Die USA und die EU sind an einer militärischen Schwächung Russlands interessiert, weil dann das Risiko für weitere Staaten erheblich sinkt, von Russland angegriffen zu werden.
Die USA hatten seit dem Ende des Kalten Krieges kein reales Risiko, von Russland angegriffen zu werden. Dieses Risiko ist erst durch die Beteiligung an diesem Krieg gestiegen.
Ja, genau, HerrMan, du bist hier bald der neue BuhMan, lange kann ich diesen Platzhalter nicht mehr ausfüllen.
HerrMans hall of fame / Top5 on topic:
1. Putin ist Hitler
2. Putin ist ein Pisser
3. Putin der Giftzwerg
4. Putin ein Enkel Stalins
5. Putin ist ein Star, ähm Stalins Zar freilich.
What is next? Man darf gespannt sein. Ein bisschen Spaß muss sein. Aber ständig neue Begriffe in Tateinheit mit Schimpfworten erfinden und hier im Forum ausprobieren? Bitte lass' den Quark, du alter Stänkerer und Störenfried! Und überhaupt, was ist mit meiner Einladung zum Surfen? Hast Muffesausen oder wie?
Sorry ad admin für off-topic. Ich lese wieder mit und freue mich morgen auf die WM in St. George / Utah. Vllt mag der oder die Admin einen Faden zur Livebereichterstattung eröffnen? Ich mache es nicht. Danke für die Aufmerksamkeit!
Ich meine die Befindlichkeiten Putins bezüglich der NATO-Osterweiterung. Ich bin der Meinung, dass sich das ohne Krieg hätte klären lassen.
Ich gebe es langsam auf, weil wir uns im Kreis drehen.
Die NATO-Osterweiterung war nicht der entscheidende Kriegsgrund!
Jeder der vielen Staatschefs und Außenminister von Macron, über Scholz, Blinken oder Baerbock die sich vor dem 24.2. fast täglich mit Lawrow und Putin getroffen haben hat versichert, dass in absehbarer Zeit die Ukraine ganz sicher kein NATO-Mitglied werden wird.
Die letzte für Russland in irgendeiner Weise relevante NATO-Osterweiterung war 2004!!!
Die späteren Mini-Erweiterungen um Albanien, Kroatien oder Mazedonien haben doch in keiner Weise die Interessen Russlands tangiert.
Tatsächlich unterlag die NATO doch ähnlich wie der Warschauer Pakt seit 30 Jahren einem zunehmendem Bedeutungsverlust, weil (abgesehen von den baltischen Staaten und Polen) kaum noch ein NATO-Staat in den letzten Jahren ein echtes Bedrohungsgefühl in irgendeine Richtung mehr hatte. Nicht umsonst hat Deutschland seinen Wehretat immer mehr zusammengestrichen und über die Jahre die NATO-Vorgaben massiv unterlaufen. Erst jetzt durch die russische Agression hat die NATO plötzlich ein unerwartetes Comeback gefeiert und erhält wieder Bedeutung.
Und natürlich hätte sich das ohne Krieg klären lassen. Nur würde dann der von Russland anektierten Krim immer noch ein Festlandszugang fehlen.
Russland ist traditionell sehr eng mit der Ukraine auf vielen Ebenen verbunden. Wenn der eine Staat immer autokratischer und unfreier wird und der andere Staat dagegen immer freier und demokratischer muss das dem autokratischen Staat selbstverständlich ein Dorn im Auge sein.
Die USA hatten seit dem Ende des Kalten Krieges kein reales Risiko, von Russland angegriffen zu werden. Dieses Risiko ist erst durch die Beteiligung an diesem Krieg gestiegen.
Vielleicht sind die USA gar nicht so kalte Egoisten wie sie hier gerne dargestellt werden und sie finden einen Großkrieg in Europa gar nicht so toll, nur weil sie damit einen Haufen Geld verdienen könnten?
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Grüße
Tri-K
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HerrMan, bitte verschone mich mit solchem Quatsch. Ich fand Deine bisherigen Statements viel interessanter und habe gerne darauf geantwortet.
Das ist kein Quatsch. Deinen Beitrag kann man durchaus so verstehen als wären es die Befindlichkeiten von Putin, denen wir das alles zu verdanken haben. Genau das ist auch die zentrale Argumentation von Putin-Verstehern.
Es kann ja auch so sein: Er hat einfach unglaublich Bock auf ein viel größeres Stück vom Kuchen und hat das ungeschickte Agieren der USA als willkommenen Anlaß genommen, einen grausamen Krieg zu beginnen. Ok, dass das sich alles so beschissen entwickelt, davon wird er nicht ausgegangen sein.
Die USA hatten seit dem Ende des Kalten Krieges kein reales Risiko, von Russland angegriffen zu werden. Dieses Risiko ist erst durch die Beteiligung an diesem Krieg gestiegen.
Also hältst du die verantwortlichen Politiker und die Berater des Präsidenten für Idioten mit suizidaler Tendenz, die ihr Land und sich selbst absichtlich gefährden?
Das Risiko ist durch Putins Angriffskrieg für die ganze Welt gestiegen nicht dadurch, dass es Länder gibt, die der Ukraine beistehen!Putin ist das Problem, nicht die Länder, die der Ukraine helfen.
Jeder verantwortliche Politiker des Westens hat bis zuletzt versucht, Putin von dem Angriff auf die Ukraine abzuhalten.
Nachdem es aber den Angriff gab (und auch z.T. in den Monaten zuvor) musste man entscheiden: hilft man dem angegriffenen Land oder nicht. Dabei musste man bedenken, was passiert der Welt langfristig, wenn man der Ukraine nicht hilft und Putin ein leichter Sieg wie bei der Krim-Anexion gelingt. Welches Land wäre dann als nächstes dran?
Und was passiert der Welt langfristig, wenn man sich entschließt zu helfen=
Und nachdem in nahezu allen Ländern Europas und auch den USA der Entschluss gefallen war, zu helfen`, musste man entscheiden wie genau man hilft. Mit welchen Sanktionen, welchen humanitären Hilfen und welchen militärischen Hilfen.
Das alles befindet sich in einem fortwährenden Prozess des Abwägens und Nachjustierens. Entsprechend dem Verlauf des Krieges kann ich nicht erkennen, dass hier seit Kriegsbeginn große Fehler seitens des Westens begangen wurden, insbesondere wenn man möglich Handlungsalternativen in Betracht zieht.
Ich persönlich hätte mir schnellere Energiesanktionen durch Deutschland gewünscht und entschiedenere militärische Unterstützung schon in früheren Kriegsphasen, aber letztlich ist doch alles mit gewissen Verzögerungen so auf den WEg gebracht worden, wie es zu wünschen war.
Putin ist das Problem, nicht die Länder, die der Ukraine helfen.
Wer das Problem ist, wissen wir doch alle. Die Handlungen der anderen Länder in diesem Krieg haben aber Folgen, die bedacht werden müssen. Etwa die sehr umfangreiche Beteiligung der USA an diesem Krieg, während wir einen klassischen Ost-West-Konflikt eigentlich vermeiden wollten, bei dem sich die beiden größten Atommächte gegenüberstehen.
Bis vor kurzem schienen sich alle einig zu sein, dass sich die NATO möglichst heraushalten soll. Gleichwohl rutschen wir immer weiter in eine Beteiligung an diesem Krieg hinein. Die Zukunft wird zeigen, ob das der richtige Weg war.
Vielleicht sind die USA gar nicht so kalte Egoisten wie sie hier gerne dargestellt werden und sie finden einen Großkrieg in Europa gar nicht so toll, nur weil sie damit einen Haufen Geld verdienen könnten?
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die USA an einem "Großkrieg in Europa" Interesse hat. Denn das wäre ein unkontrollierbarer Zustand und das will niemand. An einer lang andauernden Auseinandersetzung mit Russland aber schon.