Findet ihr eigentlich, daß Jemand unschuldig des Dopings ist, weil er unwissentlich verunreinigte Nahrung-(sergänzungsmittel) zu sich genommen hat?
Ich denke: Unwissenheit/Dummheit schützt vor Strafe nicht.
Wer, auch unwissentlich, verbotene Substanzen genommen hat, der ist eben gedopt, ob mit Absicht oder nicht. Kleines Beispiel: Wenn ich versehentlich Alkohol zu mir nehme (z.B. in einem "alkoholfreien" Cocktail) und dann angehalten werde und Alkohol im Blut habe, bekomme ich dann eine Strafe? Genau.
das problem ist ja wenn jemand wirklich unwissentlich was eingenommen hat finde ich das man nur sein Aktuelles wettkampfergebniss löschen sollte und - Fertig.
Wenn man das aber einmal macht dann entsteht ja eine lücke und diese darf nicht entstehen sonst muss der Dopingjäger am ende noch Beweisen das der Athlet wissentlich gedopt hat....so entstehen schlupflöcher für Doper die nicht da sein dürfen.....
Findet ihr eigentlich, daß Jemand unschuldig des Dopings ist, weil er unwissentlich verunreinigte Nahrung-(sergänzungsmittel) zu sich genommen hat?
Ich denke: Unwissenheit/Dummheit schützt vor Strafe nicht.
Wer, auch unwissentlich, verbotene Substanzen genommen hat, der ist eben gedopt, ob mit Absicht oder nicht. Kleines Beispiel: Wenn ich versehentlich Alkohol zu mir nehme (z.B. in einem "alkoholfreien" Cocktail) und dann angehalten werde und Alkohol im Blut habe, bekomme ich dann eine Strafe? Genau.
Was mich an der ganzen Sache wundert ist, dass die Verunreinigung angeblich aus einer verunreinigten Produktionsstraße kommen soll, die eine Charge kontaminiert hat. Das würde letztendlich nämlich bedeuten, dass diese Firma Produkte herstellt, die dieses Mittel offiziell beinhalten. Gibt´s sowas ??? Ich denke nicht. Insofern ist das für mich alles ein riesen Schmuh, wo die Öffentlichkeit mal wieder verarscht wird.
Zu dem Beispiel mit dem Alkohol. Bei Leuten, die Alkohl nicht gewohnt sind, muss davon ausgegangen werden, dass sie es merken, wenn sie etwas trinken, das Alkohol enthält. Und bei denen, die geltend machen, dass sie es nicht gemerkt hätten, kann davon ausgegangen werden, dass sie gewohnheitsmäßige Trinker sind. Denen wird man so eine Story natürlich nicht abnehmen. Du kannst also davon ausgehen, dass das so oder so als bloße Schutzbehauptung gewertet werden würde mit einer möglichen Verurteilung als Folge.
Findet ihr eigentlich, daß Jemand unschuldig des Dopings ist, weil er unwissentlich verunreinigte Nahrung-(sergänzungsmittel) zu sich genommen hat?
Ich denke: Unwissenheit/Dummheit schützt vor Strafe nicht.
Wer, auch unwissentlich, verbotene Substanzen genommen hat, der ist eben gedopt, ob mit Absicht oder nicht.
Ich lehne jede Form von Doping ab.
Wenn ich vor dem nächsten Triathlon z.B. ein PowerBar Produkt esse und später positiv auf Doping getestet werde und ich dann beweisen kann, dass PowerBar versehentlich was untergemischt hat........
Eine zweijährige Sperre mit allen ihren Konsequenzen ist völlig überzogen, wenn der oder die Betroffene nichts dafür kann. Grundsätzlich muss immer die Schuld, also die persönliche Verantwortung, bewiesen werden. Im Sportrecht setzt man sich darüber hinweg, was in manchen Fällen nicht richtig ist und Unrecht erzeugt.
Zu Deinem Alkohol-Beispiel: Wenn ich Dich von einer Brücke schubse, und Du erschlägst beim Aufprall eine Blumen pflückende alte Frau, wirst Du kaum des Totschlags angeklagt. Denn Dich trifft keine Schuld. Engt man den juristischen Blickwinkel jedoch so weit ein, dass allein die neben Dir liegende Leiche zählt und sonst gar nichts, wird man Dich verurteilen. Richtig ist das jedoch nicht.
Deshalb ist es in manchen Fällen auch nicht ausreichend, allein auf eine positive Probe zu pochen und alle anderen Faktoren außer Acht zu lassen. Vielleicht ist es anders nicht praktikabel, aber es ist ein primitives Rechtssystem, das ich persönlich ablehne.
Ich finde schon, das dass Schuldprinzip gelten sollte. Wenn also ein Athlet positiv getestet wird, sollte er die Möglichkeit haben zu beweisen, dass er das Mittel nicht wissentlich / schuldhaft eingenommen hat. Das Ergebnis sollte in jedem Fall gestrichen werden. Wenn dann das ganze noch vor ordentlichen Gerichten verhandelt wird und nicht vor irgendwelchen Verbänden oder so einem Klüngel, dann käme das einer gerechten Vorgehensweise schon nahe..
Was mich an der ganzen Sache wundert ist, dass die Verunreinigung angeblich aus einer verunreinigten Produktionsstraße kommen soll, die eine Charge kontaminiert hat. Das würde letztendlich nämlich bedeuten, dass diese Firma Produkte herstellt, die dieses Mittel offiziell beinhalten. Gibt´s sowas ??? Ich denke nicht.
Klar, das gibt’s sehr häufig:
"... In einer internationalen Marktstudie konnte gezeigt werden, dass von 634 zufällig ausgewählten nicht-hormonellen Nahrungsergänzungsmitteln 94 Produkte (14,8 %) nicht deklarierte anabol-androgene Steroide enthielten [4]. Im Rahmen dieser Studie wurden auch 129 Produkte in Deutschland erworben. Von diesen enthielten 15 (11,6 %) anabolandrogene Steroide. Als Hauptgründe für diese Kontaminationen werden unzureichende Standards bei
Herstellung und Qualitätskontrolle vermutet." Studie Deutschen Sporthochschule Köln als PDF
Eine zweijährige Sperre mit allen ihren Konsequenzen ist völlig überzogen, wenn der oder die Betroffene nichts dafür kann. Grundsätzlich muss immer die Schuld, also die persönliche Verantwortung, bewiesen werden. Im Sportrecht setzt man sich darüber hinweg, was in manchen Fällen nicht richtig ist und Unrecht erzeugt.
Unrecht entsteht immer auch dann, wenn jemand nach menschlichem Ermessen schuldig ist, eine Strafe aber nicht erfolgen kann, weil die Schuld nicht nachgewiesen werden kann.
Im "Sportrecht" bedeutet menschliches Ermessen, dass es eben viel wahrscheinlicher ist, dass ein Profiathlet gedopt hat, als dass ein NEM (oder eine Zanhpasta!!) verunreinigt war.
In dem Zusammenhang würde mich einmal interessieren, wie stark eine NEM verunreinigt sein muss und wieviel der Athlet dann davon nehmen muss, damit der Test überhaupt positiv ausfällt. Oder anders herum ausgedrückt, wie groß muss bei üblichen Dosen der NEM die Verunreinigung sein, dass der Test überhaupt anschlägt?