Zitat:
Zitat von Klugschnacker
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Ich sehe da zwei Möglichkeiten.
Entweder man muss diese 7:21 Stunden stark relativieren: Strömung beim Schwimmen, günstige Winde auf dem Rad, ...
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Verhalten des Führungsfahrzeugs sowie Verhalten der mitfahrenden, die 10m überwachenden Kampfrichter wäre noch zu ergänzen.
Ich hatte am WE Zeit, die Wettkampfergebnisse von Iden und Blummenfelt mit meinem Sohn zu diskutieren (der wiederum auch die Meinung seines Trainers dazu kennt bzw. davon evt. auch beeinflusst wird).
Von Iden liegen Wattwerte auf dem Rad auf dem Tisch, so dass beim Rennen in Florida die Analyse einfach ist. 255 Watt auf 180km ist nichts, was anderen radstarken Profitriathleten Angst einjagen könnte.
Wenn Iden in einem Meisterschaftsrennen, in denen z.B. ein Frodeno in Bestform am Start ist, ähnlich passiv in der zweiten Disziplin agieren würde, dann würde er T2 mit 10min Rückstand erreichen und das Rennen wäre schon entschieden.
Und er wäre höchstwahrscheinlich auch in T1 bereits in Zugzwang.
Selbstverständlich würde Iden nicht einfach Frodeno und andere radstarke Athleten wegfahren lassen, denn er ist ja durchaus in der Lage mehr Watt auf dem Rad zu fahren. Aber dann werden wir auch keine derart schnellen Laufzeiten mehr sehen.
Von Blummenfelt fehlen die Wattwerte und mangels Videobilder von Cozumel ist die Analyse schwieriger. Am ehesten kann man dieses Rennen anhand der Fabelzeiten von Paul Schuster (Rang 3) und Rüdi Wild (Rang 2) sich erschließen. Paul Schuster war 2021 in Frankfurt auf Rang 7 und in Klagenfurt auf Rang 11. Wenn so ein Athlet seine persönliche Ironmanmarathon-Bestzeit mal eben in der dritten Langdistanz der Saison um 5 Minuten und seine Ironman-Bestzeit um 13 Minuten verbessert, ist anzunehmen, dass die Bedingungen unverschämt schnell waren.
(Und dass es auf der Schwimmstrecke nicht nur Rückenströmung gab, sondern die erste Disziplin auch noch 500m zu kurz war, ist ohnehin schon oft genug thematisiert worden).
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
...Oder da ist etwas faul.
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Das glaube ich nicht.
Und ich glaube auch nicht an eine jahrelange Dominanz der Norweger auf der Langdistanz..