Ist es denn nicht quasi die Definition von Gott, dass er die Manifestation der Vollkommenheit ist?
Wenn es nur einen Gott gibt, folgt daraus doch, dass seine Schöpfung unvollkommen sein muss.
Die Vollkommenheit Gottes umfasst, dass auch seine Taten auf eine nicht steigerbare Weise gut sein müssen.
Andernfalls wäre ein noch besseres Wesen denkbar. Dessen Schöpfung würde beispielsweise auf die Vergasung von 6.000.000 Menschen verzichten. Oder es gäbe in seiner Schöpfung keine Raubtiere. Oder Babys würden nicht im Mutterleib von Bakterien befallen und schwerbehindert auf die Welt kommen. Dieser andere Gott wäre dann eine bessere Version des ersten Gottes.
Das widerspricht der Definition Gottes, dessen Gut-Sein auf keine Weise übertroffen werden kann. Deshalb ist das Leid auf der Welt ein direkter empirischer Beweis gegen die Existenz eines vollkommenen Gottes.
Zitat:
Zitat von schnodo
Es geht doch immer noch um den christlichen Gott, oder?
Es geht um das gleichzeitige Vorhandensein von Allmacht, Allwissenheit und Allgüte. Diese Eigenschaften stehen im Widerspruch zum Leid auf der Welt.
Die Vollkommenheit Gottes umfasst, dass auch seine Taten auf eine nicht steigerbare Weise gut sein müssen.
Andernfalls wäre ein noch besseres Wesen denkbar. Dessen Schöpfung würde beispielsweise auf die Vergasung von 6.000.000 Menschen verzichten. Oder es gäbe in seiner Schöpfung keine Raubtiere. Oder Babys würden nicht im Mutterleib von Bakterien befallen und schwerbehindert auf die Welt kommen. Dieser andere Gott wäre dann eine bessere Version des ersten Gottes.
Das widerspricht der Definition Gottes, dessen Gut-Sein auf keine Weise übertroffen werden kann. Deshalb ist das Leid auf der Welt ein direkter empirischer Beweis gegen die Existenz eines vollkommenen Gottes.
Es geht um das gleichzeitige Vorhandensein von Allmacht, Allwissenheit und Allgüte. Diese Eigenschaften stehen im Widerspruch zum Leid auf der Welt.
Die von Dir dargelegten logischen Widersprüche, kognitiven Dissonanzen vermochte Zarathustra bisher in seinen Erwiderungen nicht aufzulösen. Ich bin neugierig, welche Antwort er anbietet. Meines Wissens bieten die christlichen Religionslehrer wie auch die jüdischen eine ganze Menge von Erzählungen zur Auswahl an, über Geheimnis, Strafe, Ursünde, Teufel usf., um das Böse und das Leid auf der Welt zu erklären.
Übrigens simuliert Gott die Naturgesetze nicht, sondern sorgt für ihr Bestehen.
Ein weiterer Beweis seiner Unvollkommenheit.
Warum sollte ein vollkommen guter und vollkommen gerechter Gott alle Abläufe in der Natur den Naturgesetzen überlassen? Die Naturgesetze sind gefühllos, gleichgültig gegenüber den Konsequenzen, unerbittlich und ungerecht. Ein herabfallender Stein macht keinen Unterschied, ob er in einen Kuhfladen schlägt, oder in den Schädel einer alleinerziehenden Mutter mit vier kleinen Kindern.
Ein vollkommener Gott bräuchte keine Naturgesetze. Er ließe es dort regnen, wo Wasser benötigt wird, und ließe nicht die einen in einer Flut ersaufen und die anderen in einer Wüste verdursten.
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Damit möchte ich Dich selbstverständlich nicht persönlich angreifen. Mir ist schon klar, dass Du hier nur eine theologische oder philosophische Position darstellst und verteidigst, die letztlich auf Glauben beruht.
Damit möchte ich Dich selbstverständlich nicht persönlich angreifen. Mir ist schon klar, dass Du hier nur eine theologische oder philosophische Position darstellst und verteidigst, die letztlich auf Glauben beruht.
Hallo Klugschnacker,
Du glaubst also an nichts!? Wie ist es Dir dann möglich Motivation für einen Ironman zu gewinnen, wenn Du doch nicht glauben kannst, dass Du es schaffst (in einer bestimmten Zeit z.B.). Wissen kannst Du es nicht. Das fängst schon bei der Anreise zum Wettkampf an. Glaubst Du, dass es keinen Stau auf der Autobahn gibt oder weisst Du es, z.B. am Tag der Anmeldung zur Challenge in Roth? Worauf beruht Dein Glaube, dass Du bei der Challenge ins Ziel kommst. Auf Annahmen. Und nicht etwa auf Wissenschaft. Zum Beispiel könnte ein Mega-Stau auf der Staubahn sein, den Du ein Jahr im voraus nicht voraussehen kannst und Du steckst mit Deiner Karre fest.
Ich denke, und könnte es auch nach den Regeln der Wissenschaft beweisen, dass der Glaube auch eine alltägliche Komponente enthält, die mit dem Glauben den Du meinst, korreliert ist. Bitte diese Korrelation beachten.
Ich hab's mal auf die Schnelle korrigiert, da Du auf dieses Wortspiel schon so oft hingewiesen wurdest.
Ja, Jörn, nur von dir.
Natürlich ist das korreliert. Und wie schon so oft, agierst Du, wenn meine Frage an Klugschnacker adressiert ist.
Wäre es nicht korreliert, so müsste Klugschnacker den bereits erwähnten Supercomputer programmieren können, womöglich nach seinen Interessen, wollte er nicht bei der Anreise zu einem Wettkampf im Stau verharren müssen z.B. Und das kann er nicht. Oder vllt bedingt.
Und genau darum geht es.
Glauben muss jeder, auch Klugschnacker. Weil jeglicher Vorhersagehorizont (wahrscheinlichkeits-theoretischer und astrophysikalischer Fachterminus), ob am Tag der Anmeldung der Challenge in Roth vorhergesagt werden kann, ob ein Jahr später am Wettkampftag Stau ist, zusammenbricht. Würde Klugschnacker nicht glauben, dass am Wettkampftag kein Stau ist und er nicht im Stau verharren müsste, so würde er sich zum Wettkampf anmelden. Glaubt Klugschnacker das nicht, würde er sich zum Wettkampf auch nicht anmelden.
Auch Du glaubst. Zum Beispiel, dass es beim REWE um die Ecke heute rote Biopaprika gibt. Wissen kannst Du es nicht. Daher bitte diese Komponente im Begriff Glauben beachten.
Jörn, warum verläuft die Zeit nur in eine Richtung? Warum nicht auch mal rückwärts? Warum immer nur vorwärts? Weisst Du was in 20 Jahren ist? Falls ja, würde ich es gerne wissen. Falls nein, würde mich interessieren, was Du glaubst, das in 20 Jahren sein wird.
Wie ist es Dir dann möglich Motivation für einen Ironman zu gewinnen, wenn Du doch nicht glauben kannst, dass Du es schaffst (in einer bestimmten Zeit z.B.).
Die Menschen die auf den Mond geflogen sind wussten aufgrund der Physik, dass es geht. Da musste man nicht dran glauben. Es stand vorher fest dass es geht. Dass auch Unfälle passieren können ist auch klar und einkalkuliert.
Man muss dazu nicht daran glauben, wenn man weiß, dass es geht.
Und man weiß auch, dass es schief gehen kann, insbesondere die Sache zum Mond.
Wenn ich auf der Erde reise und in einen Stau gerate, dann mach ich ne Zwischenübernachtung. Wo ist da Glaube nötig bei dem ganzen Tun. Nirgends.
Wenn du deinen PC anschaltest glaubst du dann dass er z.b. Textverarbeitung ermöglicht oder weißt du es, Also ich weiß, dass mein PC das kann.