Ich muss aber enttäuschen, ich bin sicher keiner der Hau-Drauf-Fraktion. Für mich ist vieles in der Sendung Gesagte plausibel. Ich würde gerne mal ein einem Punkt ansetzen.
Nach den zwei Wochen Tapering scheinen die Leistungen ja wieder einigermaßen auf dem Ausgangsniveau zu sein. Man halt also weder etwas gewonnen oder verloren, die Argumente aus der Sendung gegen den Einsatz kann man dann sicher auch anführen. Relativ vielen Menschen fällt aber das Abnehmen mit Low-Card leichter (auch mir). Natürlich ist ein Teil davon Wasserverlust, der sich hinterher wieder ausgleicht, aber nicht nur - ich denke dieser Faktor ist nicht zu unterschätzen. Könnte es nicht gerade zur Gewichtsreduktion dann sinnvoll sein Low-Card einzusetzen, wenn sich das Niveau nach dem Einsatz wieder auf ein Niveau reguliert, auf dem es bei Sportlern ist, die die ganze Zeit HC verfolgt haben? Speziell in der Grundlagenphase, in der man sich relativ kurze Zeit in hoher Intensität bewegt und der überwiegende Teil des Trainings eben GA1 ist, wäre das dann doch sinnvoll, oder?
Nach den zwei Wochen Tapering scheinen die Leistungen ja wieder einigermaßen auf dem Ausgangsniveau zu sein.
Drei Wochen Low-Carb haben die Leistungen und vor allem die Effizienz deutlich verschlechtert. Dann kamen zwei Wochen KH-reiche Ernährung; danach haben sich die Leistungen wieder erholt.
Ich frage mich, wie sich eine mehr als dreiwöchige Low-Carb-Phase ausgewirkt hätte. Wenn man sie beispielsweise auf vier Monate ausgedehnt hätte. Ich glaube nicht, dass sich vier Monate mit schlechteren Leistungen durch zwei Wochen KH-futtern ausgleichen lassen. Für die langfristige Leistungsentwicklung wage ich daher die Vermutung, das Low-Carb der Leistung abträglich ist.
Zum Abnehmen in der frühen Base-Phase könnte Low-Carb für mein Gefühl Vorteile bringen. Es ist aber auch kein Wundermittel. Den Anteil an selbst zubereitetem Gemüse und Salat hochzufahren (mit anderen Worten: weniger Mist zu essen) funktioniert ebenfalls gut, finde ich.
Drei Wochen Low-Carb haben die Leistungen und vor allem die Effizienz deutlich verschlechtert. Dann kamen zwei Wochen KH-reiche Ernährung; danach haben sich die Leistungen wieder erholt.
Ich frage mich, wie sich eine mehr als dreiwöchige Low-Carb-Phase ausgewirkt hätte. Wenn man sie beispielsweise auf vier Monate ausgedehnt hätte. Ich glaube nicht, dass sich vier Monate mit schlechteren Leistungen durch zwei Wochen KH-futtern ausgleichen lassen. Für die langfristige Leistungsentwicklung wage ich daher die Vermutung, das Low-Carb der Leistung abträglich ist.
Zum Abnehmen in der frühen Base-Phase könnte Low-Carb für mein Gefühl Vorteile bringen. Es ist aber auch kein Wundermittel. Den Anteil an selbst zubereitetem Gemüse und Salat hochzufahren (mit anderen Worten: weniger Mist zu essen) funktioniert ebenfalls gut, finde ich.
Grüße!
Arne
Da bin ich ganz bei Dir. Man könnte es ja periodisieren, also 3 Wochen Low-Carb, 2 Wochen hoch, nochmal 3 Wochen Low-Carb. Gefühlt könnten da 5-6kg weichen. Bezüglich Gemüse und Salat hast Du natürlich recht, aber das ist ja quasi auch LC. Statt Nudeln dann halt mageren Quark / Käse oder Fleisch aus "echter Tierhaltung" und dann ist es ja genau das.
Die Low-Carb-Gruppe hat das gleiche Training absolviert wie die High-Carb Gruppe. Nachdem auch der Low-Carb-Gruppe wieder Kohlenhydrate zugeführt wurden, erholten sich die zwischenzeitlich schlechteren Leistungen.
Allerdings hatte die Low-Carb-Gruppe beim gleichen Training ein deutlich höheres Belastungsgefühl, sprich: die Trainingseinheiten fühlten sich härter an als für die Vergleichsgruppe.
In letzterem sehe ich ein Problem für die langfristige Leistungsentwicklung. Denn meiner Meinung nach muss man bei einer langfristigen Betrachtung immer das Belastungsgefühl vergleichen. Denn es stellt langfristig unseren Limiter dar.
Man muss ja auch dazu sagen, dass LC in Studien nicht zu einem signifikanteren Verlust an Fettmasse führt. Und neben dem von Arne bereits angesprochenen Belastungsgefühl, würde ich bei einem ständigen starken umstellen der Ernährungsart auch weitere Probleme wie Appetit und Stress sehen. Auch für die Mikrobiota des GITs könnte dies von Nachteil sein. Aber hier fehlen, im Gegensatz zu meiner ersten Aussahe noch ausreichende Studien.
Für jemanden, der den Film nicht gesehen hat, handelt es sich um die Supernova Studie(n) von L. Burke ?
Drei Wochen Low-Carb haben die Leistungen und vor allem die Effizienz deutlich verschlechtert. Dann kamen zwei Wochen KH-reiche Ernährung; danach haben sich die Leistungen wieder erholt.
Ich frage mich, wie sich eine mehr als dreiwöchige Low-Carb-Phase ausgewirkt hätte. Wenn man sie beispielsweise auf vier Monate ausgedehnt hätte. Ich glaube nicht, dass sich vier Monate mit schlechteren Leistungen durch zwei Wochen KH-futtern ausgleichen lassen. Für die langfristige Leistungsentwicklung wage ich daher die Vermutung, das Low-Carb der Leistung abträglich ist.
Zum Abnehmen in der frühen Base-Phase könnte Low-Carb für mein Gefühl Vorteile bringen. Es ist aber auch kein Wundermittel. Den Anteil an selbst zubereitetem Gemüse und Salat hochzufahren (mit anderen Worten: weniger Mist zu essen) funktioniert ebenfalls gut, finde ich.
Grüße!
Arne
Ich empfehle hierzu sich mal die Podcasts mit Jan Van Berkel auf Pushing Limits oder „Zielverpflegung“ (von Boris Stein) anzuhören. Er hat in beiden erwähnt, dass seine Umstellung 3-4 Monate gedauert hatte und Er
er erst danach bessere Leistungen erbringen konnte. Ein „Test“ über 2 Wochen halte ich für wenig aussagekräftig.
Natürlich funktioniert das Thema LC nicht bei jedem, aber das dürfte ohnehin klar sein.
Wenn man sich mit den Ultrarunners beschäftigt, die ja LC oft sehr häufig anwenden und auch mit Erfolg ergibt sich folgendes Bild
1. Die Anpassung dauert wohl noch länger, muss man eine Saison voll abhacken im Transit.
2. Ultraläufer haben ein anders Energieanforderungsprofil wie Triathleten die Läufen laufen tatsächlich komplett ohne Energiespitzen (die KH notwendig machen).
3. Extensives LC führt dazu, das der KH Stoffwechsel sozusagen stillgelegt wird weil die dazu notwendigen Enzyme mangels Verwendung nicht mehr vorhanden sind (Böchie Roth 2019) dh selbst wenn man KH zuführt, sind die nur mehr eingeschränkt verwendbar.
4. Extensives LC und extensives Ausdauertraining beeinflußt scheints den Hormonhaushalt negativ insbesondere die Produktion von Thyorid.
5. Ich habe von 2014 - 2018 LC gemacht auch IM, intensive Einheiten gehen auf KH wesentlich besser, ich bin jetzt auf einem Cycling Carb Approach, wo ich gezielt KH weglasse und mal nüchtern trainiere