Gibt aber zum Glück auch biologisch abbaubare Produkte, so dass ich da nur noch mit meinem Schweinehund und nicht mit meinem Gewissen ausdiskutieren muss. .
Ob es dort rein aus technischer Sicht gleichwertige Alternativen gibt, da bin ich mir nicht so sicher. Um es nochmal klarzustellen, ich spreche nicht vom Wachs, das ist " Pille Palle". Wer darauf abzielt, kann ja gerne Bienenwachs verwenden 100% Naturprodukt.
Es geht um die Schmierstoffe mit ihren entsprechenden Eigenschaften (Druckfestigkeit, Temperaturbestandigkeit etc etc). Da ich ja nicht unnötig etwas verwenden möchte, wo es "bessere" Alternativen gäbe, hab ich schon mal einige Zeit auf der Suche verbracht, bin aber immer nur auf etliche Artikel gestoßen wo noch gesucht aber nichts verfügbar ist.
Wer da etwas Gleichwertiges und das auch noch biologisch abbaubar anbieten kann, hat gerade Potential viel Geld zu verdienen und damit meine ich keine Radindustrie sondern ganz andere Märkte.
Letzlich ist das Thema ja auch unabhängig vom Wachsen, da die Gleichen Schmierstoffe auch im Öl etc zum Einsatz kommen.
Sorry....aber um biologisch abbaubar...mach ich mir keine Gedanken
Ich fahre schon jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit
Also Heißwachs als Grundbehandlung mach Sinn
Danach öfter das Scuirt drauf....
Eben...über Nacht trocken lassen
Nach ein paar Monaten mal wieder ins Wachsbda
Bei Regen mache ich es jeden Tag
2 Min. Arbeit
Alles Besser als die Fettschmiere überall am Rahmen und am Lappen
Die Kosten sind mir sch....egal
Lebenszeit ist wichtiger...
Wenn das so empfohlen wird, kannst du es ja gerne so tun. Was dort für Wachs eingesetzt wird sagt mir meine Herstellerglaskugel nicht.
Im Fall von Paraffin bist Du bei 65°C über dem Schmelzpunkt und danach gibt das Wachs lediglich mehr Ausdünstungen von sich.
Ab geschätzt ca. 75°C geht das Wachs gut in die Röllchen rein und bringt als Trägermaterial das Schmiermittel an seinen Arbeitsplatz.
Was für eine Verbindung? Das Wachs als Trägermaterial haftet angereichert mit Schmiermittel (e.g Teflon, MoS2) also mit Antihaft sicher dadurch nicht wirkungsvoller am Metall einer Kette, also in den Röllchen wo massiv Bewegung und Reibung auf kleinsten Flächen stattfindet.
Solange Trägermaterial mit Schmierstoff aber immer wieder zwischen die Reibungspunkte kommt ist das ja so ok.
Ja gut, man sollte das Wachs imho eh draußen erhitzen. Da spielen Ausdünstungen dann keine Rolle. Ob das Wachs 80, oder 120 Grad hat, spielt dann wohl keine Rolle. Habe allerdings auch keine Daten zur Hand die dies bestätigen.
So oft wie man nachwachsen soll/muss, landet ja über‘s Jahr verteilt locker der Inhalt der einen oder anderen Nachfüllflasche in der Umwelt. Wachs pur dürfte ja biologisch unproblematisch sein. Viele Wachse enthalten aber zusätzliche Partikel, die sicher nicht alle unproblematisch sind.
Spielt das für euch eine Rolle bei der Auswahl des Wachses? Oder zählt allein das (Schmier)Ergebnis? Oder sind/haltet ihr die Mengen für so gering, dass das vernachlässigbar ist?
M.
Denke die Umweltbilanz wird nicht schlechter sein als bei herkömmlichen Schmiermitteln.
Diesen Vergleich müsste man ja dann heranziehen um abwägen zu können. Habe auch hier keine verlässlichen Daten zur Hand.
Denke die Umweltbilanz wird nicht schlechter sein als bei herkömmlichen Schmiermitteln.
Diesen Vergleich müsste man ja dann heranziehen um abwägen zu können. Habe auch hier keine verlässlichen Daten zur Hand.
Naja, wenn ich alle 150-200km nachschmieren muss, gehe ich davon aus, dass bis dahin der überwiegende Teil des Wachses inklusive der darin enthaltenen Zusatz-/Schmierstoffe sich nicht mehr auf der Kette befindet, sondern den Weg in die Natur gefunden hat. Mein jetziges Schmiermittel hält deutlich länger bis ich nachlegen muss und sich die Bestandteile in der Natur wiederfinden.
Wenn in beiden Schmiermitteln dieselben Mengen Zusatzstoffe enthalten wären, würden mit dem Wachs aufgrund der kürzeren Schmuerintervalle über das Jahr verteilt deutlich mehr davon in der Umwelt landen. Eine ähnliche Ökobilanz hätte ich nur, wenn im Wachs deutlich weniger Zusatzstoffe wären.
Wie schon geschrieben, es sind vermutlich geringe Mengen, aber wenn ich die vermeiden kann…
Es geht um die Schmierstoffe mit ihren entsprechenden Eigenschaften (Druckfestigkeit, Temperaturbestandigkeit etc etc). […] Wer da etwas Gleichwertiges und das auch noch biologisch abbaubar anbieten kann, hat gerade Potential viel Geld zu verdienen und damit meine ich keine Radindustrie sondern ganz andere Märkte.
Wir wollen doch keine Raumschiffe schmieren, sondern nur Fahrräder.
Würden morgen alle nicht biologisch abbaubaren Fahrradschmierstoffe und -reinger verboten und vom Markt verschwinden, wäre uns das doch 100% schnuppe. Mit den abbaubaren Produkten kämen wir alle prima zurecht und wären damit im Rennen auch keine Sekunde langsamer.
Naja, wenn ich alle 150-200km nachschmieren muss, gehe ich davon aus, dass bis dahin der überwiegende Teil des Wachses inklusive der darin enthaltenen Zusatz-/Schmierstoffe sich nicht mehr auf der Kette befindet, sondern den Weg in die Natur gefunden hat.
Meines Wissens nach sind Paraffin-Wachse nicht biologisch abbaubar, da sie aus Erdöl gewonnen werden.
Es gibt aber auch Schmierstoffe auf Basis natürlicher Wachse, wie z.B. Squirt Lube. Es ist vollständig abbaubar. 88% werden angeblich bereits nach einem Monat vom Mikroorganismen zersetzt.
Wir wollen doch keine Raumschiffe schmieren, sondern nur Fahrräder.
Wieso schmieren dann leute Zeugs dadrauf was mit "UFO" bezeichnet wird
Nee, Spaß beiseite. Zwischen ausreichend und was ist das Bestmögliche liegen sicher Unterschiede.
Was das für jeden subjektiv sein darf inkl. vlt. seiner subjektiven Entscheidung zur Umweltverträglichlichkeit ist halt ebenso subjektiv unterschiedlich.
Oftmals (auch meine Meinung) sehe ich durch den Einsatz angesprochener Schmiermittel einen positiven Effekt in der Haltbarkeit der Komponenten. Darf also gerne auch mit in die Umweltbetrachtung einbezogen werden.
Am Ende bleibt es aber subjektiv und sehe es oft als unsinnig das emotional zu diskutieren.
Jedem gesund denkenden Menschen sollte klar sein bei den physikalischen Eigenschaften der Schmiermittel, dass die mal nicht eben durch nen Regenguss aufgelöst sind. Sonst würden sie an der Kette oder auch der Bratpfanne oder im Industrieeinsatz bei Dichtungen solch positiven Eigenschaften aufweisen.
Verzichtet man darauf und nutz "Salatöl" sind diese Eigenschaften eben geringer.
Kommen kommerzielle Produkte ins Gespräch fehlt es oft an Transparenz und jeder darf sich gerne ausmalen was hinter solchen Inhalstoffen steckt: "...Kettenschmierstoff, eine Mischung aus Wachs, Spurenölen und Reibungsmodifikatoren,...".
Gegen eine ehrliche Transparenz spricht ja nichts. Wegen der Verwendung von 5gr. PTFE pro Jahr wovon 2/3 auf dem Zwiftrad landen, also nicht in der Umwelt, ist mein "Schuldgefühl" für den Betrieb eines Fahrrades dennoch sehr minimiert.