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Alt 21.04.2024, 10:20   #13513
Nepumuk
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Ort: 64560 Riedstadt
Beiträge: 2.541
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Ich sehe das nicht anders, keine Widerrede.

Nur bin ich der Meinung, dass der Weg dahin sozialverträglich gestaltet werden muss, auch wenn es 30 Jahre länger dauern sollte. Ansonsten wird es nicht funktionieren, Gesetze hin oder her.
In 30 Jahren wird der Klimawandel so brutal rein kicken, dass da überhaupt nichts mehr mit "sozialverträglich" ist. Die Armen werden dann einfach sterben oder schlecht leben. In Indien ist das heute schon der Fall, wird bei uns auch kommen.
Das Argument halt ich für eine reine Ausrede von Wohlhaben, nichts weiter tun zu müssen.

Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Bsp: hier in meiner beschaulichen Stuttgarter Reihenhausvorstadtsiedlung wohnen viele junge Famlien: Neubauwohnung, 2 Kinder, 2 Autos, 2 Jobs, bis über die Ohren verschuldet. Was glaubst du, was die das Klima interessiert, wenn ein Job wegbricht und ihre monatlichen Belastunen aus dem Ruder laufen? Rechnungen müssen jeden Monat bezahlt werden und nicht in 30 Jahren. Das kann man nicht ignorieren.
Diese Leute sind nicht sozial bedürftig. Die haben ihre "Neubauwohnung" hoffentlich klimaneutral aufgestellt, ansonsten haben die sich wohl verzockt und werden das ausbaden müssen.
Nepumuk ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.04.2024, 10:23   #13514
Trimichi
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.06.2009
Beiträge: 7.266
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Ich sehe das nicht anders, keine Widerrede.

Nur bin ich der Meinung, dass der Weg dahin sozialverträglich gestaltet werden muss, auch wenn es 30 Jahre länger dauern sollte. Ansonsten wird es nicht funktionieren, Gesetze hin oder her.

Bsp: hier in meiner beschaulichen Stuttgarter Reihenhausvorstadtsiedlung wohnen viele junge Famlien: Neubauwohnung, 2 Kinder, 2 Autos, 2 Jobs, bis über die Ohren verschuldet. Was glaubst du, was die das Klima interessiert, wenn ein Job wegbricht und ihre monatlichen Belastunen aus dem Ruder laufen? Rechnungen müssen jeden Monat bezahlt werden und nicht in 30 Jahren. Das kann man nicht ignorieren.
Volle Zustimmung.

Zu dem Beispiel: genau so ist es. Bricht ein Spitzengehalt weg, kann der Partner auch Ehepartner mit dem einen Einkommen nicht mal mehr die Fixkosten bedienen. Ein Top-Job bei Roche z.B mit 30h/pro Woche reicht nicht, damit drei Mädchen ausreichend zu essen haben. Nur: niemand hat die Mutter gezwungen einen Mercedes zu kaufen und einen T6. Ebenso keine PV für 20000 Eur. Ebenso hat sie niemand gezwungen eine Fallschirmspringer*innen Ausbildung zu machen, oder in NZ, Thailand ausgiebig Urlaub zu machen. Oder einfach mal im Regenwald Brasiliens zu verschwinden für mehrere Wochen oder in Peru den Chimbarasso zu besteigen. Natürlich bedarf es jetzt eines Kachelholzofens, und Skifahren muss natürlich auch sein mehrmalig im Jahr samt der Skiausrüstung für die Kleinen. Aber dann jammern es reicht nicht für die Fixkosten ein Einkommen. Man hat ja auch Schulden. Für das Reihenhaus oder die DHH.Und natürlich ist sie für Umweltschutz, sieht man an den wenigen Fernreisen, dem Skifahren und dem Solardach, dem Holzofen und dem familienfreundlichen T6, ein Schnaeppchen quasi neu für 68,- T Eur. Selbstverständlich erhält das Älteste schon Reitunterricht, den man ist ja auch tierlieb, und will nicht nur den Zoo besuchen, sondern auch die Therme, wo die Familienkarte nur schlappe 125,- Eur kostet (für 1 Tag).

So kann man das auch darstellen.

Geändert von Trimichi (21.04.2024 um 10:30 Uhr). Grund: Sorry. Der Chimbarasso liegt in Ecuador, nicht in Peru. Verwechsle das dauernd wegen das Macchu Piccu.
Trimichi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.04.2024, 10:26   #13515
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
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Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.941
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Bsp: hier in meiner beschaulichen Stuttgarter Reihenhausvorstadtsiedlung wohnen viele junge Famlien: Neubauwohnung, 2 Kinder, 2 Autos, 2 Jobs, bis über die Ohren verschuldet. Was glaubst du, was die das Klima interessiert, wenn ein Job wegbricht und ihre monatlichen Belastunen aus dem Ruder laufen? Rechnungen müssen jeden Monat bezahlt werden und nicht in 30 Jahren. Das kann man nicht ignorieren.
Warum nimmst Du an, dass ein niedrigerer CO2-Ausstoß dazu führt, dass junge Familien ihre Jobs verlieren und ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen können?

Dein Einwand enthält auch eine grundsätzliche Frage: In welchem Ausmaß dürfen wir auf Kosten anderer Leben?
Klugschnacker ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 21.04.2024, 10:51   #13516
keko#
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Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 17.463
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Warum nimmst Du an, dass ein niedrigerer CO2-Ausstoß dazu führt, dass junge Familien ihre Jobs verlieren und ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen können?
Weil dieser erst erreicht werden muss. Ist er erreicht, sind die Dinge anders. Aber wir müssen erst dahin.
Der Raum Stuttgart ist ordentlich betroffen von dem Wandel und der Umstruktierung, da Auto- und Maschinen-lastig.
Die Meldung dahingehend sind seit vielen Monaten letrztendlich gleichlautend: Abbau bzw. Verlagerung von Arbeitsplätzen.

Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Dein Einwand enthält auch eine grundsätzliche Frage: In welchem Ausmaß dürfen wir auf Kosten anderer Leben?
Oben habe ich erwähnt, dass die Börse sprudelt und das Geldvermögen auf Rekordniveau ist. Wir haben in Summe Geld wie Heu. Corona und auch der Ukraine-Krieg zeigt das doch.

Ganz davon abgesehen: unser Lebenstandard ist für die allermeisten Menschen das Ziel und nicht umgekehrt. Wenn wir beim Umbau wirtschaftlich scheitern und an Wohlstand verlieren, wird das eine Abschreckung sein. Klimawandel ist eine globale Menschheitsaufgabe, darunter darf man nicht denken.
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.04.2024, 10:56   #13517
keko#
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Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 17.463
Zitat:
Zitat von Nepumuk Beitrag anzeigen
In 30 Jahren wird der Klimawandel so brutal rein kicken, dass da überhaupt nichts mehr mit "sozialverträglich" ist. Die Armen werden dann einfach sterben oder schlecht leben. In Indien ist das heute schon der Fall, wird bei uns auch kommen.
Das Argument halt ich für eine reine Ausrede von Wohlhaben, nichts weiter tun zu müssen.
Ja mag sein. Aber die Situation ist so, wie sie ist. Was machen meine Nachbarn in der Neubauwohung, wenn ein Job wegbricht und sie nachts nicht schlafen können?

Denken die an Indien, drehen sich um und schlafen friedlich ein?
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.04.2024, 11:17   #13518
Trimichi
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.06.2009
Beiträge: 7.266
Zitat:
Zitat von Nepumuk Beitrag anzeigen
In 30 Jahren wird der Klimawandel so brutal rein kicken, dass da überhaupt nichts mehr mit "sozialverträglich" ist. Die Armen werden dann einfach sterben oder schlecht leben. In Indien ist das heute schon der Fall, wird bei uns auch kommen.
Das Argument halt ich für eine reine Ausrede von Wohlhaben, nichts weiter tun zu müssen.


Diese Leute sind nicht sozial bedürftig. Die haben ihre "Neubauwohnung" hoffentlich klimaneutral aufgestellt, ansonsten haben die sich wohl verzockt und werden das ausbaden müssen.
Nicht erst in 30 Jahren. Da hat keko# schon Recht. Die Folgen sind bereits jetzt unerträglich fast schon wegen der heatwaves in der oberrheinischen Tiefebene, Basel, Lörrach, Freiburg und dem Breisgau. Das kann man nicht ignorieren.

Der Staat muss eingreifen damit Klimaanlagen zu subventionieren. Wie sollte man sich diese sonst leisten? Vllt ein Anlagetipp für die Börsianer. So dass dann eben nur ein paar Millionen Menschen überleben. Hauptsache man ist selbst unter ihnen.

Ernsthaft: das wird brutal. Diese Börsenkasper unterliegen dem Irrtum im Raffen für die eigenen Reihen die Lösung zu sehen. Auch für diese Typen sind 50 Grad in Stuttgart eine schlimme Plage. So dass Geld als Überlebensgarantie nicht mehr ausreicht. Freu mich jetzt schon darauf wie das Gejammere sein wird und sich die Fronten verhärten. Daher bleibt nur die Einsiedelei. Festes Fundament, solide Mauern, schweres Dach. Und natürlich Unterkellerung. Und da bin ganz bei dir, am Keller wird gespart beim Haeusle, weil man es sich ja sonst nicht leisten könnte.
Trimichi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.04.2024, 11:18   #13519
Helmut S
Szenekenner
 
Registriert seit: 30.10.2006
Beiträge: 8.907
Ich habe bzgl. der Akzeptanz der Maßnahmen eine schöne Untersuchung im Auftrag des BMUV mit dem Titel

Gesellschaftliche Akzeptanz von Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen:
Ergebnisse aus qualitativer und quantitativer
Forschung im Auftrag des Bundesministeriums
für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit


gefunden. Sie ist von März 2021. Einerseits noch nicht so alt, andererseits ist in den vergangenen Jahren viel geschehen (z.b. hat ggf. die Pandemie auf die Untersuchung gewirkt) und ich kann nicht beurteilen ob diese Untersuchung heute anders ausfallen würde.

Ab S.6 clustered die Studie in verschiedene Gruppen hinsichtlich Problembewusstsein - finde ich sehr interessant. Auch die Hervorhebungskästen enthalten sehr interessante Aussahen von Menschen aus den entsprechenden Gruppen. Ab S. 45 steht die Zusammenfassung und der Ausblick.

P.S. Eigentlich was für den Klima-Thread
Helmut S ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 21.04.2024, 11:21   #13520
TriVet
Szenekenner
 
Benutzerbild von TriVet
 
Registriert seit: 25.05.2008
Ort: Kraichgau
Beiträge: 4.577
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Der Raum Stuttgart ist ordentlich betroffen von dem Wandel und der Umstruktierung, da Auto- und Maschinen-lastig.
Die Meldung dahingehend sind seit vielen Monaten letrztendlich gleichlautend: Abbau bzw. Verlagerung von Arbeitsplätzen. .
Solange "der Daimler" nicht mehr "einen Schritt hinter der Mode" bleibt, sondern in der inzwischen offensichtlich falschen Richtung verharrt (Diesel solange es geht), wird das auch so bleiben.

Besser macht es offensichtlich Mahle:
https://www.elektroauto-news.net/new...y-grossauftrag
TriVet ist gerade online   Mit Zitat antworten
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