Ich habe es im WK ehrlich nicht probiert, da es im Training nicht funktioniert hat.
Bei den langen Läufen hatte ich es als "Notfallgel" dabei und dann auch verwendet um zu sehen wie es funktioniert und Sagen wir mal so die letzten 6-7 km Lauf waren weit entfernt von lustig und die Augenringe wurden immer tiefer und tiefer. Mit anderen Produkten bekomme ich dann eben einen guten Kick nach 1-2 km und kann den Lauf gut zu Ende bringen.
Hast du das mit (weiß) oder ohne Koffein (schwarz) genommen?
Ersteres wirkt m.E.n. nochmal ganz anders.
Das Hydrogel von Powerbar und anderen Herstellern (High5 usw) ist denke ich anders aufgebaut zu Maurten. Powerbar und Co haben ein relativ flüssiges Gel das man ohne weitere Flüssigkeit einnehmen kann und damit gut geeignet sein soll fürs Laufen.
Maurten sagt das sie die Kohlenhydrate in Hydrogele einkapseln und es damit besser verträglich sein soll. Du hast also keine zusätzliche Flüssigkeit sondern eine Biopolymermatrix (was auch immer das genau sein soll), darum auch diese Pudding Konsistenz.
Vollkommen korrekt. Hydrogel meint nicht gleich Hydrogel. Bei dem Hydrogel von z. B. Maurten werden Kohlenhydrate in Hydrogele eingekapselt, um sie nicht schon im Magen, sondern erst im Darm "freizusetzen". Und warum? Weil der Magen nur eine begrenzte Menge Zucker verarbeiten kann. Daher auch die vermehrten Beschwerden bei Ausdauerathleten, wenn zu viel Kohlenhydrate zugeführt werden.
Das Hydrogel von z. B. Power Bar heißt vermutlich aus zwei Gründen Hydrogel. Weil es flüssiger ist als normales Gel und aus Marketingsicht. Könnte ja vom Kunden als günstigere Variante für ein gehyptes Konkurrenzprodukt von Maurten wahrgenommen werden.
Interessant. Der Author, Joshua T. Rowe, ist auch der Autor der von mir verlinkten Studie. Beide scheinen zu unterschiedlichen Ergebnissen zu kommen. Da ich aktuell zu beschäftigt bin, um mich mit diesem Widerspruch zu befassen, mag das vielleicht jemand anderes erledigen?
Interessant. Der Author, Joshua T. Rowe, ist auch der Autor der von mir verlinkten Studie. Beide scheinen zu unterschiedlichen Ergebnissen zu kommen. Da ich aktuell zu beschäftigt bin, um mich mit diesem Widerspruch zu befassen, mag das vielleicht jemand anderes erledigen?
Ohne sie beide im Detail gelesen zu haben, scheint die erste ein Review von 2020 zu sein, der keine klaren Effekte zeigt. Die zweite Literaturstelle ist eine Originalstudie von 2021- also vermutlich noch nicht einbezogen in den Review.
Fachlich bewerten kann ich sowas leider nicht.
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Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
Carbohydrate Hydrogel Products Do Not Improve Performance or Gastrointestinal Distress During Moderate-Intensity Endurance Exercise
-> Klick!
Absence of evidence is not evidence of absence. Die Überschrift der Studie ist aus statistischer Sicht Unsinn. Statistisch belegt wurde nämlich genauso wenig die Abwesenheit eines Performance-Vorteils.
Wenn man sich die Gruppengrößen (etwa 10) und Testdesigns (z.B. sowas wie ein paar-minütiges Timetrial nach 2-stündiger Vorbelastung im Grundlagenbereich mit Aufnahme von 1.4 vs 1.0 g Kohlenhydrate pro kg Körpergewicht) der einzelnen Studien anschaut, gleichte es ein Wunder wenn da irgendwas statistisch Signifikantes rauskäme.
Die unfassbare Menge an wenig aussagekräftigen Studien die mit reißerischen, falschen Überschriften versehen werden und rausgehauen, ist meiner Meinung nach ein riesiges Problem in der Sportwissenschaft.