Was meine Ausführungen zu Computern angeht stützt sich das auf 36 Jahre intensiven Studiums mit allen möglichen Aspekten dieses Themas. Über die Jahre habe ich jede Programmiersprache erlernt und angewendet, die zur jeweiligen Zeit angesagt war, von Assembler über Basic, Pascal, LISP, C, C++ und Objective C, Swift, sowie zahlreiche einfachere Skriptsprachen wie PHP, JavaScript, Lasso und einige weitere Vertreter dieses Genres. Logischerweise habe ich damit zahlreiche Projekte verwirklicht, sodass meine Bemühungen nicht nur theoretischer Natur waren.
Eins meiner jüngeren Projekte ist eine Realtime-Bildanalyse, die so effizient arbeitet, dass sie in Echtzeit im Browser ablaufen kann. Ich erwähne das, weil keko in diesem Bereich gearbeitet hat.
Ich denke, dass ich mir ein Urteil über die Gegebenheiten der Informatik erlauben kann, zumal sie mich seit 28 Jahren ernährt.
Mein ursprünglicher Punkt ist dieser:
Um Erkenntnisse zu gewinnen, braucht es bestimmte Voraussetzungen, und diese Voraussetzungen sind im Kern simpel. Ein langsamer Computer macht im Kern dasselbe wie ein schneller Computer. Unser menschliches Gehirn hat Grenzen, aber ein „besseres“ menschliches Gehirn wäre nicht notwendigerweise „anders“, sondern nur schneller oder hätte mehr Speicher. Genau diese Unzulänglichkeiten lassen sich aber durch Werkzeuge überwinden, die diese Unzulänglichkeien nicht haben.
Wenn wir mit den Werkzeugen Keplers das Universum erforschen, dann werden wir ausgestorben sein, bevor wir ein Ergebnis erhalten. Mit einer schnellen Rechenmaschine klappt es. Die angewandte Methode bleibt aber gleich, denn sie besteht aus Logik und nicht aus Rechengeschwindigkeit. Geschwindigkeit ist nur eine Frage der konkreten Implementierung.
Solange wir also Logik haben, stehen uns im Prinzip alle Möglichkeiten offen, sofern wir Werkzeuge finden, die diese Logik für uns dort ausführen, wo unsere Gehirne nicht schnell genug oder präzise genug arbeiten, oder wo uns der schiere Stumpfsinn umbringen würde.
Hallo keko, mit meiner Formulierung, dass sich aus einfachen Elementen beliebig komplexe Konstrukte schaffen lassen, meinte ich, dass sich beliebig komplexe Konstrukte schaffen lassen.
Bitte nenne ein (gerne theoretisches) Beispiel eines Konstrukts (oder Computerprogramms), welches ich durch Hinzufügen eines weiteren Elements nicht komplexer gestalten kann. Wenn Du mir ein maximal komplexes Programm zeigst, werde ich eine „1“ hinzufügen und es dadurch komplexer machen. Was sollte mich daran hindern?
Ich habe keine Zeit und Lust über Komplexität von Computerprogrammen zu sprechen. Letztendlich wird es wieder nur darum gehen, wer recht hat und wer nicht und natürlich wirst - wie immer - du recht haben.
Du solltest mal mit Klugschnacker kontrovers diskutieren Wer da wohl gewinnt?
Nach meinem Empfinden jedoch in Abhängigkeit eines entsprechenden Körpers inklusive zugehöriger Operationen.
"Existiert" dieser deiner Meinung auch schon "von vornherein" oder ist er "Menschenwerk" ?
Grüße ...
Ich habe auch kurz gezögert, als ich schrieb, dass pi existiere. Aber naja....
Ich habe keine Zeit und Lust über Komplexität von Computerprogrammen zu sprechen. Letztendlich wird es wieder nur darum gehen, wer recht hat und wer nicht und natürlich wirst - wie immer - du recht haben.
keko, ich finde diese Art zu diskutieren unfair. Eine sachliche Auseinandersetzung mit Deinen Argumenten findet durchaus statt.
Ich habe keine Zeit und Lust über Komplexität von Computerprogrammen zu sprechen.
Es geht nicht konkret um Computerprogramme. Das war nur ein Beispiel. Das Ziel des Beispiels war nicht, eine Fachdebatte über Computerprogramme loszutreten. Sondern das Ziel war, zu zeigen, dass sehr simple Voraussetzungen nötig sind, um Erkenntnisse/Ergebnisse zu erhalten; dass aber dies nicht bedeutet, dass die Ergebnisse ebenfalls simpel sein müssen. Die Voraussetzungen können simpel sein, und die Ergebnisse können komplex sein, wenn man genug Zeit hat.
Beispielsweise können sehr simple Operationen, milliardenfach angewandt, dazu führen, dass eine Maschine ein Gesicht erkennt. Ein langsamer Computer errechnet das in fünfhundert Jahren, und mein schnelles iPhone in 0,01 Sekunden. Die Logik ist die gleiche.
Das zeigt, dass die Begrenztheit unseres Gehirns möglicherweise nicht eine Frage der Logik ist, die dieses Hirn anwenden kann; denn die Logik ist möglicherweise sehr simpel. Sondern es ist eher eine Frage der Zeit, die benötigt wird, um alle Berechnungen und Tests durchzuführen; ergo eine Frage der Geschwindigkeit. Es ist auch eher eine Frage des Speichers, da wir nicht in der Lage sind, die Bewegungen aller Himmelskörper gleichzeitig zu erfassen und mit den Daten aus den letzten hundert Jahren zu vergleichen. Es ist eine Frage der Lerngeschwindigkeit, da wir 25 Jahre brauchen, um Einsteins Gleichungen zu verstehen -- man kann einem Vierjährigen nicht einfach einen USB-Stick einpflanzen, der Einsteins Notizen enthält.
Die konkrete Geschwindigkeit, mit der die Menschen intellektuell voranschreiten, ist kein Zufall. Sie hat einen Grund. Der Grund ist nicht die Logik. Der Grund ist, dass wir über begrenzte Rechengeschwindigkeit und Speicherkapazität verfügen. Um eine Hypothese zu prüfen, brauchen wir vielleicht 50 Jahre. Um Gewissheit über das Higgs-Boson zu erhalten, brauchten wir 40 Jahre. Irgendwann werden wir einfach tausend Hypothesen gleichzeitig durch einen Computer jagen und sehen, welche davon vielversprechend sind, und es wird nur eine Stunde dauern.
Was meine Ausführungen zu Computern angeht stützt sich das auf 36 Jahre intensiven Studiums mit allen möglichen Aspekten dieses Themas. Über die Jahre habe ich jede Programmiersprache erlernt und angewendet, die zur jeweiligen Zeit angesagt war, von Assembler über Basic, Pascal, LISP, C, C++ und Objective C, Swift, sowie zahlreiche einfachere Skriptsprachen wie PHP, JavaScript, Lasso und einige weitere Vertreter dieses Genres. Logischerweise habe ich damit zahlreiche Projekte verwirklicht, sodass meine Bemühungen nicht nur theoretischer Natur waren.
Eins meiner jüngeren Projekte ist eine Realtime-Bildanalyse, die so effizient arbeitet, dass sie in Echtzeit im Browser ablaufen kann. Ich erwähne das, weil keko in diesem Bereich gearbeitet hat.
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Respekt! All diese Sprachen und Projekte, BWL-Studium, Philosophie-, Mathematik-, Physikkenntnisse - und jahrelanges Bibelstudium. Du scheinst mir ein echter Universalgelehrter.