Tachchen liebe Leute !
Wie an der ein oder anderen Stelle schon zu lesen, hat es mich am 3. Januar erwischt.
Mit dem Rad unterwegs zur Arbeit von einem Auto umgefahren.
Fraktur des Felsenbeins (Teil des Schädels), Schädel-Hirn-Trauma, Loch im Trommelfell, fraglich noch Verletzung des Innen-/Mittelohrs.
Bin wieder auf den Beinen und einigermaßen erholt.
Das rechte Ohr ist noch taub, weitere HNO-Diagnostik und Behandlung steht noch aus.
Das Training hat natürlich gelitten, mein im Herbst schön ausbaldowertes Superkonzept
für den Winter ist dahin, das Ziel "Roth mit Anstand" steht.
D.h. ich brauche ein neues Konzept und eine vernünftige Einschätzung, wie schnell und umfangreich ich wieder in's Training einsteigen kann.
Bei den vielbeschäftigten Ärzten ist das so eine Sache. Wenn man mit "Sprung in der Schüssel" von einer geplanten Woche mit 10-20h Training in 5 verschiedenen Bereichen berichtet, wird man wohl eher an den Psychiater überstellt als ein deutliches "Ja gut, machense mal" zuhören
Wie gesagt, bis auf das Ohr fühle ich mich wieder einigermaßen fit, ab und zu noch etwas Schwindel und ein gesteigertes Schlafbedürfnis, dem ich nachkommen kann, da ich noch krank geschrieben bin.
Der Schädel scheint auch gut zu heilen, soweit ich's mitgekriegt habe, war der Bruch auf den letzten CT-Bildern nicht mehr zu sehen, nächste Woche ärztliche Beurteilung.
Im Einzelnen:
Schwimmen:
Vor allem auf Grund des Loch's im Trommelfell hat der HNO das Schwimmtraining erstmal noch gestrichen. Nächste Woche gibt's wohl neue Informationen.
Hier ist wohl Vorsicht geboten.
Ich war Ende letzten Jahres einigermaßen fleißig und würde gerne bald wieder anknüpfen. Nochmal 3-4 Wochen Pause wären schon traurig.
Kriegt man das Ohr irgendwie richtig (!) dichtgestöpselt ?
Kann ich's wagen ?
Rad:
Training auf der Rolle habe ich wieder aufgenommen, diese Woche werden es wohl insgesamt 7h. Geht gut, merke aber, daß ich deutlich Schlaf danach brauche.
Laufen:
Gelaufen bin ich seit dem Berlin Marathon so gut wie nicht
Von KS habe ich gerade das hier gelesen :
Zitat:
Allgemein solltest Du beim Laufen nur das Nötigste machen und möglichst viel Rad fahren. (Dazu gibt es sicher auch andere Meinungen).
|
Wollte mich diese oder nächste Woche wieder vorsichtig rantasten.
Was ist das Nötigste ?
Wieviel erschütterungsfreie Ruhe braucht der Kopf ?
Krafttraining :
Geplant war auch schon seit längerem 1-2x/w vor allem Rumpf aber auch alles andere.
Bisher nüschte, vielleicht heute oder nächste Woche, locker ... ?
Am Anfang galt's natürlich nicht zuviel Druck im Kopf zu erzeugen, langsam sollte wieder was gehen, vielleicht wenig Gewichte, Kniebeugen mit Gewicht erstmal weglassen ?
Capoeira :
Wiki und
wir
Erstmal pausiert, da's ja doch "etwas rundgeht" und so Risiken neuer Verletztungen oder Kopfbelastungen birgt.
Gedacht hatte ich ursprünglich (letztesJahr) mal, es folgendermaßen zu versuchen :
mind. 3h Schwimmen, 5-6h Rolle, mind. 3h Laufen, 1-2xKrafttraining (je ~2h), 1-2xCapoeira (2h)
Aktuell sieht's so aus :
Schönes Schwimmfundament von letztem Jahr (November/Dezember). (Wie schnell verliere ich das ?)
Außer Rolle (seit letzter Woche, diese Woche richtig) noch nichts.
So, erstmal danke, daß ihr den ganzen Sermon gelesen habt
Wäre euch dankbar, wenn ich ein paar Einschätzungen kriege, wieviel ich mir insgesamt zumuten kann, worauf ich vielleicht besonders achten soll, naja, und wo das Lauf-Minimum für Roth liegt
Danke im voraus,
Grüße,
Flow