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Alt 13.02.2024, 17:56   #12889
Meik
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Beiträge: 7.506
Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
Wie soll das funktionieren? Welche Infrastruktur meinst Du? Was habe ich übersehen?
Wie soll das nicht funktionieren? Es braucht keine Saisonspeicher, es geht doch darum Überschüsse sinnvoll zu speichern und Reserven für die relativ kurzen Dunkelflauten zu haben. Neben den Speichern selbern darf man zudem auch nicht vergessen welches riesige Volumen das Gasnetz selber hat.

Deine Dimensionsangaben sind falsch. Bei Normdruck von 1bar hat Wasserstoff 3kWh/m3, Erdgas je nach Quelle ca. 10kWh/m3. Bei gleichem Speichervolumen ist der Energiegehalt mit Wasserstoff rund 30% dessen von Erdgas. Dafür lässt sich Wasserstoff mit höherem Wirkungsgrad verstromen als Erdgas und benötigt nahezu keine Abgasreinigung da auch bei Verbrennung kaum NOx und Null CO, HC, paC oder ähnliche Stoffe entstehen können

https://www.asue.de/sites/default/fi...-02_Online.pdf
__________________
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#bocholterwsv_triathlon #meikweidemann
www.aasee-triathlon.de
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Alt 14.02.2024, 09:24   #12890
Genussläufer
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Ort: Frankfurt und Erfurt
Beiträge: 1.722
Erstmal vielen Dank für die Darlegung und den Link. Das war interessant. Wir liegen hier nicht weit auseinander. Mit der Verdichtung sind natürlich auch höhere Kosten verbünden. Hier mal konkrete Gedanken zu Deinen Einwürfen:

Zitat:
Zitat von Meik Beitrag anzeigen
Wie soll das nicht funktionieren? Es braucht keine Saisonspeicher, es geht doch darum Überschüsse sinnvoll zu speichern und Reserven für die relativ kurzen Dunkelflauten zu haben.
Das ist so nicht richtig und auch unstrittig. Schwarzfahrer hatte hier mal eine gute Darstellung zu den Dunkelflauten und deren Relvanz verlinkt. Die dort dargelegte Denke ist fachlich ok und wird immer mehr auch von Befürwortern der grünen Energiewende übernommen:

https://www.tech-for-future.de/dunkelflaute/

Bitte lass Dich nicht davon abschrecken, dass der Autor ein Atombefürworter ist. Hier geht es nur um die Relevanz der Dunkelflaute.

Zitat:
Deine Dimensionsangaben sind falsch. Bei Normdruck von 1bar hat Wasserstoff 3kWh/m3, Erdgas je nach Quelle ca. 10kWh/m3. Bei gleichem Speichervolumen ist der Energiegehalt mit Wasserstoff rund 30% dessen von Erdgas. Dafür lässt sich Wasserstoff mit höherem Wirkungsgrad verstromen als Erdgas und benötigt nahezu keine Abgasreinigung da auch bei Verbrennung kaum NOx und Null CO, HC, paC oder ähnliche Stoffe entstehen können
Danke für den Hinweis. Das war in der Tat misleading. Sorry. Ich hätte direkt den Brennwert je qm gegeneinander halten sollen. Da liegen wir bei ca. 1,5 bis 1,8.

Wenn man den zukünftigen Wasserstoffbedarf zu Grunde legt, müssten wir neben der Nutzung der aktuellen Gasspeicher, welche auch angepasste werden müssten, diese ca. verdoppeln. Da ist also noch viel zu tun. Siehe hier:

https://www.dvgw.de/medien/dvgw/vere...cherstudie.pdf

Da man bei der Zulassung derartiger Möglichkeiten in Deutschland ein wenig zugeknöpft ist, kann das sehr lange dauern. Schafft man das ab, sollte man auch bei der Kernkraft geschmeidiger sein. Was ich damit sagen will, liegt gar nicht so weit von dem weg, was Du schreibst. Wir stehen uns selbst im Weg. Und hierbei ist nicht relevant, welchen Weg wir gehen.
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Alt 14.02.2024, 11:58   #12891
Helios
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Registriert seit: 16.09.2015
Beiträge: 2.522
Zitat:
Zitat von TriVet Beitrag anzeigen
............
-Wärmepumpe 20T €, im Vergleich neuer Brenner 10T €.
...............
sorry fürs verspätete Einwenden.

Der erst 10 Jahre junge Öl-Brenner mit 90kw leistung ging dauernd auf Störung, lies sich jedesmal locker mittels rotem Entstörknopf in Gang setzen.

4 Monteure haben jeder was anderes herumgebastelt - einig waren sich alle, dass die Saugleitung Luft zieht und damit durch Kavitation in der Eindüsung die Flamme im Brennraum zerschießt und das halt nicht immer.

Nachdem die Saugleitung inkl. Heberventil getauscht wurde, die Dimension stark verkleinert hätte es besser werden müssen - Banane!

Jetzt hab ich Fort Knox draus gemacht, weil ja eigentlich nur Sabotage übergbleibt, die von mir nicht initiierte Videoüberwachung hat nur meinereiner beim Entstören der Anlage in diversen Schlafanzügen und äußerst missmutig gezeigt.

Den Anlaufkondensator am Brennermotor entlötet und mit 1,2 mycro-Farad - soll 4 mF - gemultimetert. Getauscht und seitdem keine Störung mehr.

Kosten: 30 € - 1,5h für die Montage und eingeklemmte Finger

Die anderen Rechnungen hab ich noch nicht bekommen, die tipp ich blind ein - meine Pumpe dreht sonst unkontrolliert hoch.

und jetzt dazu die Störung an einer WP - was?? die ist schon 10 Jahre alt??? - da muss eine Neue her, die können wir nicht mehr reparieren mit all den chips und dem Leitungskram und den Kältemittellleitungen - nö also....
P.S. die würde um die 50k€ bei 90 kw Leistung kosten, unter Kumpels
Helios ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.02.2024, 14:01   #12892
tandem65
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Benutzerbild von tandem65
 
Registriert seit: 21.08.2010
Ort: 69493 Hirschberg
Beiträge: 9.280
Zitat:
Zitat von Helios Beitrag anzeigen
sorry fürs verspätete Einwenden.
Für mich bitte auch noch ein alkoholfreies Paulaner bitte.
__________________
PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M


2022
08.05. 1:40:09 St. Wendel HM
31.07 Dresden MD cancelled
21.08 5:16:59 Breisgau Triathlon MD
02.10 12:57:47 Elbaman LD
tandem65 ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 14.02.2024, 14:55   #12893
Nepumuk
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Benutzerbild von Nepumuk
 
Registriert seit: 30.12.2009
Ort: 64560 Riedstadt
Beiträge: 2.533
Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
Das ist so nicht richtig und auch unstrittig. Schwarzfahrer hatte hier mal eine gute Darstellung zu den Dunkelflauten und deren Relvanz verlinkt. Die dort dargelegte Denke ist fachlich ok und wird immer mehr auch von Befürwortern der grünen Energiewende übernommen:

https://www.tech-for-future.de/dunkelflaute/

Bitte lass Dich nicht davon abschrecken, dass der Autor ein Atombefürworter ist. Hier geht es nur um die Relevanz der Dunkelflaute.
Naja, der Autor scheint Atomkraft ja als "die Lösung" für Dunkelflauten präsentieren zu wollen. Da liegt die Annahme schon nahe, dass die Gefahr durch Dunkelflauten größer werden zu lassen. Das geht schon damit los, dass er nicht erwähnt, welche Region in Europa er bzgl. der Dunkelflauten betrachtet, vermutlich ist es nur Deutschland.

Trotzdem ist das Thema natürlich real. Aus meiner Sicht macht aber nur eine europäische Betrachtung Sinn. Natürlich werden die Franzosen noch eine Weile Atomstrom liefern und wir werden diesen auch nutzen. Für Deutschland ist Atom tot, die Bundesregierung hat gerade ihre Kraftwerksstrategie beschlossen und wird auf Gaskraftwerke setzen. Damit ist die Frage für die nächsten Jahre beantwortet.
In der Zwischenzeit wird man dann lernen, wie relevant und problematisch Dunkelflauten dann im europäischen Verbund tatsächlich sind. Ich gehe davon aus, dass der Einfluss von Dunkelflaute durch verschiedene Maßnahmen wie dynamische Stromnutzung, verstärkten Stromtransport, intelligente Netze, Speicher etc. minimiert wird und damit auch der heute angenommene Bedarf am saisonalen Speichern sinken wird.
Nepumuk ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.02.2024, 16:51   #12894
Genussläufer
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Registriert seit: 01.03.2010
Ort: Frankfurt und Erfurt
Beiträge: 1.722
Zitat:
Zitat von Nepumuk Beitrag anzeigen
Naja, der Autor scheint Atomkraft ja als "die Lösung" für Dunkelflauten präsentieren zu wollen. Da liegt die Annahme schon nahe, dass die Gefahr durch Dunkelflauten größer werden zu lassen.
Ich habe bewusst diesen Autor genommen, weil er die Dunkelflaute wirklich verständlich erläutert. Auf den Bias in Richtung Atomenergie habe ich bewusst hingewiesen. Die Darstellung findet sich auch in anderen Ausarbeitungen so wieder.

Zitat:
Das geht schon damit los, dass er nicht erwähnt, welche Region in Europa er bzgl. der Dunkelflauten betrachtet, vermutlich ist es nur Deutschland.
Er bezieht sich hier tatsächlich auf Deutschland. Das Problem wird aber durch Stromimporte nicht drastisch reduziert. Darüber besteht mittlerweile breiter Konsens. Du hast aber dahingehend Recht, dass man das Thema reduzieren kann. Dem Import wird in Summe ein eher geringer Anteil an der Lösung beigemessen.

Zitat:
Für Deutschland ist Atom tot
Hier haben wir Konsens. Unsere Gründe unterscheiden sich allerdings stark. Ich glaube nicht an Atomstrom, weil in Deutschland an dem Punkt keine Investitionssicherheit gegeben ist. Zumindest ist das einhellige Meinung in der Industrie. Da werden wir als "Dritte Welt" Land ohne Rechtssicherheit betrachtet. Das ist explizit auf dieses Thema fokussiert. Bitte nicht dahingehend interpretieren, dass ich grds. die Rechtssicherheit in D in Frage stelle

Zitat:
die Bundesregierung hat gerade ihre Kraftwerksstrategie beschlossen und wird auf Gaskraftwerke setzen. Damit ist die Frage für die nächsten Jahre beantwortet.
Auch das teile ich. Ich bin aber gespannt, woher wir das Gas letztendlich beziehen und zu welchem Preis.

Zitat:
In der Zwischenzeit wird man dann lernen, wie relevant und problematisch Dunkelflauten dann im europäischen Verbund tatsächlich sind. Ich gehe davon aus, dass der Einfluss von Dunkelflaute durch verschiedene Maßnahmen wie dynamische Stromnutzung, verstärkten Stromtransport, intelligente Netze, Speicher etc. minimiert wird und damit auch der heute angenommene Bedarf am saisonalen Speichern sinken wird.
In Bezug auf die Netzstabilität und untertägige Schwankungen teile ich das. Auch da bedarf es noch einiger Investitionen. Es ist aber machbar. Bei den saisonalen Speichermöglichkeiten sieht die Welt anders aus. Da könntest Du zu positiv gestimmt sein. Als Volkswirtschaft müssen wir hier immer den Worst Case abdecken. Und davon sind wir weit entfernt. Lfr. ist das sicher lösbar. Dafür bedarf es aber auch der Demut, dass unser geplantes System weit weg von Resilienz ist.
Genussläufer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.02.2024, 13:46   #12895
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
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Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.211
Es gab hier öfter Diskussionen, welcher Weg besser ist zur Senkung von CO2-Emissionen im heizungsbereich - alles auf Wärmepumpe setzen, oder auch "lower-hanging-fruits" pflücken.

Die aktuellen Berichte vom Heizungsmarkt in 2023 zeigen, daß zwar das Heizungsgesetz selbst noch nicht viel Effekt hat, aber die Diskussion drumrum offenbar deutlichen Nutzen hatte:. Zwar haben die Leute nicht so viele Wärmepumpen, wie erhofft (ca. 70 % des Zielwerts), sondern eher Gas- und Ölheizungen gekauft (70 % Marktanteil, deutlicher Anstieg der Sanierungen). Aber der Effekt ist das Entscheidende:
Wenn ich das mit dem erhofften Effekt des Heizungsgesetzes in der letzten Version vergleiche (CO2-Einsparungen bei insgesamt 10,8 Millionen Tonnen bis 2030), werden allein die 2023 ausgetauschten Gasheizungen das Doppelte an Ersparnis bis 2030 erbringen. Und auch wenn der Austausch in Zukunft langsamer vorangeht, ist da noch viel Potential drin. Bei allem Nutzen der Wärmepumpe in vielen Szenarien, wäre es doch eine Vergeudung, dieses Potential nicht so weit wie möglich auszuschöpfen (vor allem dort, wo es besser zu den finanziellen Mitteln der Besitzer passt) - die Kosten der jeweils ersparten CO2-Tonne sind mit einem Brennwertkessel nun mal viel niedriger, als mit einer Wärmepumpe.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Schwarzfahrer ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 21.02.2024, 17:27   #12896
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.934
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Bei allem Nutzen der Wärmepumpe in vielen Szenarien, wäre es doch eine Vergeudung, dieses Potential nicht so weit wie möglich auszuschöpfen ...
Gewiss, aber bei einem neuen Heizkessel muss man die nächsten 20 Jahre mitberücksichtigen. Das Ding soll ja eine Weile laufen.

Unsere Gesetze legen fest, dass wir bis zum Jahr 2040 die Treibhausgas-Emissionen um 88% senken. Ab dem Jahr 2045 müssen die Emissionen bei netto Null liegen.

Aus meiner Froschperspektive scheint mir, dass eine fossile Heizung entlang dieses Reduktionspfades irgendwann wieder rausfliegt.
__________________
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