Es sind also 10m in 2 Sekunden, das macht 18km/h Differenz.Aus 37 km/h werden 29 km/h.
...
# Man bremst nicht schlagartig von 37 auf 29 km/h ab, sondern gleichmäßig. Entsprechend muss die am Ende des Bremsmanövers erreichte Geschwindigkeit niedriger als 29 km/h ausfallen, da sie zu Beginn höher ist. Rechnerisch kommt man so in die Nähe von 20km/h.
Ich will ja nicht klugscheißen, aber sind 37km/h - 18km/h nicht schon 19km/h (und nicht 29)?
Mein Taschenrechner gibt mir recht.
Dann wäre man bei halbwegs gleichmäßiger Verzögerung vermutlich recht schnell unter 15km/h. Da kann man nur hoffen, dass einem der nächste Verfolger nicht gleich ins Heck knallt.
Die Überlegung ist aber richtig. Selbst bei sofortiger Bremseinleitung und voller Ausnutzung der 5 Sekunden wäre die Geschwindigkeit aber deutlich geringer als die 30km/h, so dass gleich der nächste vorbei rauscht, ich wieder abbremsen bzw. nicht beschleunigen kann, dann kommt wieder der nächste usw. Wer nicht auf der Überholspur ist, hat also schon verloren.
M.
Geändert von Matthias75 (25.11.2015 um 21:29 Uhr).
Ich fand 7,2 km/h Differenz schon ausreichend, um die Absurdität zu demonstrieren . Aber ihr könnt das noch schlimmer .
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Die 7,2km/h waren doch die Komplettdifferenz zwischen beiden Fahrern, wobei die sicher nicht falsche Annahme einging, dass der Überholende eine Geschwindigkeitsüberschuss gegenüber dem zu Überholenden hat. Diese ist natürlich von der Differenzgeschwindigkeit abzuziehen, um die erforderliche Verzögerung zu berechnen. In obigem Fall wurden 1,5km/h Differenz angenommen, also sind es 7,2-1,5 = 5,7 km/h, was immer noch eine Menge Holz ist, v.a. wenn man obige Überlegungen miteinbezieht.
1,5km/h reichen übrigens nicht. Torsten war von 8,2m Differenz in 20sec für den Überholvorgang ausgegangen. Der Überholende muss aber auch 10m zurücklegen, nämlich die 10m vom Eintritt in die Windschattenzone bis sein Vorderrad vor dem des zu Überholenden ist. Er muss also 1,8km/h schneller sein. Daraus ergibt sich, der der Überholte um 5,4km/h im Schnitt die nächsten 5 Sek. langsamer zurücklegen muss.
Wenn Klugschnacker noch drei Sekunden länger auf dem Aerolenker liegenbleibt, hat sich der Überholende in der Zeit immerhin - konstante Geschwindigkeiten beider Fahrer vorausgesetzt - um 1,8km/h*3sek = 1,5m weiter nach vorne abgesetzt, d.h. Klugschnacker muss in 2 sek. 8,5m Abstand hinbekommen, wobei sich der überholende ja auch noch weiter nach vorne absetzt, also...
Ok, genug klugesch.... Wollte nur sichergehen, dass nicht bei einer eventuellen Weitergabe der Abstimmungs- und Diskussionsergebnisse die falschen Zahlen als Bumerang zurück kommen.
M.
Geändert von Matthias75 (25.11.2015 um 22:01 Uhr).
Rechnerisch müsste man demnach seine Geschwindigkeit von 37 auf 30 km/h reduzieren. In der Praxis wird das jedoch nicht reichen, sondern die Geschwindigkeit muss wesentlich stärker reduziert werden.
# Bis ich aus der Aeroposition den Überholvorgang neben mir bemerkt habe, und mich aufgerichtet und die Hände an den Bremsen habe, vergehen 3 Sekunden. Es verbleiben 2 Sekunden, um den Abstand von 10 Metern zu realisieren. Es sind also 10m in 2 Sekunden, das macht 18km/h Differenz. Aus 37 km/h werden 19 km/h.
# Man bremst nicht schlagartig von 37 auf 19 km/h ab, sondern gleichmäßig. Entsprechend muss die am Ende des Bremsmanövers erreichte Geschwindigkeit niedriger als 19 km/h ausfallen, da sie zu Beginn höher ist. Rechnerisch kommt man so in die Nähe von 15km/h.
Auch wenn Du das inzwischen geändert hast, ist das Ergebnis doch noch übertrieben.
Unter idealen Annahmen (der Überholer behält seine 0,5 m/s = 1,8 km/h höhere Geschwindigkeit bei & ich bremse bereits 1 s nachdem er direkt neben mir ist, habe also noch 4 Sek. Zeit um weitere 7,5 m zurückzufallen & ich ich bremse nur Sekundenbruchteile kurz und scharf statt mehrere Sekunden lang leicht) komme ich auf knapp 2 m/s, also ca. 7 km/h, um die ich meine Geschwindigkeit verringern muss. Das ist immer noch absurd viel und so kann man nicht vernünftig ein Rennen fahren.
EDIT: hier stand völliger Blödsinn: Gelöscht (Danke an LidlRacer)
Ich würde, so aus dem hohlen Bauch rausgeschossen, einfach dem Überholten dieselbe Zeit geben wie der Überholende in Anspruch nehmen darf.
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hmh ??
Geändert von Eber (26.11.2015 um 00:10 Uhr).
Grund: Mist gerechnet, gelöscht
Die Überlegung ist aber richtig. Selbst bei sofortiger Bremseinleitung und voller Ausnutzung der 5 Sekunden wäre die Geschwindigkeit aber deutlich geringer als die 30km/h, so dass gleich der nächste vorbei rauscht, ich wieder abbremsen bzw. nicht beschleunigen kann, dann kommt wieder der nächste usw. Wer nicht auf der Überholspur ist, hat also schon verloren.
M.
Dieses ist ein Punkt der mir auch gleich eingefallen ist. Wenn einige hintereinander (regelgerecht) und der vorne durch einen Überholer bremsen muss, schiebt sich dass hinten schon ganz schön zusammen. Von hinten beginnt dann das Überholen
Noch etwas Irrsinn im Extremfall: Lutschen im Stehen
Stell dir vor du warst im Gebüsch, stehst am Straßenrand steigst grad auf deinem Bock und wirst mit 4,9m/s überholt - sind immerhin 17km/h
Du musst also erst mal rückwärts anfahren
Oder noch lustiger: bei Anstiegen mit Gegenwind, da müssen Überholte quasi vom Rad fallen, anhalten, umdrehen oder auf Nachsicht hoffen, wenn der Überholende <=17km/h fährt.
Als Rechtsverdreher erkenne ich: ein unteres Tempolimit für die Anwendbarkeit der Regel...
Ich würde, so aus dem hohlen Bauch rausgeschossen, einfach dem Überholten dieselbe Zeit geben wie der Überholende in Anspruch nehmen darf.
Auch hier geht etwas mit den Zahlen durcheinander. Es geht um 10 m in 5 Sekunden, also 2 m/s = 7,2 km/h - nicht 5 m/s.
Und zu Deinem letzten Satz: Genau das ist aus gutem Grund die aktuell gültige Regel bei der DTU. Es wäre also schon mal relativ gut, wenn man einfach gar nichts ändern würde.