Und genau bei denen muss man werben, wie ich geschrieben habe.
Werben klingt schön ergebnisoffen: hoffentlich erreiche ich einige. Wärst Du mit "einigen" zufrieden? Wäre es bei Spendenaufrufen für Flutopfer genauso? Moralisch erscheint es richtig, daß jeder spendet - wäre es aber auch richtig, wenn jeder, der nicht spendet unter Druck gesetzt wird, oder gar Einschränkungen auf sich nehmen soll?
Ich finde die Diskussion (öffentlich-politisch, aber auch hier) teilweise höchst heuchlerisch: es wird zwar betont, es gäbe keine Impfpflicht, aber es wird ein massiver Impfzwang aufgebaut. Ehrlicher wäre eine Zwangsimpfung für alle, Impfteams von Haus zu Haus schicken, und jeden Impfen, der bei drei nicht auf dem Baum ist (ein paar Grundrechte mehr übergehen macht jetzt auch nichts mehr).
Die Aussage, es gäbe keine Impfpflicht ist nur ehrlich, wenn man den Ungeimpften keine Rechte und Möglichkeiten entzieht, und ihrem Standpunkt zwar widerspricht, aber bei mangelnder Überzeugung es auch akzeptiert wie man auch andere Minderheiten mit merkwürdigen Ansichten akzeptiert.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Außerdem Abschreckung, zB mit heftigen persönlichen Krankheitsverläufen.
Mal so einen Erstickungsanfall im Video, da wären die schneller beim Impfen als die Affen auf dem Baum!
Ja, übertrieben, aber die Richtung ist klar, denke ich.
Schockfotos einer Raucherlunge oder Lungenkrebs im Endstadium auf Zigarettenschachteln, halten Raucher auch nicht davon ab weiter zu qualmen.
Bilder von unkenntlich, demolierten Fahrzeugen auf Autobahnen und Landstrassen, hält Raser auch nicht davon ab den Highspeed-Kick sich weiterhin zu holen und ihr Leben zu riskieren.
Zitat:
Zitat von El Stupido
Zu einem großen Teil haben diese "Querdenker*innen" sicherlich Leute bewusst und auch unterbewusst beeinflusst. Irgendwas bleibt immer hängen bei vielen....
Und die Medien haben sicher auch einen Teil dazu beigetragen.
Vergiss die andere Seite nicht (die sich jetzt die "Guten" nennen), die wurden auch durch die Medien beeinflusst.
Werben klingt schön ergebnisoffen: hoffentlich erreiche ich einige. Wärst Du mit "einigen" zufrieden? Wäre es bei Spendenaufrufen für Flutopfer genauso? Moralisch erscheint es richtig, daß jeder spendet - wäre es aber auch richtig, wenn jeder, der nicht spendet unter Druck gesetzt wird, oder gar Einschränkungen auf sich nehmen soll?
Ich finde die Diskussion (öffentlich-politisch, aber auch hier) teilweise höchst heuchlerisch: es wird zwar betont, es gäbe keine Impfpflicht, aber es wird ein massiver Impfzwang aufgebaut. Ehrlicher wäre eine Zwangsimpfung für alle, Impfteams von Haus zu Haus schicken, und jeden Impfen, der bei drei nicht auf dem Baum ist (ein paar Grundrechte mehr übergehen macht jetzt auch nichts mehr).
Die Aussage, es gäbe keine Impfpflicht ist nur ehrlich, wenn man den Ungeimpften keine Rechte und Möglichkeiten entzieht, und ihrem Standpunkt zwar widerspricht, aber bei mangelnder Überzeugung es auch akzeptiert wie man auch andere Minderheiten mit merkwürdigen Ansichten akzeptiert.
Das Ziel muss 100 % sein die Impffähig sind, ja, sonst macht es wenig Sinn. Es gibt aktuell keine Impfpflicht für Covid 19. Die Rechtsgrundlagen, eine Impfpflicht einzuführen sind da und wurden auch schon mehrfach in anderen Situationen genutzt und von verschiedensten Gerichten bestätigt. Die Keule mit den eingeschränkten Grundrechten zieht zumindest bei mir nichtmehr in dem genannten Kontext (ausgehend das wenn eine Impfpflicht käme, sie entsprechend in Rechtsverordnung gegossen wäre.
Erkennst du einen Unterschied zwischen Impfpflicht und "Ich darf nicht in die Oper ohne geimpft zu sein"? Ich darf in Deutschland nur Auto auf öffentlichen Straßen fahren, wenn ich einen Führerschein habe, ist das eine Führerscheinpflicht durch die Hintertür? Ich kann doch trotzdem da gut leben, kann halt manche Sachen nicht machen, solche Situationen sind Alltag in einer Gesellschaft. Du hast in Deutschland nicht die Rechte und Möglichkeiten alles zu tun und zu lassen was du willst, sondern was die Gesetze dir erlauben, diese Gesetze werden über Zeit an Situationen angepasst und durch demokratische und Gerichte geprüft und angepasst.
Es gab auch sicher ne Zeit, wo man ein KFZ ohne Führerschein führen durfte, dann wurde der Führerschein eingeführt weil es wohl Notwendigkeit gab. Ein "ich darf nicht in die Oper gehen ohne Impfung" dann Impfpflicht durch die Hintertür zu nennen, ist das nicht Angst und Panikmache?
Kurzer Bericht von der Impffront: Bei mir haut der Impfstoff ganz ordentlich rein. Ich habe die zweite Dosis Biontec hinter mir und war jetzt fast zwei Wochen lang krank inklusive Sportverbot.
Ich habe kein Fieber, keine größeren Beschwerden und kann arbeiten. Aber muskulär fühle ich mich den ganzen Tag, als hätte ich einen Vortag einen Wettkampf bestritten. Mir ist auch Nullkommanull nach Bewegung zumute. Aktuell sind diese Symptome glücklicherweise am Abklingen. Gestern Abend saß ich auf der Rolle, heute oder morgen wage ich mal ein Läufchen. Am Wochenende bin ich wieder fit.
Mein Immunsystem scheint also auf seinem Posten zu sein und reagiert brav auf dem Impfstoff. Ich freue mich, dass ich nun vollständig geimpft bin, rechtzeitig bevor die Inzidenzen wieder steigen.
Die Aussage, es gäbe keine Impfpflicht ist nur ehrlich, wenn man den Ungeimpften keine Rechte und Möglichkeiten entzieht, und ihrem Standpunkt zwar widerspricht, aber bei mangelnder Überzeugung es auch akzeptiert wie man auch andere Minderheiten mit merkwürdigen Ansichten akzeptiert.
Die Meinung wird doch im Zweifel akzeptiert. Wie andere auf diese Meinung reagieren, steht dann wieder auf einem andere Blatt. Im Zweifel ist dann aber deren Meinung ebenso zu akzeptieren. Wenn die Gesellschaft das Risiko, dass von der Minderheitenmeinung ausgeht, nicht tragen will, ist das auch eine Meinung. Meinung- und Entscheidungsfreiheit ist keine Einbahnstraße.
Wie deralexxx schon schrieb: es ja weniger ein Einzelfall, sondern vielmehr die Regel, dass Vorschriften, Vorgaben oder Voraussetzungen erfüllt werden müssen. Deine Rechte an irgendwelchen Veranstaltungen teilnehmen zu dürfen werden auch sonst durch viele Regeln eingeschränkt. häufig brauchst du ein Attest für Wettkämpfe oder andere Eingangsvorraussetzungen (Startpass, sportliche Vorleistungen etc.). Beklagst du dich da auch jedes Mal, dass deine Rechte eingeschränkt werden?
Kurzer Bericht von der Impffront: Bei mir haut der Impfstoff ganz ordentlich rein. Ich habe die zweite Dosis Biontec hinter mir und war jetzt fast zwei Wochen lang krank inklusive Sportverbot.
Ich habe kein Fieber, keine größeren Beschwerden und kann arbeiten. Aber muskulär fühle ich mich den ganzen Tag, als hätte ich einen Vortag einen Wettkampf bestritten. Mir ist auch Nullkommanull nach Bewegung zumute. Aktuell sind diese Symptome glücklicherweise am Abklingen. Gestern Abend saß ich auf der Rolle, heute oder morgen wage ich mal ein Läufchen. Am Wochenende bin ich wieder fit.
Mein Immunsystem scheint also auf seinem Posten zu sein und reagiert brav auf dem Impfstoff. Ich freue mich, dass ich nun vollständig geimpft bin, rechtzeitig bevor die Inzidenzen wieder steigen.
Das ist heftig. Rückblickend hatte ich nach der ersten Impfung eine solche Phase, wenn auch nicht so ausgeprägt. Damals kamen aber mehrere Stressfaktoren dazu, so dass ich das erstmal nicht mit der Impfung in Verbindung gebracht habe. Die zweite Impfung habe ich dafür ohne größere Probleme weggesteckt.
Das Ziel muss 100 % sein die Impffähig sind, ja, sonst macht es wenig Sinn.
Man darf es so sehen. Das ist aber dann mit der Aussage "keine Impfpflicht nicht ehrlich vereinbar. Da muß die Politik, finde ich, Farbe bekennen. Wenn eine Impfpflicht ausgesprochen wird, muß ich es nicht gut finden, aber ehrlicher als das aktuelle Vorgehen wäre es allemal. Aktuell klingt es mit dem "Impfangebot" wie der Pate, dessen Angebote man auch nicht ablehnen konnte...
Zitat:
Zitat von deralexxx
Die Rechtsgrundlagen, eine Impfpflicht einzuführen sind da und wurden auch schon mehrfach in anderen Situationen genutzt und von verschiedensten Gerichten bestätigt.
Bin kein Jurist, ich wäre aber auf die möglichen Pros und Contras gespannt. Wäre die Rechtsgrundlagen so klar, wäre die Impfpflicht schon längst offen ausgesprochen worden, glaube ich.
Zitat:
Zitat von deralexxx
Die Keule mit den eingeschränkten Grundrechten zieht zumindest bei mir nichtmehr in dem genannten Kontext
Es muß nicht ziehen, wenn man die Grundrechte nicht mehr als bedingungslose Grundrechte auffasst, sondern als vom Staat je nach Verhalten oder Zustand verliehene Rechte. Das gab es ja in der Geschichte schon recht oft; die chinesischen "social credit" Punkte laufen ja auch auf sowas hinaus.
Zitat:
Zitat von deralexxx
Erkennst du einen Unterschied zwischen Impfpflicht und "Ich darf nicht in die Oper ohne geimpft zu sein"?
Das ist nicht der relevante Vergleich; es ist ja eine generelle Aussage von Herrn Braun im Raum, Ungeimpfte auch mit Test zu allen öffentlichen Plätzen (Kino, Theater, Restaurant...) nicht mehr zuzulassen.
Zitat:
Zitat von deralexxx
Ich darf in Deutschland nur Auto auf öffentlichen Straßen fahren, wenn ich einen Führerschein habe, ist das eine Führerscheinpflicht durch die Hintertür?
Ja, ist es, aber ehrlich und nicht durch die Hintertür. Analog zum aktuellen Umgang mit der Impfung wäre es, wenn man zwar keinen Führerschein bräuchte, aber ohne Führerschein nur auf Kreisstraßen fahren dürfte, oder nur 10 km um die Wohnung herum.
Zitat:
Zitat von deralexxx
Du hast in Deutschland nicht die Rechte und Möglichkeiten alles zu tun und zu lassen was du willst, sondern was die Gesetze dir erlauben, diese Gesetze werden über Zeit an Situationen angepasst und durch demokratische und Gerichte geprüft und angepasst.
Bisher waren die Gesetze aber so, daß alle das gleiche durften oder nicht durften; eine Unterscheidung nach einem willkürlichen Merkmal (geimpft/nicht geimpft, blond oder schwarz) bezüglich genereller Teilnahme am öffentlichen Leben war nicht vorgesehen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
- Impfpflicht, dann darf man auch einen generellen Lockdown verhängen, denn dann sind ja grundsätzlich alle geimpft und der Lockdown kommt zustande, weil die Impfung nichts taugt
- keine Impfpflicht, dann aber keinen generellen Lockdown mehr, sondern nur für die Impfunwilligen. Die Impfung mache ich für mich und für andere, und dann sehe ich nicht ein, warum ich und andere Geimpfte unter den Impfunwilligen leiden sollen