Höhentraining bewirkt eine Vermehrung roter Blutkörperchen und dadurch einen verbesserten Sauerstofftransport.
Die roten Blutkörperchen müssen jedoch erst im Knochenmark entwickelt werden und reifen, daher dauert das seine Zeit, bis sich ein Effekt einstellt. Dieser Effekt hält anschließend eine Weile an und nimmt dann ab, da die roten Blutkörperchen eine begrenzte Lebensdauer haben und ohne den Höhenreiz nicht in gleicher Menge nachgebildet werden.
Eine Voraussetzung für einen leistungssteigernden Effekt im Wettkampf ist, dass die maximale Sauerstoffaufnahme überhaupt ein relevanter Leistungsfaktor ist.
Jetzt frage ich mal ganz blöd nach: Im LD Triathlon ist die maximale Sauerstoffaufnahme doch eher nicht der Begrenzer, oder? Was also haben die Norweger nun davon? (Solange sie keinen KD Triathlon machen, da sieht das sicher anders aus).
Jetzt frage ich mal ganz blöd nach: Im LD Triathlon ist die maximale Sauerstoffaufnahme doch eher nicht der Begrenzer, oder? Was also haben die Norweger nun davon? (Solange sie keinen KD Triathlon machen, da sieht das sicher anders aus).
Ich würde das nicht nur auf den WK beziehen. Was hat es für einen Effekt auf das Training nach einem Höhentrainingslager? Kann ich dort dann andere Intensitäten abrufen?
Außerdem geht es doch nicht nur um die Aufnahme sondern auch um den Sauerstofftransport im Körper.
Die Diskussion wäre für mich eine andere wenn die Profis immer gezielt 3-4 Wochen vorm WK in der Höhe wären und dann einmal eine super Leistung abrufen, da es aber eben zu Höhentrainingsketten geht und längeren Aufenthalten, gibt es sicher noch andere Effekte die eine Rolle spielen.
Außerdem geht es doch nicht nur um die Aufnahme sondern auch um den Sauerstofftransport im Körper.
Das ist vermutlich ein Missverständnis. Die Sauerstoffaufnahme entspricht immer dem Sauerstoffverbrauch. Wenn der Sauerstofftransport im Blut verringert wird, verringert sich auch die Sauerstoffaufnahme.
Die Lunge ist nie das Nadelöhr, sonst würde Blutdoping nicht funktionieren.
Zitat:
Zitat von Necon
Die Diskussion wäre für mich eine andere wenn die Profis immer gezielt 3-4 Wochen vorm WK in der Höhe wären und dann einmal eine super Leistung abrufen, da es aber eben zu Höhentrainingsketten geht und längeren Aufenthalten, gibt es sicher noch andere Effekte die eine Rolle spielen.
Ja, die gibt es, aber wir sprachen zuletzt über die Effekte für einen Amateur, der meines Wissens nach ausschließlich Radsport betreibt. Da spielen die weiteren Benefits des Höhentrainings keine Rolle und gehen in den Nachteilen des Höhentrainings unter (zum Beispiel schlechte Trainingsbedingungen für einen sehr schweren Fahrer, der sich auf möglichst flache, zwölfstündige Rennen vorbereiten will).
Das ist vermutlich ein Missverständnis. Die Sauerstoffaufnahme entspricht immer dem Sauerstoffverbrauch. Wenn der Sauerstofftransport im Blut verringert wird, verringert sich auch die Sauerstoffaufnahme.
Die Lunge ist nie das Nadelöhr, sonst würde Blutdoping nicht funktionieren.
Ja, die gibt es, aber wir sprachen zuletzt über die Effekte für einen Amateur, der meines Wissens nach ausschließlich Radsport betreibt. Da spielen die weiteren Benefits des Höhentrainings keine Rolle und gehen in den Nachteilen des Höhentrainings unter (zum Beispiel schlechte Trainingsbedingungen für einen sehr schweren Fahrer, der sich auf möglichst flache, zwölfstündige Rennen vorbereiten will).
Stimmt hast du Recht, habe mich da in einem Gedanken verloren und die Punkte aus "The science of running" nicht zu 100% im Kopf.
Dachte es geht generell um die Effekte des Höhentrainings und die Aussage des Bekannten von KevJames der meinte, dass Höhentraining keinen Benefits für flache WKs liefert, bzw Sportarten wie Triathlon LD davon nicht profitieren.
Da liegt ein Missverständnis vor. Mir geht es hierbei nicht nur um meine eigenen Bedingungen. Zumal ich nicht nur an 12h Rennen teilnehme, sondern auch. Mich interessieren hierbei durchaus Effekte, die angesprochene Triathleten davon haben können (Blumenfelt ist ja auch "sehr schwer" ).
Ich bin da nicht so eindimensional, dass mich nicht nur eigene Benefits interessieren.
Aber mal das Experiment zu Ende gesponnen: Was sind Nachteile im Training in Bezug auf mein Körpergewicht? In Bezug auf Training für lange Rennen?
Wenn wir von Ketten sprechen, reichen dann 12 Wochen im Jahr? Müssen es 25 Tage am Stück sein, oder reichen auch 15-20 Tage? Haben wir hierzu konkrete Expertise im Forum?
Ach ja, und welche Rolle spielt das Trainingsvolumen hierbei? Reichen meine popeligen 800h/Jahr, oder ist der Umfang für echte Effekte zu gering?
Dachte es geht generell um die Effekte des Höhentrainings und die Aussage des Bekannten von KevJames der meinte, dass Höhentraining keinen Benefits für flache WKs liefert, bzw Sportarten wie Triathlon LD davon nicht profitieren.
Damit hast Du auch vollkommen recht. Arne hat das falsch verstanden.