weil es hier in meinem direkten Umfeld ein paar echte "Hardliner" gibt, die solcherlei Diskussionen schon als Straftat ansehen wollen und bei der blossen Erwähnung der theologischen Ideen Drewermanns (wenn wir es mal so nennen wollen) rot sehen.
Ich habe Theologen und Pastöre in meinem direkten privaten Umfeld (das sind nicht die schlimmen!) und lebe in einer eher bunten Familie in der es aber auch sehr, sehr erzkonservative Katholiken gibt sind. Da sind Kontroversen nicht immer vermeidbar.
Und grade die Erzkonservativen neigen gerne zu drastischen Dingen wenn ihnen die Argumente ausgehen. Das mit den Käfigen ist schon geäussert worden.
Wie schnell so was geht kannst du ja manchmal hier im Forum nachlesen.
(ich möchte hier nicht so gerne in dreckige Details gehen im öffentlichen Forum)
Laut Katholischem Glaubensbekenntnis ja. Es ist alles so gewesen.
Jungfrauengeburt, Auferstehung, Himmelfahrt und Wunder im NT.
Erschaffung der Welt im AT.
Wie die Katholische Kirche auf andere Aussagen reagiert ist gut am Falle (des in dieser Diskussion sehr lesenswerten) Eugen Drewermann zu sehen!
Ein Zitat hierzu: Zentrale Glaubensinhalte der römisch-katholischen Konfession wurden von ihm symbolisch gedeutet; er bestritt, dass es sich um Ereignisse „in der sogenannten Wirklichkeit der äußeren Tatsachen“ handele
Grüße,
Thomas ""den einige hier gerne in einem kleinen Käfig am Domturm hängen sehen würden, wie weiland die Kätzer in Münster
Und wenn man sich vernünftig informiert und nicht nur polemisch losschießen will, könnte man erfahren:
Drewermann hätte privat formulieren können, was er will. Es ging aber darum, dass er es in seiner Funktion als Priester und Lehrer formuliert hat - als katholische Lehraussage. Das sollte er zurücknehmen und wollte er nicht.
Wenn ich in der Schule als abiturrelevant die Schöpfungslehre verkünden würde, wäre mir auch schneller die Dienstaufsicht am Hals als ich gucken kann. Wenn ich das privat in meinem Umfeld äußere, ist es - weitgehend - meine Sache.
Drewermann hätte privat formulieren können, was er will. Es ging aber darum, dass er es in seiner Funktion als Priester und Lehrer formuliert hat - als katholische Lehraussage. Das sollte er zurücknehmen und wollte er nicht.
Das ist ja grade der springende Punkt dabei!
Sonst wäre er ja bestimmt auch nicht so bekannt geworden.
Er war auch nicht der Einzige. Sein "Kollege" Siegfried Schink zum Beispiel hat immer die eher symbolische Lesart favorisiert. Es ließ sich trefflich mit ihm darüber diskutieren. Aber er war nicht so streitbar....
Zitat:
Zitat von welfe
Und wenn man sich vernünftig informiert und nicht nur polemisch losschießen will, könnte man erfahren:
Drewermann hätte privat formulieren können, was er will. Es ging aber darum, dass er es in seiner Funktion als Priester und Lehrer formuliert hat - als katholische Lehraussage. Das sollte er zurücknehmen und wollte er nicht.
Du sagtest doch, die Auferstehung von Jesus aus Nazareth sei eine Metapher. Dies zu lehren würde sich mit Deinem Versprechen decken, den Religionsunterricht in Übereinstimmung mit der Lehre der katholischen Kirche zu erteilen.
Drewermann bezeichnet dieselbe Sache als "Symbol" und wurde von der Kirche als Ketzer eingestuft.
Könntest Du theologischen Laien wie mir verständlich machen, worin der Unterschied zwischen einer Metapher und einem Symbol besteht?
Ferne wäre ich interessiert an der Antwort, ob Jesus aus Nazareth tatsächlich, metaphorisch oder symbolisch drei Tage nach seiner Beerdigung aus seinem Grab stieg und keine Leiche hinterließ.
Und wenn man sich vernünftig informiert und nicht nur polemisch losschießen will, könnte man erfahren:
Drewermann hätte privat formulieren können, was er will.
Ja das ist natürlich auch ein Witz an der katholischen Kirche, dass jeder machen kann was er will, solange es nicht in die Öffentlichkeit gerät.
Fragt ein katholischer Geistlicher den anderen: Glaubst du, wir werden noch erleben, dass das Zölibat fällt? Meint der andere: Wir nicht, aber unsere Kinder.
Warum, denkst du, der Staat unternimmt dagegen nichts (genau genommen sehr wenig)? Es wäre ja die Aufgabe des Staates für ein gleiches Arbeitsrecht für alle und für eine Transformation hin zu einem vollständig säkularisierten Staat zu machen.
Mir is das viel zu wenig, was der Staat da unternimmt. Wobei man nicht übersehen darf, das sich gerade in den letzten Jahren die Urteile häufen, in denen kirchliches Arbwitsrecht eingeschränkt wurde. Das finde ich gut.
Keiner wird gezwungen bei einem kirchlichen Arbeitgeber zu arbeiten. Im freien Markt gibt es genug Alternativen, die auf weltlichem Recht basieren und in der Regel besser bezahlt werden.