Also ich hab es mir immer so erklärt, dass man nicht wollte, dass ein festgegangenes Lager die Schalen noch fester in den Rahmen schraubt - also dass man auch bei festgegangenen Lagern die Schalen immer wieder sicher rausbekommt. Ein leicht laufendes Lager wird ja kaum Tangentialkräfte übertragen und damit ist die Richtung praktisch egal.
Aber da mag ich falsch liegen und lass mich auf meine alten Tage gern belehren.
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Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
Es ist nicht der Lagerlauf als solcher, sondern die Art der Belastung innerhalb des Laufs.
Du stellst dir die Lagerung wahrscheinlich als starr vor, ausser eben die Kugeln und die Welle im Aussenring.
Im für Menschen nicht wahrnehmbaren Bereich 'knetet' aber jede einzelne Kugel bei jeder eigenen Umdrehung wie auch dem Umlauf durch die Aussenschale selbige hübsch durch.
Vielleicht einfacher, wenn man sich nicht ein Patronenlager vorstellt sondern die Vorläufer, wo die Lagerschale direkt ins Gewinde geschraubt und (links) eingestellt wurde.
Oder forme mal mit dem linken Daumen und noch nem Finger ein O, steck ein Kugellager rechts auf nen Finger und beides dann in dieses O.
Wenn du jetzt mit der rechten Hand und dem Lager ne Taumelbewegung im Uhrzeigersinn machst, wirste sehen, dass sich der Lageraussenring in dem O im Gegenuhrzeigersinn 'abrollt'.
Dazu brauchste nichtmal ne Drehbewegung im Finger der rechten Hand (wirst wahrscheinlich bei durchschnittlicher Beweglichkeit nichtmal nen nennenswerten Teil einer Umdrehung hinkriegen), die ist aber auch gar nicht ausschlaggebend für den Effekt.
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Ehe wir an künstlicher Intelligenz herumentwickeln, wieso tun wir nicht erstmal was gegen die natürliche Dummheit?
Ich hab mal versucht, das zu visualisieren.
Die blaue Isolierbandrolle ist der Aussenring des Lagers, Kugeln, Innenring sparen wir uns, die Lackbüchse ist der Lager(aussenring)sitz.
Finger bewegt sich im Uhrzeigersinn am Rand des Lagersitzes entlang, das Isoband dreht sich innerhalb eines Umlaufs mitm Finger ne Vierteldrehung im Gegenuhrzeigersinn.
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Ehe wir an künstlicher Intelligenz herumentwickeln, wieso tun wir nicht erstmal was gegen die natürliche Dummheit?
Die Fotos sind ganz nett. Gut wäre, sich das nochmal mit nem Innenring vorzustellen, der nur minimal kleiner im Durchmesser ist, als der Aussenring. Dann sieht man, dass durch diese Differenz der Innenring bei jeder Umdrehung einen etwas geringeren Weg zurücklegt und damit sich mit der Zeit gegen den Uhrzeigersinn verdreht bzw. eben lockert.
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Die Fotos sind ganz nett. Gut wäre, sich das nochmal mit nem Innenring vorzustellen, der nur minimal kleiner im Durchmesser ist, als der Aussenring. Dann sieht man, dass durch diese Differenz der Innenring bei jeder Umdrehung einen etwas geringeren Weg zurücklegt und damit sich mit der Zeit gegen den Uhrzeigersinn verdreht bzw. eben lockert.
Was Sybenwurz da so schön mit Bildern illustriert hat mit der Physik weshalb am BB gegenläufige Gewinde Sinn machen recht wenig zu tun. Seine Bilder kommen nämlich ohne Gewinde aus. Das würde bedeuten daß der Effekt vom Gewinde unabhängig wäre.
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PB
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