Man kann seiner Argumentation zwar in gewissem Rahmen folgen so nach dem Motto man muss abwägen zwischen der Schädlichkeit und dem Nutzen solcher Handlungen und man muss versuchen soweit es sich machen lässt Flüge vermeiden, aber ...
Meiner unmaßgeblichen Meinung nach ist die Erörterung, wie viel der Kerl in Ausübung seines Amtes notwendigerweise fliegt, eine Nebelkerze. Wir könnten uns ebenso damit beschäftigen, ob der Gesundheitsminister auf Geschäftsreisen gesund isst. Das ist intellektuelle Tieffliegerei und Zeitverschwendung.
Ich bin gespannt auf die PK und die Begründung und Zielrichtung der Klage.
Meines Erachtens sollte man eine Bundesverfassungsgerichtsklage einreichen bei guten Erfolgsaussichten. Im Misserfolgsfall schadet es eher dem Anliegen, weil dann die Gegner auf das Urteil verweisen und u.U. politische Handlungsmöglichkeiten eingeengt werden. Die Auseinandersetzung für den Klimaschutz fällt primär auf dem politischen und wirtschaftlichen Fussballplatz und nicht im Gerichtssaal.
Ja - in der Richtung hätte ich beinahe auch noch ein paar Worte zu meinem Beitrag hinzugefügt.
Auch ich finde es wichtig, dass in der neuen Klage zumindest einige Schwächen ausgemerzt worden sind mit vereinten Kräften und aus den Fehlern in der Vergangenheit gelernt worden ist.
Einfach Gerichte zu beschäftigen nur mit dem Ziel Aufsehen zu erregen, finde ich nämlich auch alles andere als gut.
Es ist ja schön, dass Wissenschaftler die Klimabewegung unterstützen.
Juristen können es ihnen gleichtun und für die gute Sache zeigen, was sie so drauf haben.
Ich bin auch gespannt auf die Pressekonferenz.
Meiner unmaßgeblichen Meinung nach ist die Erörterung, wie viel der Kerl in Ausübung seines Amtes notwendigerweise fliegt, eine Nebelkerze. Wir könnten uns ebenso damit beschäftigen, ob der Gesundheitsminister auf Geschäftsreisen gesund isst. Das ist intellektuelle Tieffliegerei und Zeitverschwendung.
Wenn deiner Meinung nach -die ich nicht für unmaßgeblich halte, da sie von einem in diesem Thread ziemlich aktiven und klar positionierten Teilnehmer kommt- so etwas wie die Frage nach "Glaubwürdigkeit" eine Nebelkerze, intellektuelle Tieffliegerei und Zeitverschwendung ist, dann ist das eine klare Meinung...die ich nicht teile aber akzeptiere / akzeptieren muss.
...Wenn sie Spuren ihrer Flugreisen in der Vergangenheit beseitigt haben sollte, fände ich das auch alles andere als gut und auch nicht der Sache (Klimabewegung) dienlich.
Du findest das "alles andere als gut"?
Bewegst du dich gelegentlich im Bereich der sozialen Medien und kennst die Umgangsformen dort?
Weißt du wieviel Ehrgeiz manche Menschen darauf verwenden, Bilder aus dem Zusammenhang zu reißen, mit passenden Captions zu versehen und für ihre Thesen als Beleg zu verwenden?
Greta isst Salat aus einer Plastiktüte. Greta sitzt auf einem teueren Designerstuhl. Greta trägt einen Pullover mit Kunstfaseranteilen...
Es ist das gute Recht jedes in der Öffentlichkeit stehenden Menschen, so wie auch das Recht jedes Menschen überhaupt in eigener Verantwortung zu entscheiden, welche Bilder und Texte er der eigenen Privatsphäre zurechnet und mit niemandem oder nur ausgewählten Personen teilt und was er allgemein zugänglich teilt.
Und man darf auch reifen und dazulernen und z.B. Bilder, die zu teilen man früher mal O.K. fand, auf privat stellen, so wie man auch sein Verhalten ändern darf und in Zukunft muss, d.h. manches Verhalten, das man früher o.K. fand neuerdings anders bewerten.
Jeder, der diese Selektion nicht macht ist in meinen Augen nicht authentisch, sondern schlicht dämlich. Wer verschickt denn z.b. eine Bewerbung an ein Unternehmen und belässt aus Gründen der Authentizität alte Bilder alkoholgeschängerter Jugendparties in seinem social-media-Profil?
Ich habe schnell und spontan geantwortet und mir ist nicht eingefallen, dass Luisa Neubauer die Urlaubsfotos u.ä. einfach nur auf privat gestellt haben könnte.
Das ist natürlich ihr gutes Recht.
Im Prinzip ist es auch ihr gutes Recht eigene Beiträge völlig zu entfernen mit dem Ziel andere in Bezug auf Ihre Vergangenheit zu täuschen.
Das fände ich der Sache (Klimabewegung) nicht dienlich.
Unterwegs bin ich ein bisschen auf Facebook.
Mit Twitter kenne ich mich so gut wie gar nicht aus, weil ich da nicht registriert bin.
Wenn deiner Meinung nach -die ich nicht für unmaßgeblich halte, da sie von einem in diesem Thread ziemlich aktiven und klar positionierten Teilnehmer kommt- so etwas wie die Frage nach "Glaubwürdigkeit" eine Nebelkerze, intellektuelle Tieffliegerei und Zeitverschwendung ist, dann ist das eine klare Meinung...die ich nicht teile aber akzeptiere / akzeptieren muss.
Gruß
N.
Die Glaubwürdigkeit seines Anliegens ist von der Frage überhaupt nicht berührt.
Solche vermeintlich paradoxen Zusammenhänge zwischen den Zielen und den dafür erforderlichen Mitteln dürfte den meisten Menschen einsichtig sein. Deshalb halte ich eine weitere Erörterung für Zeitverschwendung.
Um jetzt nicht Off-Topic zu werden, nehme ich jetzt einfach mal das Beispiel Atomstrom. Hier ist (bzw. in DE war) das Verhältnis von erbrachten bzw. in der Zukunft notwendigen Aufwendungen der Allgemeinheit zum Verhältnis der Untentabilität eines privaten Konzerns mit rein privaten Investitionen besonders extrem. Es gibt keinen privaten rentablen Betrieb von Atomkraft.
Dein Beispiel belegt leider nicht, daß ein staatlicher Betrieb in irgendeiner Weise die Aussicht auf höhere Wirtschaftlichkeit hergibt. Abgesehen davon gibt es auch keinen privaten rentablen Betrieb von z.B. Photovoltaik. Meine Anlage amortisiert sich gerade so bis zum Lebensende nur dank relevanter staatlicher Subventionen; wenn ich meinen Solar-Strom auf der Strombörse verkaufen müsste, würde ich massiv draufzahlen, da ich nicht mal Ansatzweise meine Lieferungen dem Bedarf anpassen kann (da ich es mir leisten kann, würde ich es aus Idealismus trotzdem machen, aber wirtschaftlich wäre es nicht).
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Das ist allgemein gesehen sicher richtig, nur handelt es sich im speziellen um keine Kritik, wer ein indisches Mädchen Licypriya Kangujam mit der Überschrift "Fun Fact" benutzt, um indirekt die Aktivitäten, Argumente dieses Mädchens durch eine Flugzeugnutzung und von Greta Th. durch Greta´s frühere psychische Erkrankung zu entwerten, sondern um einen impliziten Anwurf und objektive Diskriminierung.
Ja, das sollte man nicht tun. Ordentliche Kritik ist meiner Meinung nach aber bei ihr legitim, auch wenn sie noch sehr jung ist, da sie immerhin vor der UN spricht und mit allerhöchsten Politikern.
Nicht jeder Kritiker von ihr ist gleichzeitig Klimaleugner.