Zitat:
Zitat von Duafüxin
Ich war Anfang des Jahres in Brüssel. Wie immer fuhr ich mit dem Zug. In Lüttich waren Gitter auf den Bahnsteigen aufgebaut, so daß man nur durch Polizeikontrollen aus dem Bhf kam. In Brüssel das gleiche Spiel nur, doof nur, dass ich meinen Perso vergessen hatte und mich nicht ausweisen konnte. Ich habs tatsächlich geschafft ohne Kontrolle rauszukommen. Gut, ich seh jetzt nicht aus wie ein potentieller Gefährder, aber warum sollte der das nicht auch schaffen?
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Wie es beim "Zufall" halt so geht ... Wann man die 6 würfelt, weiss man vorher nicht.
Er passierte bis nach Mailand vermutlich mehrere Bahnhofsorte, wo sich Schutz-/Streifenpolizisten aufhalten. Dass er, als junger Tunesier mit Rucksack, dann nachts um 3 auf einem Mailänder Umsteigebahnhofsvorplatz die 6 bekommt, kann passieren. Es hätte auch schon in DE, FR oder erst irgendwo später sein können.
Wer jetzt antwortet, dass der Attentäter bis nach Mailand kam, wäre halt dem Geheimdienst geschuldet, weil er nicht vorher zugreifen liess, zeigt damit nur, wie immun Verschwörungstheorien gegen alle Argumente sind, weil immer *alles* als perfekte Inszenierung eines Geheimdienststabes gewertet wird.
Wie sollte es sonst zu der tödlich verlaufenden Verhaftung kommen? Geheimdienste schicken zwei lokale Streifenpolizisten los, um einen jungen Tunesier am Bahnhofsvorplatz zu überprüfen, mit dem Risiko, dass Amri diese erschiesst und die zu eliminierende Person entkommt? Sehr unwahrscheinlich.
Dass das Attentat offenbar nicht sehr akribisch vorbereitet wurde, darauf weist wohl auch die jetzt bekannt gewordene Tatsache hin, dass der Attentäter einen Lastwagen raubte, bei dem es im Falle eines Unfalles ein automatisches Bremssystem gibt (zum Glück für viele Besucher auf dem Markt!), was den Lastwagen automatisch abgestoppt haben soll.