Wieso sollte man sowas verlangen und mit welchem Recht.
Eltern haben ihre Kinder nicht gefragt, bevor sie auf die Welt kamen.
Wenn sollte es in heutigen Zeiten heißen: Du sollst deine Kinder ehren.
Es handelt sich um ein moralisches Gebot, und nicht um ein Gesetz. Soviel zum Thema Recht.
Kinder haben sich ihre Eltern selbst ausgesucht, so halte ich nunmehr dagegen.
Guter Punkt. Hier hat sich die Rechtsprechung weiterentwickelt, §223b (müsste es sein, glaub ich) StGB Missbrauch von Schutzbefohlenen. Ich würde es atavistisch formulieren im Sinne der Familie als soziales System. Gebot Nummer 11: du sollst deine Kinder nicht verkaufen.
Zum vierten Gebot aktueller Bezug: die Pflegeheime sind voll, die Alten werden teilweise entwürdigend behandelt dort. Es fehlt an Personal. ...
*fingerheb*
gilt das in jedem fall? auch wenn der vater die tochter jahrelang missbraucht?
Der Täter wird eingesperrt und kommt in lebenslange Verwahrung. Nach Jahrzehnten womöglich ist es der Tochter möglich ein normales Leben zu führen. Irgendwann einmal mag es sein, dass sie ihm verzeiht um selbst Frieden zu finden.
Tragisch freilich.
Anderer Fall: was wenn jemand von seinen Eltern das AIDS Virus erbt. Es hat sich erwiesen, dass es den Betroffenen hilft, die Krankheit als Teil der eigenen Identität zu akzeptieren.
Wir alle tragen nur unser Karma ab. Oder nennen wir es Erbschuld?
Wobei dort ja nur die staatliche Gewalt angesprochen ist, die die Würde des Menschen zu schützen und zu achten hat.
Menschen sollte würdig und achtsam miteinandern umgehen, nicht nur Kinder mit Eltern, sondern auch umgekehrt und eigentlich alle mit allen.
Es steht dir frei das zu denken, allerdings wirst du daraus kaum Ansprüche ableiten können.
Wie erwähnt ging es mir darum zu "beweisen" das die Bibel nicht nur Schlechtes in sich trägt. Ein würdevoller Umgang Alt mit Jung und umgekehrt spiegelt sich in GG Art 1 wieder.
Manche liegen Sonntags im Bett und denken an "GG Art 1" bringen ein Frühstück ins Schlafzimmer und sind happy, andere steigen früher aus dem Bett treffen sich auf einen Frühschoppen, andere gehen in die Kirche und treffen im Bibelkreis danach Gleichgesinnte, zünden bei Stollen und Tee Kerzen an.
Du sollst den Feiertag heiligen. Du sollst nicht töten. Du sollst nicht stehlen. Würde ich auch unter GG Artikel 1 subsumieren. Respekt vor den anderen! Oder wenn man so möchte nicht viel anderes als die 10 Gebote.
Matthias75, wir sind uns offenbar nur insofern uneinig, als dass ich Kritik am "Glauben" nicht automatisch mit einer persönlichen Herabsetzung der Person verbinde;
Ich ziehe mich aus der Diskussion zurück, da du mich offenbar falsch verstehen willst. Nochmal: Formuliere klar, wogegen sich deine Kritik richtet. Sollte doch für einen Naturwissenschaftler nicht so schwer sein. Nur als Beispiel:
Zitat:
Zitat von Jörn
Das Wort "absurd" bezeichnet nämlich genau das, was alle vernünftigen Menschen über den christlichen Jungfernkult denken...
Das ist in meinen Augen eine klare Bezeichnung der Gläubigen als unvernünftig, denn wenn sie vernünftig wären, würden sie ja nicht daran glauben, sondern es als absurd bezeichnen. Also eine Kritik an den Gläubigen und nicht am Marienkult an sich.
Ich werde mich dazu aber nicht mehr weiter äußern.
Was ich noch anmerken möchte: Die Religionen verweisen bei ihren Aussagen auf die allerhöchste Autorität. Gott selbst habe ihren Vertretern Dies und Jenes offenbart. Was sie also wissen, wissen sie letztlich von Gott selbst, handeln nach seinem Willen und in seinem Auftrag.
Mit größerer Kelle kann man wohl nicht auftischen. Ich finde es in Ordnung, hier und da etwas auf den Busch zu klopfen und zu fragen, ob das alles so stimmen kann. Es ist nicht meine Schuld oder die der Skeptiker, dass sich dabei Widersprüche und Ungereimtheiten zeigen.
Wer sich auf absolute Autoritäten stützt, hat ein Problem, sobald sich Widersprüche zeigen. Anders ist es in der Wissenschaft: Früher oder später werden wir Fehler in den Theorien von Einstein, Darwin oder Heisenberg finden. Sie werden ergänzt, verbessert oder verworfen, und die Menschen können sich freuen über diesen Fortschritt. Wer sein Wissen jedoch von Gott selbst zu haben glaubt, kommt in Schwierigkeiten, sobald sich Fehler zeigen. Enthält die Bibel beispielsweise eine falsche Aussage, so hat das unvermeidlich Auswirkungen auf die Glaubwürdigkeit der göttlichen Offenbarung insgesamt. Wenn eine Stelle falsch ist, könnten auch weitere Stellen falsch sein.
Das ist nach meiner unmaßgeblichen Meinung ein möglicher Grund für die Tatsache, dass die Kirchen, aber auch Gläubige, rationale Argumente in Glaubensfragen strikt ablehnen. Es führt zu bedauerlichen Stilblüten wie das Dogma, dass Maria nicht nur vor und nach der Geburt ihres Kindes, sondern auch zu jedem Zeitpunkt während der Geburt (!) ein intaktes Jungfernhäutchen gehabt habe. Wohlgemerkt: Nicht das eigentliche Jungfernhäutchen ist hier wichtig, sondern die Frage, ob es geoffenbartes Wissen gibt, das sich als falsch erweist. Ja oder nein?
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Mir tut es durchaus leid, dass sich die Kirchen in so eine Sackgasse manöverieren. Wie befreiend und fruchtbar wäre es, wenn beispielsweise der Papst eines Tages bekennen würde, was längst offensichtlich ist: Dass wir Menschen von den Göttern nichts wissen und nichts wissen können. "Liebe Leute, wir haben uns geirrt. Wir wissen in Wahrheit nichts von dem, was wir zu wissen vorgaben. Alle gemeinsam sind wir Suchende".
Das ist in meinen Augen eine klare Bezeichnung der Gläubigen als unvernünftig, denn wenn sie vernünftig wären, würden sie ja nicht daran glauben, sondern es als absurd bezeichnen. Also eine Kritik an den Gläubigen und nicht am Marienkult an sich.
Du bist ganz schön pingelig. Wenn man einen bestimmten Standpunkt eines Menschen in einer klar bezeichneten Sache als unvernünftig bezeichnet, zielt das nicht auf den gesamten Menschen mit allen seinen Ansichten und Facetten. Das muss man doch nicht extra betonen.