Deshalb sage ich: der demokratische und sachliche Austausch, jenseits einfacher Freund-Feind-Zuschreibungen. […] Allerdings wird sich auch hier oft gar nicht mehr zugehört, sondern es wird verumpflimpft und abgenickt/abgelehnt.
Problematisch sehe ich in der Debatte oft die Militanz, die auf beiden "Seiten" vorgetragen wird. Dazwischen darf es nichts geben. Man ordnet sich einer der beiden Seiten zu. Entweder für harte Maßnahmen oder für den Tod.
Das nehme ich anders wahr. In zahlreichen Fernsehdebatten kommen Vertreter beider Lager zu Wort. Sie breiten dort ausführlich ihre differenzierte Sicht der Lage aus. Im ganzen Land werden alle nur denkbaren Argumente ausführlich diskutiert. Auch Leute wie Kubicki können sich breit äußern, obwohl selbst nach intensiven Kreuzverhören dunkel bleibt, was er konkret will.
Man kann meiner Meinung nach ein guter Demokrat sein, ohne jede Meinungsäußerung anderer Menschen zur Kenntnis zu nehmen. Man bleibt ja auch ein seriöser Wissenschaftler, ohne sich die x-te Patentschrift eines Perpetuum Mobiles durchzulesen oder Argumente der Astrologie zu erwägen. Es zählt nämlich auch die Überzeugungskraft eines Arguments, und nicht nur die Zahl seiner Verfechter.
Auch das ist wieder ein sehr bewusstes missverstehen. Es ist einfach nur noch lächerlich.
Kannst du mal deine persönlichen Aversionen woanders lassen bitte? Hat Deine Katze Depressionen?
aequitas hatte sehr wertvolle Beiträge geleistet. Sogar dir müsste klar sein, dass es irgendwann eine finanzielle Diskussion geben muss, insofern, ob wir uns den Irrsinn, der von den Irrsinnigen betrieben wird, überhaupt noch lange in der Form leisten können. Sogar Frau Merkel hat das erkannt...
Hinzu kommt die gesellschaftliche Diskussion. Irgendwann muss es ohne Maske weitergehen oder mit transparenter Maske, weil sonst Kinder verlernen wie Emotionen kommuniziert werden. Nun habe ich Kritik geübt (bitte das in Klammern hier an dieser Stelle nicht lesen: weil es keine transparenten Masken gibt.) und damit bin ich in der , und nicht in einer von x beliebigen, Minderheit oder in der "Skeptikerszene"?
Ihr habt Erlaubnis, mich zu ignorieren und nicht auf meine Beiträge einzugehen ...
Deine Erlaubnis, echt jetzt?
Ich gebe Dir somit auch die Erlaubnis, zu überlegen, wie Du zur sachlichen und konstruktiven Diskussion beitragen könntest. Wenn Du das machst, werde ich wunschgemäß nicht mehr auf Dich eingehen.
Und... ja, ich denke es ist asozial zu denken, es sei eines jeden privates Recht sich die Seuche einzufangen und danach nach eigenem Ermessen in der Gesellschaft zu verteilen.
Gut, wer behauptet so einen Unsinn ?
Ich schrieb zu den Möglichkeiten des persönlichen Risiko-Managements bzgl. einer Infektion.
Ich persönlich brauche dabei keinerlei Unterstüzung.
Wer es dabei etwas schwerer hat, sollte diese in Verhältnismäßigkeit bekommen.
Der Staat hat also auch dafür zu sorgen, dass das Recht auf Leben und Gesundheit (körperliche Unversehrtheit) durchgesetzt wird. Er muss Maßnahmen zu unserem Schutz treffen im Falle einer Gefahr.
Nicht so gut während einer Pandemie wären da:
- Eine Demo mit 20.000 Leuten ohne Hygieneregeln durchführen zu lassen
- Das ständige Diskreditieren und in Frage stellen verschiedener Experten aus dem Fachgebiet aus dem In- und Ausland
- Absichtliches Verstoßen gegen die Schutzmaßnahmen
- Falsche Informationen und Zwietracht verbreiten (um Geld zu verdienen)
Das Problem ist, dass du auch hier wieder nur in einfachen Kategorien denkst. Körperliche Unversehrtheit hat einem 100% Schutz zu entsprechen, jeder Tote ist zu verhindern. Die legitime Frage ist, wie weit dürfen andere Grundrechte zugunsten dieses Rechts eingeschränkt werden? Die Diskussion muss hier jetzt auch gar nicht noch einmal geführt werden. Aktuell braucht es bspw. andere Maßnahmen, manche ggf. auch restriktiv. Trotzdem: dieser Schutz ist nicht absolut.
Zu deiner Aufzählung. Eine Demo ohne Hygieneregeln sollte nicht durchgeführt werden, das steht außer Frage. Aber einer der wesentlichen Eckpfeiler unserer Demokratie ist das Recht auf Meinungsäußerung/Demonstrationen. Der Einzelfall ist dann abzuwägen, aber dieses Recht kann nicht komplett eingeschränkt werden.
Zu den Fachleuten fällt mir bspw. auch der unsägliche Umgang mit Streeck auf Twitter ein (Hashtags, Vergleiche/Gleichsetzung mit seinem Vater). Das ist zu verurteilen, allerdings ist niemand davon frei und wird auf beiden "Seiten" teilweise militant betrieben.