bei dem Gedanken um die gesellschaftlichen Folgen individuellen Verhaltens, die wir hier mit starkem Fokus auf die Impfungen diskutieren.
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11.11.2021, 07:24
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#26581
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Szenekenner
Registriert seit: 12.07.2014
Beiträge: 1.268
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Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Es lässt sich mühelos eine lange Liste erstellen mit Verhaltensweisen, mit denen Du die Gesellschaft schädigst. Das gleiche gilt für mich. Viele davon könnten wir noch heute abstellen, zum Beispiel über unser Konsumverhalten. Machen wir aber nicht.
Diese Wurstigkeit teilen wir mit den meisten unserer Zeitgenossen. Beim Impfen haben Du und ich die Nase vorn, aber was ist mit unserem sonstigen Verhalten? Wenn wir mit dem Argument des gesellschaftlichen Schadens argumentieren, dann gehört unser gesamtes gesellschaftlich relevantes Handeln mit in die Bilanz. Oder nicht?
Ich halte das Impfen für ein sinnvolles Mittel. Menschen, die Falschinformationen verbreiten oder gezielt Zweifel an wissenschaftlichen Methoden und Erkenntnissen verbreiten, sind aus meiner Sicht ein Problem. Wir sollten aber nicht allzu schnell die Schubladen aufmachen, wer der Gesellschaft schadet und wer ihr nützt, und dabei nur das Impfen betrachten. Vielleicht kommen wir einander wieder näher, wenn wir die Perspektive etwas ausweiten, anstatt uns selber eine Eins zu geben und uns über andere beschweren.

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Keinen der Schuhe, die Du hier anbietest ziehe ich mir an und stimme Dir hiermit überein. Ich bin weit davon entfernt mich selbst als "guten Menschen" darzustellen, dieses Urteil können andere über mich fällen, also Menschen mit denen ich tagtäglich beruflich und privat in der nicht Viertüllen Welt zu tun habe.
Dennoch ist es angebracht hierüber in diesem Kontext zu diskutieren, finde ich. Da Du weder mein sonstiges Verhalten kennst, noch ich Deines (wobei ich voN Dir sicher mehr weiss als Du von mir) ist eine weitere Diskussion darüber müßig.
Oder anders ausgedrückt: Resultiert aus selbst schädlichem Verhalten an irgendeiner Stelle ein Kritikverbot in Bezug auf die z. B. "Querdenker Szene" (übrigens diesen Begriff empfinde ich als persönliche Beleidigung, da quer denken eigentlich etwas ausgesprochen positives ist)?
Mit Deinem Beispiel kritisierst Du selbst ja auch (wenn auch implizit) Menschen, die (viel) Fleisch essen.
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11.11.2021, 07:25
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#26582
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Szenekenner
Registriert seit: 12.02.2018
Beiträge: 1.159
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Zitat:
Zitat von keko#
Ja, ok. Dann weiß ich nicht, warum wieder so rumgeiert wird. Letztes Jahr halbherzige Lockdowns. Dieses Jahr nicht mal eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen. Stattdessen wird auf den Ungeimpften rumgehackt.
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Weil das Schließen der Impflücke der Weg gewesen wäre, diese Situation zu vermeiden. Jetzt ist es dafür aber halt schon fast zu spät. Selbst wenn es nochmal einen Run auf die Impfung geben würde (unrealistisch) dauert es ziemlich lange, bis sich der Effekt bemerkbar machen würde.
Boostern ist gut, aber ob das allein die Welle brechen kann? Für viele dauert es ja auch noch eine ganze Weile, bis die 6 Monate um sind, die aktuell empfohlen werden.
Nennt mich Pessimist, aber ich bin echt besorgt, ob das die Krankenhäuser diesmal wegstecken können. Eine Überlastung ist fast schon nicht mehr zu vermeiden und das in wenigen Wochen. Viele tausende Tote sind jetzt schon sicher.
Einzige Hoffnung: Viele Menschen sind jetzt doch eingeschüchtert von den Zahlen und ändern von selbst ihr Verhalten, d.h. reduzieren Kontakte.
Geändert von Bockwuchst (11.11.2021 um 07:31 Uhr).
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11.11.2021, 07:25
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#26583
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Szenekenner
Registriert seit: 12.07.2014
Beiträge: 1.268
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Zitat:
Zitat von Wasserbüffel
Die Damen und Herren, welche die bisherige Krisenbewältigung teilweise heftig kritisiert haben und weitere Lockdowns als Mittel ausgeschlossen haben, müssen nun zeigen das sie andere geeignete Lösungen haben.
Bei ca. 50T Fällen und aktuell keinen anderen Maßnahmen die gegensteuern, dürfte das interessant bzw. nicht einfach werden.
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Tja, so ist das in der Politik - Opposition ist halt leichter als Regierung. Diesen Umstand haben schon ganz andere PolitierInnen kennen gelernt ...
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11.11.2021, 07:26
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#26584
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Szenekenner
Registriert seit: 07.10.2006
Ort: Spiez
Beiträge: 7.061
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Zitat:
Zitat von keko#
Ja, ok. Dann weiß ich nicht, warum wieder so rumgeiert wird. Letztes Jahr halbherzige Lockdowns. Dieses Jahr nicht mal eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen. Stattdessen wird auf den Ungeimpften rumgehackt.
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Wahlkampf, Koalitionsverhandlungen...
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Bundestag, heute 9:35 Uhr.
Infektionsschutzgesetz:
a) Erste Beratung des von den Fraktionen SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und FDP
eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes und weiterer Gesetze anlässlich der Aufhebung der Feststellung der epidemischen Lage von nationaler Tragweite
Gesetzentwurf
Liveübertragung: Donnerstag, 11. November, 9.35 Uhr
Der Bundestag berät am Donnerstag, 11. November 2021, erstmals einen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP eingebrachten Gesetzentwurf „zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes und weiterer Gesetze anlässlich der Aufhebung der Feststellung der epidemischen Lage von nationaler Tragweite“ (20/15). Die Initiative soll im Anschluss an die knapp 70-minütige Aussprache zusammen mit einem Gesetzentwurf der CDU/CSU-Fraktion zur Verbesserung des Schutzes vor Impfpassfälschungen (20/27) in den zuvor eingesetzten Hauptausschuss überwiesen werden.
Bundesweit einheitlicher Maßnahmenkatalog geplant
Der Bundestag hatte die epidemische Lage von nationaler Tragweite am 25. August für drei Monate bis 25. November verlängert (19/32091). Nach der bisherigen Regelung im Infektionsschutzgesetz haben die Bundesländer auch nach Ablauf einer festgestellten epidemischen Lage von nationaler Tragweite die Möglichkeit, bei einer konkreten Gefahr der Ausbreitung von Covid-19 im jeweiligen Land sämtliche im Gesetz vorgesehenen Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Diese Regelung wollen die drei Fraktionen durch einen bundesweit einheitlichen Maßnahmenkatalog ersetzen, der unabhängig von der Feststellung einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite bis zum 19. März 2022 angewendet werden kann.
Dieser Maßnahmenkatalog ist laut Gesetzentwurf auf Vorgehensweisen beschränkt, die in der aktuellen Phase „sinnvoll und angemessen“ sein können. Die je nach regionaler Situation in den Ländern differenzierte Anwendung bleibe gewährleistet, heißt es. Arbeitgeber in bestimmten Einrichtungen und Unternehmen können Beschäftigtendaten zum Impf- und Serostatus der Beschäftigten in Bezug auf Covid-19 im genannten Zeitraum verarbeiten, um die Verbreitung des Virus zu verhindern. Die Sonderregelungen zum Kinderkrankengeld sollen bis Ende 2022 verlängert werden, um coronabdingte Schwierigkeiten bei der Kinderbetreuung zu mildern. Dadurch wird mit Mehrausgaben von 300 Millionen Euro für den Bund im kommenden Jahr gerechnet.
Vorgaben zum Infektionsschutz sollen verlängert werden
Mit einer Verlängerung des vereinfachten Zugangs zu den sozialen Mindestsicherungssystemen sowie der erleichterten Vermögensprüfung im Kinderzuschlag bis Ende März 2022 wollen die Fraktionen sicherstellen, dass diejenigen, die weiterhin unter den wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie leiden, auch künftig die nötige Unterstützung erhalten. Die jährliche Mindesteinkommensgrenze nach dem Künstlerversicherungsgesetz soll auch für das Jahr 2022 ausgesetzt bleiben. Die Sonderregelungen in der pflegerischen Versorgung sollen bis Ende März 2022 weitergelten.
Die Vorgaben zum betrieblichen Infektionsschutz sollen für weitere drei Monate beibehalten werden, ebenso grundlegende Vorgaben wie die Kontaktreduzierung, die Testangebotspflicht sowie die Verpflichtung, betriebliche Hygienekonzepte zu erstellen und zu aktualisieren. Um das Risiko einer Infektion im Betrieb zu senken, sollen Betriebe nach dem Willen der Fraktionen dazu beitragen, den Anteil der geimpften Beschäftigten zu erhöhen. Beibehalten werden soll auch die Impfunterstützungspflicht für Arbeitgeber, um Schutzimpfungen der Beschäftigten während der Arbeitszeit zu ermöglichen. Durch innerbetriebliche Informationskampagnen soll die Impfbereitschaft gefördert werden.
Aufhebung der epidemischen Lage
Erstmals hatte der Bundestag am 25. März 2020 die epidemische Lage von nationaler Tragweite festgestellt, die dem Bund besondere Befugnisse nach dem Infektionsschutzgesetz (IfSG) gibt, etwa zum Erlass von Rechtsverordnungen und Anordnungen. Die Feststellung der epidemische Lage wurde sodann am 18. November 2020, am 4. März 2021, am 11. Juni 2021 und am 25. August 2021 verlängert.
Mit einer Gesetzesänderung im März 2021 billigte das Parlament eine Regelung, derzufolge der Bundestag spätestens drei Monate nach Feststellung der epidemischen Lage deren Fortbestehen feststellen muss, ansonsten gilt die Lage als aufgehoben. (vom/ste/pk/10.11.2021)
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