Interview mit dem Klimaökonom Ottmar Edenhofer (klick). Daraus:
ZEIT ONLINE: Sie sagen: Wenn die Welt das 1,5-Grad-Ziel noch erreichen will, müssen bis zum Jahr 2050 alle Emissionen auf null sinken, und selbst dann müssen wir noch Treibhausgase aus der Atmosphäre holen. Ist das nicht völlig illusorisch?
Edenhofer: Wir sind tatsächlich weit davon entfernt, überhaupt die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Selbst wenn die Vertragsstaaten des Pariser Abkommens ihre freiwilligen Zusagen komplett einhalten, landen wir am Ende eher bei 3,2 Grad Erwärmung – und ich vermute, plus vier Grad sind realistischer.
Er betont unter anderem die Wirksamkeit einer CO2-Abgabe.
Ganz offensichtlich liest du meine Postings nur sekektiv.
Nein, ich lese sie vollständig. Ich versuche, sie in ihrem Sinn komplett zu erfassen. Wir sind uns näher, als Du glaubst. Ich kann Deine Haltung gut nachvollziehen. Ich finde sie auch richtig. Aber sie ist keine Lösung.
Zitat:
Zitat von MattF
Ich kann auch dein Argumente umdrehen, gegen die Überbevölkerung kann ich persönlich überhaupt nichts tun. Meine Familienplanung ist abgeschlosse, und wieviel Kinder jemand anderes bekommt, darauf hab ich keinen Einfluss.
...Was machst du gegen die Überbevölerung, wenn du meinst, das wäre das größte Problem? Die Überbevölkerung kann man bekämpfen mit Bildung und Ausbau von Infratruktur und Sozialsysteme, z.b. in Afrika. Dazu mit Abbau unfairer Handelsbeziehungen. Deswegen kauf ich z.b. fair gehandelten Kaffee. Also auch da versuch ich was zu machen, man muss ja nicht bei einem Thema stehen bleiben, zumal wie ich auch schon sagte, eh alles zusammen hängt.
Du hast recht, gegen die Überbevölkerung können weder Du noch ich als Einzelne etwas tun. Wie Du, kaufe auch ich fair gehandelten Kaffee und Schokolade, aber das ist natürlich eine ganz andere, viel zu kleine Lösungsebene, das versteht sich von selbst. Es geht dabei um andere Probleme als die globale Erwärmung, das wissen wir beide.
Ich habe keine Lösung. Als Utopie könnte man über den Aufbau eines Rentensystems in Afrika nachdenken. Das könnte vielleicht (!) helfen, das dortige Bevölkerungswachstum einzugrenzen. Jedoch ist allein der Gedanke daran ein Witz. Wir sind ja kaum bereit, einer Million geflüchteter Menschen bei uns zu helfen. Und wir haben mit den eigenen Renten genug Probleme. In Afrika sprechen wir über ganz andere Dimensionen.
Wahrscheinlich ist also auch das keine Lösung. Das bedeutet aber nicht, dass Radfahren und Elektroautos und so weiter eine Lösung wären. Am wahrscheinlichsten scheint mir, dass wir gegen den globale Erwärmung kein wirksames Rezept finden und sie deshalb kommen wird.
Umwelt- und Tierschutz bleibt aber trotzdem wichtig. Wir wollen in dieser Welt schließlich leben, selbst wenn sie sich aufheizen wird.
Die Überbevölkerung kann man bekämpfen mit Bildung und Ausbau von Infratruktur und Sozialsysteme, z.b. in Afrika. Dazu mit Abbau unfairer Handelsbeziehungen.
LOL...!! Hättest du gerne, hätte ich gerne, wird aber nicht passieren. Ist gegen das Interesse der Reichen und Mächtigen. Denk öfters mal von der anderen Seite her und schau Die Anstalt.
Auf Deutsch wären das 32 Billionen $ (32.000.000.000.000)
Ich bin aber nicht so richtig sicher, wie ernsthaft das ist, denn hier sieht es so aus, als könne Hinz und Kunz so tun, als unterschriebe er das Paper für einen Konzern: https://theinvestoragenda.org/areas-...olicy-advocacy
Was machst du gegen die Überbevölerung, wenn du meinst, das wäre das größte Problem?
Die Überbevölkerung kann man bekämpfen mit Bildung und Ausbau von Infratruktur und Sozialsysteme, z.b. in Afrika. Dazu mit Abbau unfairer Handelsbeziehungen.
Deswegen kauf ich z.b. fair gehandelten Kaffee. Also auch da versuch ich was zu machen, man muss ja nicht bei einem Thema stehen bleiben, zumal wie ich auch schon sagte, eh alles zusammen hängt.
Persönlich kann keiner hier etwas gegen die Überbevölkerung tun. Aber China hat es vorgemacht, wie man effektiv und erfolgreich bremst, es ist also möglich. Die Industrienationen könnten z.B. jegliche Entwicklungshilfe von effektiven Maßnahmen zur Begrenzung des Bevölkerungszuwachses abhängig machen, und sogar jeweils vom Erfolg abhängig. Ich bin sicher, das würde in vielen Ländern den Wirkungsgrad der Entwicklungshilfe erhöhen gegenüber der jetzigen, oft Gießkannenartigen Entwicklungshilfe. Auch der Papst könnte viel beitragen, wenn er sich dazu durchringen könnte - um wiedergutzumachen, was sein Vor-Vorgänger auf diesem Gebiet verbockt hat. Er müßte sich allerdings etwas vom biblischen Prinzip des "seid fruchtbar und mehret euch" distanzieren.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Gestern sah ich eine Doku über den "Mythos Gotthard". Sie beschäftigte sich auch mit dem aktuellen Klimawandel.
Andermatt lässt im Sommer den Gurschengletscher mit einem riesigen weissen Vlies abdecken für ca. 45000 Fr.
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