Ungut klingt aber diese Aussage von Stephen Hawking, der auch im eben verlinkten Zeitungsartikel erwähnt wird: "We are close to the tipping point where global warming becomes irreversible. Trump's action could push the Earth over the brink, to become like Venus, with a temperature of two hundred and fifty degrees, and raining sulphuric acid," he told BBC News.
Hawking hat wohl zuviel Zeit auf dem Raumschiff Enterprise verbracht. Hier im Pokerspiel mit Isaac Newton, Albert Einstein und Lt. Cmdr. Data. https://www.youtube.com/watch?v=nEa7CfPaCRw
Schon klar, unsere Ozeane bestehen aus Schwefelsäure und Vitriolen und nicht etwa aus Wasserstoffdioxid und Natriumchlorid...
edit @mirko: wie auch im Video oben doziert wurde. Es muss lauten: APFELBAUM und nicht etwa ALGENBAUM. :p
Geändert von Trimichi (14.10.2019 um 21:20 Uhr).
Grund: edit
Es gibt immer einen Plan B, Alternativlosigkeit klingt mir immer nur wie ein Vorwand, um Diskussionen oder eventuell besseren Argumenten aus dem Weg zu gehen, gerne von totalitären Ideologien genutzt.
Nein, gibt es nicht. Wir müssen die Treibhausgase massiv reduzieren, da führt kein Weg dran vorbei.
Wie wir das konkret machen, lässt sich zwar diskutieren, aber es hilft nix, wenn wir nur hier und da ein bisschen tun (Mehrwertsteuer ändern, lächerliche Zuschläge bei Flugpreisen etc.) Es muss möglichst in allen Bereichen und allen Ländern massiv reduziert werden.
Warten auf Wundertechnologien ohne sonst Wesentliches zu tun ist unverantwortlich.
Lange Zeit dachte ich auch: Irgendwann wird uns die Kernfusion als Energiequelle retten.
Die rückt aber immer weiter in die Zukunft. Hatte neulich drüber gelesen, demnach ist vor 2050 wohl nix zu erwarten, und dann ist es immer noch unsicher. 2050 ist zu spät, es muss viel eher sehr viel passieren.
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Unite behind the science!
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der Mensch hat kaum die Macht, dies zu ändern - aber jede Menge Talente, sich daran anzupassen. .
Wie soll diese Anpassung aussehen? Gibt es dafür Beispiele?
Vielleicht liegt ein Missverständnis vor. Es geht beim Klimawandel ja nicht nur darum, dass es überall fröhliche 2 Grad wärmer wird und wir unsere Räume entsprechend klimatisieren. Sondern es geht um den Zusammenbruch wichtiger Ökosysteme in der Natur, sowie um die sich daran anschließenden Kettenreaktionen.
Wenn beispielsweise die Meere sich weiter erwärmen, und dadurch der Golfstrom gestört wird oder zum Erliegen kommt, sind dramatische Folgen möglich, bis hin zu einer Art Eiszeit in Europa. Das angenehme Klima in Europa entsteht dadurch, dass der Golfstrom warmes Oberflächenwasser aus dem Süden in den Norden zieht. Ohne diese Heizung wäre Europa viel kälter.
Nun sind aber auch Fische (und das ganze Ökosystem rund um die Fische) auf bestimmte Temperaturen angewiesen. Ändert sich die Temperatur auch nur um 1 Grad, können sich viele Spezies nicht mehr fortpflanzen. Auch hier geht es nicht nur um eine Spezies, die man durch eine andere ersetzen können (im Sinne von: dann essen wir eben andere Fische). Sondern ganze Nahrungsketten werden durchbrochen. Denn die eine Tierart ist Nahrung für die nächste Art, und so weiter.
Diese hochkomplexen Abhängigkeiten haben sich über Jahrmillionen ausbalanciert. Wir Menschen sind auf diese Balance angewiesen. Zwar stehen wir am Ende der Nahrungskette und haben daher erfreulicherweise keine Fressfeine. Aber wir stehen gleichzeitig auf der Spitze einer Pyramide. Bricht die Pyramide ein, fallen wir ebenfalls in die Tiefe. Gerade unsere Position am Ende der Nahrungskette sollte uns alarmieren, wenn die Kette in der Mitte zu zerreissen droht.
Der Klimawandel berührt ein derart komplexes System an Abhängigkeiten, dass wir alle Hebel in Bewegung setzen sollten, damit unsere Großartigkeit nicht auf die Probe gestellt wird. Wir können zwar innerhalb einer Generation auf E-Autos umstellen. Aber wir können nicht ein derart komplexes System wie die Natur austricksen. Da sind ganz andere Kräfte im Spiel, die wir besser nicht herausfordern.
Er bindet so viel CO2 wie 368 Bäumen. Lidl meinte wir bräuchten 11 Milliarden Bäume in Deutschland glaub ich. Statt dessen könnten wir auch "nur" 30 Millionen Algenbäume bauen!
Diese künstlichen Bäume müssten genauso viel Kohlenstoff aus der Luft holen, wie wir Kohlenstoff in Form von Kohlendioxid in die Luft pusten. Das ist eine ganze Menge.
Grob überschlagen kann man das, indem man sich vergegenwärtigt, welche Mengen Kohle und Öl wir aus dem Boden holen und anschließend verbrennen. Etwa dieselbe Menge müssten wir wieder aus der Luft zurückholen.
Dazu kommt noch alles, was wir an Bäumen verbrennen oder fällen, etwa im Regenwald Brasiliens. Auch diese gewaltigen Mengen an Kohlenstoff müsste der künstliche Algenbaum aus der Luft holen und irgendwo lagern.
Last not least werden alle Futtermittel verbrannt, da die Verdauung eine chemische Verbrennung darstellt. Ein Teil davon landet in der Atmosphäre und müsste durch den künstlichen Baum zurückgeholt werden.
Das alles sind gigantische Mengen!
Nehmen wir spaßeshalber an, Du hättest einen solchen Baum auf dem Dach, der genau Deine beim Autofahren in die Luft geblasene Kohlendioxidmenge wieder aus der Luft holt.
Wenn Dein Auto 6 Liter auf 100 Kilometer verbraucht, hast Du nach dieser Distanz rund 14 kg Kohlendioxid in die Luft gepustet. Davon entfallen knapp 4 kg auf den Kohlenstoff, der Rest ist Sauerstoff.
Das bedeutet: Nach nur 100 Autokilometern würde Dein Zauberbaum 4 kg Kohlenstoff aus der Luft geholt haben und in einem Auffangbehälter lagern. Die musst Du jetzt entsorgen. Falls Du ein durchschnittlicher Autofahrer bist, fallen pro Woche 10 kg Kohlenstoff an. Dazu kommt noch Dein sonstiger Verbrauch, sodass man überschlägig auf 60 kg Kohlenstoff pro Woche kommt. Nur für Dich alleine! Falls ihr zu zweit seid, erhöht sich das auf 120 kg Kohlenstoff pro Woche, die Euer künstlicher Baum abwirft. Das ist vielleicht das Vierzigfache Eures bisherigen Haushaltsmülls.
Wohin damit?
(Vorschlag: Ein zweiter Wunderbaum, der den Kohlenstoff verbrennt und daraus Strom erzeugt. Wobei – das haben wir bereits).
Wir haben momentan einen weltweiten CO2 Ausstoß von ca. 100 Millionen Tonnen pro Tag! Da haben wir viel zu tun, wenn wir einen signifikanten Teil davon einfangen wollen.
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Wie soll diese Anpassung aussehen? Gibt es dafür Beispiele?
Vielleicht liegt ein Missverständnis vor. Es geht beim Klimawandel ja nicht nur darum, dass es überall fröhliche 2 Grad wärmer wird und wir unsere Räume entsprechend klimatisieren. Sondern es geht um den Zusammenbruch wichtiger Ökosysteme in der Natur, sowie um die sich daran anschließenden Kettenreaktionen.
Wenn beispielsweise die Meere sich weiter erwärmen, und dadurch der Golfstrom gestört wird oder zum Erliegen kommt, sind dramatische Folgen möglich, bis hin zu einer Art Eiszeit in Europa. Das angenehme Klima in Europa entsteht dadurch, dass der Golfstrom warmes Oberflächenwasser aus dem Süden in den Norden zieht. Ohne diese Heizung wäre Europa viel kälter.
Nun sind aber auch Fische (und das ganze Ökosystem rund um die Fische) auf bestimmte Temperaturen angewiesen. Ändert sich die Temperatur auch nur um 1 Grad, können sich viele Spezies nicht mehr fortpflanzen. Auch hier geht es nicht nur um eine Spezies, die man durch eine andere ersetzen können (im Sinne von: dann essen wir eben andere Fische). Sondern ganze Nahrungsketten werden durchbrochen. Denn die eine Tierart ist Nahrung für die nächste Art, und so weiter.
Diese hochkomplexen Abhängigkeiten haben sich über Jahrmillionen ausbalanciert. Wir Menschen sind auf diese Balance angewiesen. Zwar stehen wir am Ende der Nahrungskette und haben daher erfreulicherweise keine Fressfeine. Aber wir stehen gleichzeitig auf der Spitze einer Pyramide. Bricht die Pyramide ein, fallen wir ebenfalls in die Tiefe. Gerade unsere Position am Ende der Nahrungskette sollte uns alarmieren, wenn die Kette in der Mitte zu zerreissen droht.
Der Klimawandel berührt ein derart komplexes System an Abhängigkeiten, dass wir alle Hebel in Bewegung setzen sollten, damit unsere Großartigkeit nicht auf die Probe gestellt wird. Wir können zwar innerhalb einer Generation auf E-Autos umstellen. Aber wir können nicht ein derart komplexes System wie die Natur austricksen. Da sind ganz andere Kräfte im Spiel, die wir besser nicht herausfordern.
Wie die Menschheit sich anpassen soll, in Überschwemmungen, im Wasser, bei Orkanen und Hurricans zu überleben oder umgekehrt in viel zu heissen Regionen ohne jedes Wasser und ohne Lebensmittel, muss schon jemand konkret ausführen und nicht einfach auf einen zukünftigen Erfindergeist verweisen, der jetzt schon bei der Problemlösung mehr versagt als hilft, wo man umgekehrt genau den Weg kennt, die Erwärmung zu begrenzen.