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Alt 27.12.2018, 20:58   #13233
ThomasG
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Beiträge: 4.786
Zitat:
Zitat von su.pa Beitrag anzeigen
Geh raus in den Wald, dann wird das wieder
Im Ernst, ich hab gelesen, dass Menschen, die sich viel in der Natur aufhalten ein geringeres Bedürfnis haben, dass sie sich religiösen Riten anschließen.

Genaus so geht es mir. Ich bin Mo bis Fr von früh bis spät in der Arbeit. Da gibt es mir mehr, wenn ich am WE durch die Natur streifen kann, als wenn ich in eine Kirche gehe.
Obwohl ich unglaublich viel Sport mache, halte ich mich nicht so wahnsinnig oft in der Natur auf.
Tja - die gibt es ja fast gar nicht mehr.
Beim Sport treibt mich auch fast immer der Drang an bestimmte messbare Werte zu erreichen oder zu überbieten.
So richtig den Augenblick genießen ist dabei bei mir eigentlich die große Ausnahme.
"Die ürsprüngliche Gefühl, was wir in uns tragen, ist der Kampf!" hieß es mal in einem Lied zu einem Sketch von Hape Kerkeling.*
Ich kämpfe sehr viel, aber wenigstens fast nur mit mir selber, sonst bin ich sehr harmoniebedürftig und friedfertig.
Im Gegensatz zu einigen in meiner Familie habe ich mich zum einem Einzelgänger entwickelt - soll heißen ich verbringe sehr viel Zeit mit mir selber und mache dann das, was ich machen möchte und zwar so, wie ich es am besten kann.
Andere haben eine eigene Familie und Mitmenschen spielen in ihrem Alltag eine zeitlich viel bedeutendere Rolle, als das bei mir der Fall ist.
Als Kind war meine Schwester ein bisschen anders als sie heute ist, d.h. vielleicht stimmt das gar nicht, sie hat heutzutage einfach viel mehr gute Gelegenheiten es auszuleben.
Ich bewundere, wie sie sich um andere kümmert, wenn die ihr was bedeuten und sie spürt, dass sie da sehr helfen kann.
In die Kirche rennen will ich nicht unbedingt, aber wenn ich regelmäßig eine Stunde in der Woche Menschen gäbe, die sehr davon profitieren würden, wenn ich das machen würde, dann fände ich das gut.
https://www.youtube.com/watch?v=RAx0P-8n5K4*
https://www.youtube.com/watch?v=7ScutqWLjP8

Geändert von ThomasG (27.12.2018 um 22:32 Uhr).
ThomasG ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.12.2018, 21:27   #13234
ThomasG
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Registriert seit: 23.01.2012
Beiträge: 4.786
In den 1990ern habe ich recht oft den Worten von Eugen Drewermann gelauscht und sie haben mich fasziniert.
Er war damals relativ oft in Talkshows zu Gast.
Hier eine Predigt von ihm zum Thema Jesus von Nazareth und die Botschaft des Friedens:

"Der Psychoanalytiker, Schriftsteller, Theologe und suspendierte katholische Priester Eugen Drewermann geht in einem seiner zahlreichen Vorträge der Frage nach Frieden nach. Dazu gehört auch, wie die "Entschuldung" des Menschen in der Botschaft von Jesus die Strukturen des gegenwärtigen Geld- und Wirtschaftssystems verändern - und wie eine Pädagogik des Friedens für die Kinder aussehen könnte. "Durch Jesus von Nazareth haben Menschen die Hemmnisse ihres Lebens überwunden und gelernt, auf Gewalt mit Güte zu antworten, auf das Verbrechen mit Verstehen und auf Hass mit noch vermehrter Liebe."

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=cRxgYfdaMDI
ThomasG ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.12.2018, 23:07   #13235
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
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Was wir von Jesus aus Nazareth wissen, passt locker auf eine DIN A5 Seite. Die meisten Informationen über Jesus sind Legenden und freie Erfindungen.

Die Auffassung, sich auf den Aspekt der Nächstenliebe zu konzentrieren, stammt aus den 1960er-Jahren und ist damit eine sehr junge Auslegung des Christentums. Diese Nächstenliebe ist zudem keine universale Nächstenliebe. Sie gilt den Glaubensbrüdern, aber keineswegs allen Menschen.

Die Vorstellung einer Hölle, also einer nie endenden Strafe und Qual, geht auf Jesus zurück. Betraft werden nicht nur konkrete Handlungen, sondern auch abweichende Gesinnungen und Gedanken. Das zeigt in meinen Augen einen Widerspruch zum Gebot der Nächstenliebe. Die Vorstellung von Jesus, er sei eine Art Friedensbotschafter, der alle Menschen und Völker verbinden wollte, ist historisch falsch.

Seine Aufforderungen, man möge sich das Auge ausreißen und die Hand abhacken, die einen in Versuchung führen (Mt 5,29-30), ist ein Fanatismus, den heute die meisten psychisch gesunden Menschen ablehnen. Mit anderen Worten: Würde das wirklich einer tun, wären wir total schockiert.

Von dem Wenigen, was wir über Jesus wissen, sollten wir die positiven als auch die negativen Aspekte wahrnehmen.
Klugschnacker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.12.2018, 23:12   #13236
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
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Zitat:
Zitat von ThomasG Beitrag anzeigen
"Durch Jesus von Nazareth haben Menschen die Hemmnisse ihres Lebens überwunden und gelernt, auf Gewalt mit Güte zu antworten, auf das Verbrechen mit Verstehen und auf Hass mit noch vermehrter Liebe."
Wo haben sie das denn gelernt und praktiziert? Wo haben Christen auf Gewalt mit noch vermehrter Liebe geantwortet? Das musst Du mit der Lupe suchen. Drewermann baut hier, wie so oft, gedankliche Luftschlösser, die nicht existieren.
Klugschnacker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.12.2018, 23:30   #13237
ThomasG
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Beiträge: 4.786
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Wo haben sie das denn gelernt und praktiziert? Wo haben Christen auf Gewalt mit noch vermehrter Liebe geantwortet? Das musst Du mit der Lupe suchen. Drewermann baut hier, wie so oft, gedankliche Luftschlösser, die nicht existieren.
Da hast Du recht, solche Leute muss man echt mit der Lupe suchen.
Ich weiß es nicht, aber ich kann mir gut vorstellen, dass Drewermann selbst sich sehr darum bemüht nicht nur zu "predigen", sondern auch danach zu leben.
Er dürfte auch nicht ganz leicht zu verstehen sein, denn manches, was er sagt, meint er denke ich nicht unbedingt wörtlich, sondern er interpretiert bestimmte Symbole, die beispielsweise in Bibeltextstellen vorkommen.
Er hat sich ja auch sehr intensiv mit der Psychoanalyse beschäftigt.
Da meinte er mal, er hätte irgendwann bemerkt, dass er manchen verzweifelten Menschen alleine mit der Religion oder dem Glauben nicht wirklich helfen kann und die Psychoanalyse wäre da sehr hilfreich.
Der Mann ist auf jeden Fall unglaublich belesen und gebildet.
Man kommt ihm gedanklich kaum hinterher finde ich, wenn man nicht ähnlich viel gelesen hat.
Wahrscheinlich wirkt er auf manche ab und zu etwas theatralisch.
Ich glaube nicht, dass das so ist.
Er ist einfach ganz bei der Sache und wirklich innerlich betroffen meiner Meinung nach.
Das sagt mir aber "nur" mein Bauchgefühl.
Gut - ich nehme an, er ist auch relativ eitel - halt auf seine ganz eigene Weise.
Falls das stimmen sollte, dürfte er darauf nicht so wahnsinnig stolz sein.

Nachtrag:
"Eugen Drewermann: Was mich prägte - Biografische Einsichten | Gespräch mit Peter Jost | VAKUUM"

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=hW8zhqMm9fQ

Geändert von ThomasG (27.12.2018 um 23:46 Uhr).
ThomasG ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.12.2018, 07:30   #13238
ThomasG
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Beiträge: 4.786
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Die Vorstellung einer Hölle, also einer nie endenden Strafe und Qual, geht auf Jesus zurück. Betraft werden nicht nur konkrete Handlungen, sondern auch abweichende Gesinnungen und Gedanken. Das zeigt in meinen Augen einen Widerspruch zum Gebot der Nächstenliebe. Die Vorstellung von Jesus, er sei eine Art Friedensbotschafter, der alle Menschen und Völker verbinden wollte, ist historisch falsch.

Seine Aufforderungen, man möge sich das Auge ausreißen und die Hand abhacken, die einen in Versuchung führen (Mt 5,29-30), ist ein Fanatismus, den heute die meisten psychisch gesunden Menschen ablehnen. Mit anderen Worten: Würde das wirklich einer tun, wären wir total schockiert.

Von dem Wenigen, was wir über Jesus wissen, sollten wir die positiven als auch die negativen Aspekte wahrnehmen.
Matthäus hat da Worte von Jesus beschrieben, die ganz klar auch in meinen Augen nicht gütig sondern grausam klingen.
Ob es historisch stimmt, dass Jesus das so sagte, kann ich nicht beurteilen.
Ich habe mich nie intensiver mit dem Leben von Jesus auseinadergesetzt.
Bei Dir ist das bestimmt ganz anders und Du bist zu dem Schluß gekommen, dass er sich tatsächlich genau so geäußert hat.
Das wäre dann wie gesagt auch für mich alles andere als eine frohe Botschaft.
Wäre ich ziemlich davon überzeugt, dass diese Aussagen sinngemäß oder gar wörtlich von Jesus stammen, dann wäre mein Bild von ihm erst einmal völlig verändert.
Um seine Botschaft dann weiterhin noch für gut zu erachten, bliebe dann wahrscheinlich nur noch der Ausweg davon auszugehen, dass er nicht wörtlich verstanden werden wollte, sondern Bilder verwendete.
Das Auge soll nicht wirklich ausgerissen werden, sondern das, was es an Signale an den Besitzers sendet, soll anders verarbeitet werden oder so ähnlich.
Es bleibt aber auch dann auch für mich eine grausame Art und Weise sich auszudrücken.
ThomasG ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.12.2018, 14:26   #13239
Jörn
Esst mehr Gemüse
 
Benutzerbild von Jörn
 
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Beiträge: 3.499
Zitat:
Zitat von ThomasG Beitrag anzeigen
Ob es historisch stimmt, dass Jesus das so sagte, kann ich nicht beurteilen.
Aber nehmen wir mal zugunsten des Christentums an, dass wir genau wüssten, was Jesus sagte oder wollte. Was würde daraus folgen?
  • Bedeutet es, dass diese Worte noch immer gelten? Die Welt hat sich verändert. Niemand kann beweisen, dass die Worte für alle Ewigkeiten gemeint waren.
  • Bedeutet es, dass sich die Worte nicht weiter verbessern ließen? Welchen Einwand könnte man mir entgegen halten, wenn ich die Worte auf eine Weise verbesserte, der man heute nicht widersprechen könnte? Etwa, wenn ich die Ächtung der Sklaverei oder die Gleichstellung von Frauen einfügte? Anders gefragt: Wären die Worte von Jesus immer das letzte Wort, selbst dann, wenn wir sie verbessern könnten? Würden wir es absichtlich unterlassen, sie zu verbessern? Würden wir es gar verbieten?

Die Frage nach der Urheberschaft ("was wollte Jesus wirklich?") suggeriert, es würde sich durch die Urheberschaft etwas ändern. Aber was wäre das? Man wäre doch weiterhin darauf angewiesen, alle Normen, Gebote oder Gesetze auf deren Einsichtigkeit und Nützlichkeit zu prüfen, auch dann, wenn sie ursprünglich von Jesus kämen. Was also bringt uns die Frage nach der Urheberschaft?

Das Argument der Urheberschaft zielt darauf ab, die Prüfung der Nützlichkeit zu unterlassen. Aber wer könnte ein Interesse an dieser Unterlassung haben? Es sieht doch sehr danach aus, als würden die Leute auf eine falsche Fährte gelockt. Es sieht danach aus, Normen zu etablieren, die für die Leute nicht nützlich sind (eventuell weil nur eine kleine Priesterkaste davon profitiert).

Nützliche Normen und Gesetze benötigen nicht die Glorie einer bestimmten Urheberschaft. Entweder sind sie nützlich oder nicht. Sie stehen fest auf diesem Fundament, ohne eine göttliche Stütze zu benötigen.

Hingegen: Wo allein mit der Urheberschaft argumentiert wird, da fehlt in der Regel die Nützlichkeit. Daraus folgt: Religiöse Gebote, die allein religiös begründet werden, sind in aller Regel unnütz oder gar schädlich. Denn wenn sie nützlich wären, könnte man sie eben damit begründen.
Jörn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.12.2018, 18:44   #13240
ThomasG
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Beiträge: 4.786
Zitat:
Zitat von Jörn Beitrag anzeigen
Aber nehmen wir mal zugunsten des Christentums an, dass wir genau wüssten, was Jesus sagte oder wollte. Was würde daraus folgen?
  • Bedeutet es, dass diese Worte noch immer gelten? Die Welt hat sich verändert. Niemand kann beweisen, dass die Worte für alle Ewigkeiten gemeint waren.
  • Bedeutet es, dass sich die Worte nicht weiter verbessern ließen? Welchen Einwand könnte man mir entgegen halten, wenn ich die Worte auf eine Weise verbesserte, der man heute nicht widersprechen könnte? Etwa, wenn ich die Ächtung der Sklaverei oder die Gleichstellung von Frauen einfügte? Anders gefragt: Wären die Worte von Jesus immer das letzte Wort, selbst dann, wenn wir sie verbessern könnten? Würden wir es absichtlich unterlassen, sie zu verbessern? Würden wir es gar verbieten?

Die Frage nach der Urheberschaft ("was wollte Jesus wirklich?") suggeriert, es würde sich durch die Urheberschaft etwas ändern. Aber was wäre das? Man wäre doch weiterhin darauf angewiesen, alle Normen, Gebote oder Gesetze auf deren Einsichtigkeit und Nützlichkeit zu prüfen, auch dann, wenn sie ursprünglich von Jesus kämen. Was also bringt uns die Frage nach der Urheberschaft?

Das Argument der Urheberschaft zielt darauf ab, die Prüfung der Nützlichkeit zu unterlassen. Aber wer könnte ein Interesse an dieser Unterlassung haben? Es sieht doch sehr danach aus, als würden die Leute auf eine falsche Fährte gelockt. Es sieht danach aus, Normen zu etablieren, die für die Leute nicht nützlich sind (eventuell weil nur eine kleine Priesterkaste davon profitiert).

Nützliche Normen und Gesetze benötigen nicht die Glorie einer bestimmten Urheberschaft. Entweder sind sie nützlich oder nicht. Sie stehen fest auf diesem Fundament, ohne eine göttliche Stütze zu benötigen.

Hingegen: Wo allein mit der Urheberschaft argumentiert wird, da fehlt in der Regel die Nützlichkeit. Daraus folgt: Religiöse Gebote, die allein religiös begründet werden, sind in aller Regel unnütz oder gar schädlich. Denn wenn sie nützlich wären, könnte man sie eben damit begründen.
Jörn - Du kannst auf Deine Art - genau wie Arne - unglaublich gut schreiben und ich schätze Euch beide für ganz außergewöhnlich gebildet und intelligent ein.
Ich kann da nicht mithalten, aber dafür kann ich ja nur eingeschränkt etwas, denn Intelligenz ist denke ich auch stark von der Veranlagung geprägt.
Meine Mutter hat wie ich ja bereits erwähnte meiner Schwester und mir christliche Tugenden mit auf den Weg gegeben.
Sie konnte und kann das überzeugend herüberbringen z.B. auch durch ihre Austrahlung und wie sie mit Menschen umgeht und redet u.ä..
Dabei ist sie wie auch ich natürlich kein Engel.
Manches habe ich von ihr z.B. auch die Tatsache, dass ich von meinem Grundwesen her nicht gerade der bin, der sein eigenes Leben immer in die Hand nimmt und sich nicht einfach mit gewissen Umständen auch aus Bequemlichkeit (aber auch aufgrund eines zu geringen Selbstbewusstseins wahrscheinlich) mehr oder weniger abfindet.
Meine Mutter war ziemlich jung (20 Jahre alt) als wir kurz nacheinander (ich bin 14 Monate älter als meine Schwester) auf die Welt kamen.
Ihr Leben war u.a. dadurch stark limitiert.
Das Familienleben war ganz und gar nicht einfach.
Auf ihre Art hat sie versucht uns Kindern ein schönes Leben zu machen.
Sie hat ziemlich viel mit uns unternommen z.B..
Jetzt bin ich ziemlich abgeschwiffen, aber das erklärt vielleicht, warum mir Tugenden, die ich als christlich empfinde, einfach richtig gut finde.
Für uns war selbstverständlich, dass man andere kein Leid zufügt.
Es war auch selbstverständlich sich gegenseitig zu helfen und beizustehen.
Gab es Streit untereinander, ging es nicht darum den Schuldigen auszumachen, sondern darum wieder den Frieden herzustellen und einander besser zu verstehen, damit das nicht so schnell wieder vorkommt.
Dahinter stehen für mich christliche Werte.
Das Wort Nützlichkeit in dem Zusammenhang wie Du es getan hast, würde ich von mir aus wohl eher nicht gebrauchen, weil es mir etwas zu nüchtern erscheint.
Ich wollte es nur kurz erwähnt haben.
Im Grunde ist es ziemlich unwichtig.
Handlungsanweisungen, Regeln, Gebote, Gesetze oder was ich wie man das noch nennen könnte, kann ich für mich annehmen, wenn ich sie einfach gut finde z.B. weil sie das Ziel haben die "Welt" humanistischer zu machen.
Ich kenne mich damit nicht großartig aus, aber ich denke Humanismus und christliche Wertvorstellungen passen schon ganz gut zusammen.
Zu den christlichen Wertvorstellungen gehört für mich ganz und gar nicht dazu nicht akzeptieren zu können, dass es eben Menschen gibt, die sich zum gleichen Geschlecht so stark hingezogen fühlen, dass entsprechende Partnerschaften eingegangen werden (nur um ein Beispiel zu nennen).
Das lehne ich ganz und gar ab.
Das ist für mich ganz und gar nicht das, was Jesus wollte.
Er hat sich ja eben nicht von Menschen abgewandt, die andere scharf verurteilt haben.
Nein!
Über jeden reuigen Sünder hat er sich gefreut.
Es gibt Geschichten wie die des verlorenen Sohnes.
Die Botschaft dahinter finde ich großartig :-).
Ich verstehe durchaus, dass es sehr hart sein kann, wenn man immer ein vorbildlicher Sohn war und auf einmal kommt der Bruder daher, der alles andere als ein vorbildlicher Sohn war und zeigt Reue und der Vater widmet sich ihm ganz besonders.
Das kann hart sein.
Man sollte sich so verhalten wie man es tut, weil man das persönlich gut und richtig findet und nicht, weil man damit die Gunst eines anderen gewinnen möchte.
Wenn man das beherzigt, kann es nicht so furchbar weh tun, wenn der verlorene Sohn mal ein Weilchen mehr im Mittelpunkt stehen sollte als man selbst.
Das gibt sich ja auch schon wieder.
Jetzt bin ich schon wieder sehr weit von Deinen Worten abgekommen.
Ich wollte damit ausdrücken, dass ich Gebote - von wem auch immer - nicht für mich annehmen würde, wenn mir mein Verstand, meine Lebenserfahrung und mei Gefühl nicht sagen, dass sie einfach gut sind, indem Sinne, dass die "Welt" für möglichst viele zu einem schöneren und angenehmeren Ort wird, wenn man sie beherzigt.
Ich hätte vielleicht auch einfacher statt der vielen Worte das Wort "Nützlichkeit" verwenden können, aber es wirkt wie gesagt auf mich irgendwie zu nüchtern.

Ui - jetzt muss ich aber doch so langsam mal einkaufen gehen.

Ich hoffe Du und andere können mit meinen wahrscheinlich für einige etwas wirr und durcheinader daherkommenden Geschreibsel was anfangen.
So bin ich halt (auch) ;-)!

Geändert von ThomasG (29.12.2018 um 18:50 Uhr).
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