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Alt 17.09.2013, 09:15   #1
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
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Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.934
Die häufigsten Trainingsfehler (1)



Die häufigsten Trainingsfehler (1)
Von Arne Dyck

In diesem Beitrag geht es um den optimalen Saisonaufbau für alle Streckenlängen. Bei Athleten, die sich ohne einen fachkundigen Coach selbst trainieren, liegen im Bereich des Saisonaufbaus oft die größten Fehler und damit die größten Potentiale für Leistungsverbesserungen. Weil das so wichtig ist, haben wir mehrere Filme dazu im Archiv, in denen die richtige Abfolge einzelner Trainingsphasen dargestellt wird. In diesem Beitrag geht es um die Hintergründe. Arne Dyck zeigt auf einfache Weise die Mechanismen in der Muskelzelle, aus denen sich zahlreiche wichtige Trainingsregeln ableiten. Hat man sie einmal verstanden, ergeben sich viele Einsichten in ein sinnvolles Training von selbst.
» Direkt zum Film
Klugschnacker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.09.2013, 09:46   #2
mumuku
Szenekenner
 
Benutzerbild von mumuku
 
Registriert seit: 18.01.2008
Beiträge: 1.058
Ich habe den Bericht live gesehen und fand es wieder mal sehr gut wie Arne den Sachverhalt dargestellt hat. Ein Punkt fand aber keine Berücksichtigung.

In der Theorie war es so, dass sich die Mitochondrien in den Trainigsphasen neu gebildet haben aber im Verlauf der nächsten Woche sich die Anzahl aus der Vorwoche halbiert. Wenn man also nicht trainiert (Trainingspause/Krankheit) sind die "erarbeiteten" M. irgendwann alle "weg".

Nun ist es doch aber nicht so, dass es egal ist ob man früher was gemacht oder nicht. Zumindest ich merke, dass man das Level was man mal hatte relativ schnell wieder erreicht. Ich bezweifele, dass jemand der mit dem Sport anfängt und somit auch bei null M. anfängt, genauso schnell Trainigsfortschritte macht.

Da muss es noch was geben (z.B. Erinnerungsfunktion o.ä.). Wurde das zur Vereinfachung der Theorie weggelassen?
mumuku ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.09.2013, 09:59   #3
sutje
Szenekenner
 
Benutzerbild von sutje
 
Registriert seit: 10.05.2012
Ort: Norddeutschland
Beiträge: 427
Zitat:
Zitat von mumuku Beitrag anzeigen
Ich habe den Bericht live gesehen und fand es wieder mal sehr gut wie Arne den Sachverhalt dargestellt hat. Ein Punkt fand aber keine Berücksichtigung.

In der Theorie war es so, dass sich die Mitochondrien in den Trainigsphasen neu gebildet haben aber im Verlauf der nächsten Woche sich die Anzahl aus der Vorwoche halbiert. Wenn man also nicht trainiert (Trainingspause/Krankheit) sind die "erarbeiteten" M. irgendwann alle "weg".

Nun ist es doch aber nicht so, dass es egal ist ob man früher was gemacht oder nicht. Zumindest ich merke, dass man das Level was man mal hatte relativ schnell wieder erreicht. Ich bezweifele, dass jemand der mit dem Sport anfängt und somit auch bei null M. anfängt, genauso schnell Trainigsfortschritte macht.

Da muss es noch was geben (z.B. Erinnerungsfunktion o.ä.). Wurde das zur Vereinfachung der Theorie weggelassen?
Ja, genau die Gedanken hatte ich auch, dachte aber, dass ich möglicherweise die entscheidende Stelle in der Live-Sendung verpasst hatte. Ich habe dieses Jahr direkt vor der Mitteldistanz eine ganze Woche GAR NIX gemacht, weil ich durch das Training so platt war, dass ich die Ruhe wirklich brauchte. Kann aber nicht sein, dass ich dadurch die Hälfte meiner Leistungsfähigkeit eingebüßt habe. Oder habe ich damit mein ganzes Potenzial zerschossen?

P.S.: Mitochondrien, war das nicht der neue Stürmer von Borussia Dortmund?
sutje ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.09.2013, 10:09   #4
Antracis
Szenekenner
 
Benutzerbild von Antracis
 
Registriert seit: 12.07.2012
Ort: Berlin
Beiträge: 1.747
Ich vermute, es wird erstens damit zusammenhängen, dass die physiologische Grundlage der Ausdauer nicht nur aus nur aus Mitochondrien besteht, auch wenn sie einer der wichtigsten Bausteine sind. Andere Systemkomponenten sind langlebiger.
Weiterhin darf man auch den Kopf, sprich das Gehirn nicht vergessen. Das vegetative Nervensystem beispielsweise reagiert ja mit am schnellsten auf Reize, beispielsweise ist Trainingsreiznah das Absinken der HF bei gleicher Leistung vor allem vegetativen nervalen Regulationsprozessen geschuldet. Und das sich da das Gehirn was merkt und dann noch schneller anpasst, halte ich für wahrscheinlich.

Bei Krafttraining beispielsweise wird ja auch der Memoryeffekt immer wieder bemüht und ist gängige Trainingserfahrung, mir ist aber keine physiologische Grundlage bekannt. Aber ich denke auch, hier spielt der Kopf eine entscheidende Rolle. Wenn man mal weiß, wie man sich hochtrainiert und auch die bewußte Hemmschwelle vor der Leistung gefallen ist - weil man es schon mal geschafft hat -, dann ist es leichter. Wenn dann noch die intramuskuläre Koordination schneller adaptiert, geht es halt einfacher als beim ersten Mal.

Aber soweit mir bekannt ist, hat noch niemand ein Gedächtnis der Proteinbiosynthese entdeckt (oder ?), was aber ja nicht bedeutet, dass es nicht doch eines gibt.
Antracis ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 17.09.2013, 10:13   #5
TheRunningNerd
Szenekenner
 
Benutzerbild von TheRunningNerd
 
Registriert seit: 12.04.2011
Ort: Hamburg
Beiträge: 1.345
My 2cents: ich glaube die Lebenskilometer sind in erster Linie die Erfahrung wie man trainiert und Reize verarbeitet, und vor allem das neuromuskuläre Gedächtniss, das einfach zu einer höheren Bewegungsökonomie führt. Wer viel rad gefahren ist hat den Bewegungsablauf einfach in die Synapsen eingebrannt, und verschendet viel weniger Energie. Ein Klavierspieler kann Monate lang nicht spielen und wenn Du ihn wieder vor ein Klavier setzt wird er schnell wieder hinreichend sauber spielen, als wäre da keine Pause gewesen.

Dazu kommt, das manche Anpassung insb. aus jungen Jahren irreversibel ist. Ein Sportlerherz zum Beispiel bildet sich laut meinem Hausarzt nicht wieder zurück.
__________________
Whatever quantitative measure of success you set out to achieve becomes either unattainable or meaningless. The reward of running—of anything—lies within us.
~Scott Jurek
TheRunningNerd ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.09.2013, 12:59   #6
mumuku
Szenekenner
 
Benutzerbild von mumuku
 
Registriert seit: 18.01.2008
Beiträge: 1.058
ok, wir sind uns einig da ist nochwas.

Allerdings habe ich in jedem Fall mitgenommen, dass man nicht auf Vorrat trainieren kann. Anfang März für zwei Wochen Radfahren und dann deutlich weniger hilft im Juni/Juli nicht mehr soviel. Zumindest nicht was die Formkurve angeht.
mumuku ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.09.2013, 13:48   #7
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.934
Ich bin auf die langfristigen Effekte des Trainings am Ende des Beitrags eingegangen.
Klugschnacker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.09.2013, 09:40   #8
longtrousers
Szenekenner
 
Benutzerbild von longtrousers
 
Registriert seit: 03.07.2011
Beiträge: 3.537
Ich fand den Beitrag wieder sehr gut und auch sehr verständlich.
Mir blieben trotzdem noch ein Paar Fragen.

Arne gibt den jetzigen Stand der Sportwissenschaft weiter, die anscheinend das Mitochondriensystem eine grosse Bedeutung beimisst. Andere Systeme, wie das Blutkapilarsystem, wurden am Ende des Beitrags erwähnt um den Vorteil der "Lebenskilometer" zu erklären. Diese Lebenskilometer sind offensichtlich wichtig, da ein erfahrener Sportler ohne viel Training doch immer schneller sein wird als ein Anfänger.
Die Zukunft wird zeigen, wie sich die Sportwissenschaft weiter entwickeln wird.

Fragen die mir blieben nach dem Beitrag:
- Ich glaube ich habe mal in einem anderen Beitrag von Arne gehört, dass die Mitochondrien sich nicht nur vermehren, aber in einer bestimmten Trainingsphase auch groesser werden.
- Natürlich nimmt die Anzahl von Muskeln nicht zu vom Training , aber kann es sein dass durch die Lebenskilometer die Anzahl von Muskelzellen pro Muskel zunimmt?
- Es gibt Fettverbrennungstraining und Schnelligkeitstraining. Beeinflussen diese Arten von Training den Mitochondrienhaushalt unterschiedlich?
- Topleute wie Tim Stutzer oder Sebastian Kienle propagieren immer wieder, dass man um schnell zu werden auch schnell trainieren muss (Schnelle Intervalle auf dem Rad). Weiss die Sportwissenschaft schon warum?
longtrousers ist offline   Mit Zitat antworten
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