Ich habe dieses Jahr keinen Startplatz in Roth und äußere mich daher als Außenstehender.
Ich denke, dass die Hotspots entlang der Strecke so gestaltet werden können, dass die Infektionsgefahr für die Zuschauer gering bleibt. So viele Hotspots sind das ja gar nicht. Dort muss Maskenpflicht herrschen. Allein diese Maßnahme kann nach meiner Überzeugung dafür sorgen, dass die Zuschauer sich lieber so verteilen, dass ausreichend Abstand zu anderen Zuschauern möglich ist und die Maskenpflicht daher entfällt.
Was ich mir schwerer vorstellen kann, ist der Athletenbereich nach dem Ziel, also das Finisherbuffet, der Massagebereich und das Lazarett. Gewiss gibt es dafür Konzepte von Menschen, die mehr darüber nachdenken und sich besser auskennen als ich. Aber es ist wirklich traurig! Der Athletenbereich am Buffet und die Siegerehrung am nächsten Tag, die gefühlte Gemeinschaft sportverrückter, glücklich-erschöpfter Athleten aus der ganzen Welt war immer das Schönste für mich. Es wäre extrem schade, wenn die Sportlerinnen und Sportler dieses Jahr darauf verzichten müssten.
Man sollte aber auch für die Einsicht offen bleiben, dass es je nach Stand der Pandemie einfach nicht zu verantworten wäre, das Rennen durchzuführen. Niemand weiß, wie sich die Infektionszahlen in den nächsten Monaten entwickeln werden. Bei einem internationalen Rennen ist auch ein Blick auf die Nachbarländer nötig. Wie schaut es in England, in Tschechien, in Österreich aus?
Als Triathlet auf der Langstrecke bereitet man sich sehr, sehr lange für ein einzelnes Rennen vor. Daher ist es extrem bitter, wenn es nicht stattfinden kann. Sofern es irgendwie machbar ist, auch unter Einbeziehung ungewöhnlicher, neuer und kreativer Konzepte, wäre das toll! Wir Triathleten sind aber keine egoistischen Ignoranten. Falls es einfach nicht geht, falls Schulen und Kindergärten geschlossen sind, falls die Krankenhäuser ohnehin bereits am Limit sind... für diesen Fall, der hoffentlich nicht zutrifft, aber möglich ist, müssen wir unseren Teil zur Lösung beitragen und zu Hause bleiben. So bitter das auch sein mag.
Zwischendurch meinte ich, es nur geträumt zu haben, daß ich ungefähr Ende November oder Anfang Dezember 2020 ein Zitat in den Radionachrichten vernommen hätte, daß Wirtschaftsminister Altmaier "die Veranstalter" ermutigen wolle, doch wieder was zu planen, nicht daß irgendwann Corona vorbei ist und es trotzdem keine Veranstaltungen mehr gibt
Der "sogenannte" Minister Altmeier hat im April letzten Jahres während des ersten Lockdowns auch gesagt, dass er optimistisch ist, dass hinsichtlich Schuldenstand und Bundeshaushalt im Sommer 2020 wieder die schwarze Null erreicht wird.
Soviel zu diesem Schwätzer. Fragt mal Gewerbetreibende, was sie von ihm halten ...
Sorry für Offtopic, aber bei dem Namen Altmeier werde ich emotional.
90 Euro Bearbeitungsgebühr wenn man nicht starten will, stattlich.
Das heißt wenn man dieses + letztes Jahr angemeldet war und nicht starten kann hat man 150 Euro versenkt?
Ich bin ja mal gespannt, ob durch die Verschiebung dann nochmal Spots verfügbar werden. Auf jeden Fall eine richtige Entscheidung, weil dadurch auch die Teilnehmer eine bessere Plaunungssicherheit haben. Aber dass man bei Absage des neuen Termins wieder Bearbeitungsgebühr zahlen soll, ist fragwürdig.
Schade, dass sich das gute beider Welten (Ironman zahlt komplett zurück, Challenge verschiebt zeitnah) nicht kombiniert wird. Vom finanziellen Standpunkt aber verständlich. Die Challenge kann sich eine zweite Absage in Folge nicht leisten... zumindest nicht, ohne enorme Qualitätseinbussen. Egal wie sehr man versucht mit anderen Events den Verlust etwas auszugleichen.
Also ich habe es so verstanden, dass die Bearbeitungsgebühr auf 2021 gut geschrieben wird. Womit ja schon klar ist, dass das Rennen mindestens 90 Euro teurer wird.
Insgesamt finde ich die Verschiebung gut, so steigt die Chance, dass das Rennen halbwegs unter gewohnten Bedingungen stattfinden kann. Jetzt muss ich mir nur überlegen ob ich September nehme oder doch lieber nächstes Jahr.