Da sind wir aber bei uralten Ansätzen, die sich immer wieder als korrekt beweisen.
So ist es.
Auch der schlauste Coach der Welt schreibt seinen Spitzenprofis einen recht einfachen Trainingsplan. Die einzelne Trainingseinheit und eine einzelne Trainingswoche sind in aller Regel recht simpel aufgebaut und nichts besonderes.
Das Know how steckt in der Belastungsdosierung und -steuerung für den einzelnen Athleten: Wie stark kann ich den einzelnen Athleten in jeder Disziplin belasten und welche Reize wollen wir setzen? Wo wollen wir in 5 Monaten stehen?
Im Bild unten ist dargestellt, wie das bei einem meiner Athleten (zufällig ausgewählt) ausschaut: Der Athlet befindet sich mit seinem Training (blaue Linie) exakt auf der geplanten Entwicklungslinie (hellblaues Gebirge). Das ist eine komplexe Aufgabe, doch die einzelnen Trainingseinheiten sind recht simpel.
Das gilt noch mehr für Amateure als für Semiprofis oder Profis. Denn die meisten Amateure im Triathlon überschätzen ihre Kapazitäten, intensive Trainingseinheiten langfristig wegzustecken, vor allem beim Laufen.
Super, danke. Damit kann ich was anfangen. Das passt ja auch gut zu dem was Helmut schrieb (den Hinweis n HIIT Block lieber in Frühling zu setzen, um die darauffolgenden LIT Einheiten auch draußen machen zu können).
Noch ein Kommentar zu meinen Infos: Mein beschriebener Ansatz gilt eher allgemein. Wenn du dich in einer Periode auf HIIT konzentrierst (zB. HIIT Block), dann würde ich nicht gleichzeitig noch signifikante LIT Reize setzen, dh. keine hohen Umfänge fahren. Könnte zu viel sein, und konterkariert den Fokus. Aber darauf haben auch schon andere hingewiesen, dass das auch nur schwer möglch ist.
Noch ein Kommentar zu meinen Infos: Mein beschriebener Ansatz gilt eher allgemein. Wenn du dich in einer Periode auf HIIT konzentrierst (zB. HIIT Block), dann würde ich nicht gleichzeitig noch signifikante LIT Reize setzen, dh. keine hohen Umfänge fahren. Könnte zu viel sein, und konterkariert den Fokus. Aber darauf haben auch schon andere hingewiesen, dass das auch nur schwer möglch ist.
Das geht eh nicht. Wenn man einen echten HIIT Block fährt, kämpft man 10 Tage ums Überleben - überspitzt formuliert. Sollte da jemand die ersten 2 oder 3 Tage noch denken er könne da noch was drauf packen vonwegen Umfängen, der wird die 10 Tage nicht schaffen.
Da sind wir aber bei uralten Ansätzen, die sich immer wieder als korrekt beweisen.
Zitat:
Zitat von Helmut S
Grundsätzlich bin ich ein Fan von einfachen Faustformeln.
Zitat:
Zitat von Adept
Wenn du dich in einer Periode auf HIIT konzentrierst (zB. HIIT Block), dann würde ich nicht gleichzeitig noch signifikante LIT Reize setzen, dh. keine hohen Umfänge fahren.
"Don't mix volume and intensity"
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Grüße
Tri-K
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slow is smooth and smooth is fast
swim by feel, bike for show, run to win
"Endurance athletes appear to self-organize toward a high-volume training approach with careful application of high-intensity training incorporated throughout the training cycle.
Training intensification studies performed on already well-trained athletes do not provide any convincing evidence that a greater emphasis on high-intensity interval training in this highly trained athlete population gives long-term performance gains."
There is reasonably strong evidence for concluding that an approximate 80-to20 ratio of LIT to ThT/HIT intensity training gives excellent long-term resultsamong endurance athletes. Frequent, low-intensity (≤2 mM blood lactate), longer duration training is effective in stimulating physiological adaptations. The idea of a dichotomous physiological impact of HIT and LIT is probably exaggerated, as both methods seem to generate overlapping physiological adaptation profiles and are likely complementary. Over a broad range, increases in total training volume correlate well with improvements in physiological variables and performance. HIT is a critical component in the training of all successful endurance athletes. However, about two HIT training sessions per week seems to be sufficient for inducing physiological adaptations and performance gains without inducing excessive stress over the long term.
80/20 is ja auch das, was die Blocktrainingspläne ungefähr abbilden. Aus meiner Sicht haben LIT und HIIT im Prinzip in großen Teilen ähnliche Auswirkungen (Mitrochondriendichte, Kapilarisierung, hast du nicht gesehen). In dem Zitat oben steht das ja auch: "[...]as both methods seem to generate overlapping physiological adaptation profiles [...]"
Ich denke es ist an sich einfach: Durch HIIT kriegt die Leistungsfähigkeit einen "boost". Boost bedeutet hier, dass in einem kürzeren Zeitraum als mit LIT dieselbe Zielanpassung erreicht wird. Das scheint mir unbestritten. Trainiert man hinterher so weiter wie vorher, dauert es nicht lange und man kann auch nicht mehr wie vorher. Fazit: Dann kannst du dir HIIT auch schenken.
Aber das ist doch auch völlig normal, oder? Wenn man ein neues, höheres Niveau hat, muss man eben mehr machen um es zu halten als man machen müsste, wenn man ein niedrigeres Niveau hat und dieses halten möchte. Das ist m.E. erstmal völlig unabhängig von HIIT oder LIT.
Nun kann man das neue Niveau dadurch halten, dass man an der Intensitätsschraube weiter nach oben dreht bzw. die Hochgedrehte zumindest teilweise beibehält - das wird man auf Dauer nicht durchhalten oder das hat negativen Einfluss auf das andere Training. Die Gefahr sehe ich im Triathlon ganz deutlich. Oder man dreht halt an der Umfangsschraube. Das ist bis zu relativ hohen Umfängen machbar - wenn man die Zeit hat.
Was ich als take away message mitnehme (im Zitat der letzte fettgedruckte Teil) ist, dass so harte Blocktraining-Sachen nicht nötig sind und man eine Steigerung auch mit zwei HIIT Einheiten pro Woche hinkriegt. Mir scheint das als Radsportler völlig umsetzbar und praktikabel.
Was ich als take away message mitnehme (im Zitat der letzte fettgedruckte Teil) ist, dass so harte Blocktraining-Sachen nicht nötig sind und man eine Steigerung auch mit zwei HIIT Einheiten pro Woche hinkriegt. Mir scheint das als Radsportler völlig umsetzbar und praktikabel.
Dazu kommen allerdings dann die aktuellen Studien, die herausfanden, dass konzentrierte HIIT Blöcke gefolgt von sehr GA lastigen Blöcken besser waren als GA plus 2x HIIT regelmäßig pro Woche.
".Inthepresentstudy,itwas 12 weeks of BP organized into three 4-week macrocycles(1weekoffiveHITsessions,followedby3weeks with focus on LIT with one HIT session per week) compared with traditional training (two HIT sessions every week interspersed with a relatively high volume of LIT throughout the intervention period). The present study indicates that BP results in superior adaptations than more TRAD of the training despite the total volume and intensity of the training are similar. BP of the training may therefore be a good alternative for endurance athletes."