Ich würde sagen, dann wurde das TL falsch geplant bzw. nicht ordentlich darauf vorbereitet. (Z. B. zu hoher Load im TL ggü dem vorherigen Training).
Ja aber wie willst du das als Hobbyathlet richtig machen?
Wenn wir mal nur Radfahren nehmen, der normale Athlet fährt vor eine TL vielleicht 200 km die Woche. Wenn er 7 Tage TL macht und sich dafür extra Urlaub nimmt, will er min. 5-6 Tage fahren und jeweils mehr als 100 km oder entsprechende hm. Sonst "lohnt" es sich ja nicht.
Was findest Du schade? Dass ein Hobbyradler nicht in der Lage ist, drei Wochen lang am Stück auf großer Höhe durch die Berge zu strampeln?
In den Trainingslager sehe ich regelmäßig sehr fitte Ausdauersportler, die seit Jahrzehnten diesen Sport betreiben. Nach spätestens 10 Tagen (8 Belastungstage) sind fast alle davon wirklich gut bedient und müde. Das ist ganz normal.
Wenn dazu noch die Belastungen durch die dünnere Höhenluft und durch die unvermeidlichen Höhenmeter hinzukommen, wird es für die meisten wirklich schwer, so lange durchzuhalten. Deswegen sind solche Aktionen unter seriös trainierenden Amateursportlern kein Thema.
Ja aber wie willst du das als Hobbyathlet richtig machen?
Wenn wir mal nur Radfahren nehmen, der normale Athlet fährt vor eine TL vielleicht 200 km die Woche. Wenn er 7 Tage TL macht und sich dafür extra Urlaub nimmt, will er min. 5-6 Tage fahren und jeweils mehr als 100 km oder entsprechende hm. Sonst "lohnt" es sich ja nicht.
Wie gesagt das ist die Realität.
Nun, meine Realität ist eine andere. Praktisches Beispiel? Nächste Woche geht es ins Trainingslager: Übrigens 16 Tage, weil ich eine Woche einfach für zu kurz halte (da lohnt sich der ganze Reisestress und die Reisetage als Trainingsausfall nicht)
Woche 5: 372 km (Wettkampf)
Woche 4: 499 km (Wettkampf)
Woche 3: 368 km
Woche 2: 404 km
Woche 1: Bislang 275 km (sollten wohl über 500 km werden)
Die Wochen vor dem Tapering lagen in der Regel zwischen 400 und 500 km. Eine Überlastung im TL ist eher unwahrscheinlich.
Ich würde sagen: Wer unter 300 km im normalen Training fährt sollte halt keine 500+ km im TL fahren (schon gar nicht, wenn es länger als 1 Woche geht) - das ist schlichtweg unvernünftig. Wer findet dass das TL dann verschwendet ist muss halt vorher mehr fahren. Eigentlich ganz einfach.
Was findest Du schade? Dass ein Hobbyradler nicht in der Lage ist, drei Wochen lang am Stück auf großer Höhe durch die Berge zu strampeln?
In den Trainingslager sehe ich regelmäßig sehr fitte Ausdauersportler, die seit Jahrzehnten diesen Sport betreiben. Nach spätestens 10 Tagen (8 Belastungstage) sind fast alle davon wirklich gut bedient und müde. Das ist ganz normal.
Wenn dazu noch die Belastungen durch die dünnere Höhenluft und durch die unvermeidlichen Höhenmeter hinzukommen, wird es für die meisten wirklich schwer, so lange durchzuhalten. Deswegen sind solche Aktionen unter seriös trainierenden Amateursportlern kein Thema.
Ich finde, da steckt (schon wieder) ziemlich viel Angriff drin. "Solche Aktionen" = HTL = unseriös, weil seriöse Athleten das nicht machen?
Wenn ich es richtig verstanden habe ging es doch jetzt (weg vm Thema) um ein normales TL und keines in der Höhe. Schade finde ich, wenn TL in der Regel so vorbereitet werden, dass sie offensichtlich nicht gut verkraftet werden.
Da kann ich letztlich den Spieß rumdrehen und berichten, dass ich ziemlich viele seriös trainierende (Radsportler) kenne, die nach einem Trainingslager zwar durchaus ein wenig rausnehmen (ggü dem TL), aber keine Regenerationswoche brauchen. Das hört sich nämlich nach zu viel im TL an.
Auch die Floskel "unvermeidliche Höhenmeter" ist faktisch schlichtweg falsch. Wer Wert darauf legt kann dies durchaus ohne signifikante Höhenmeter absolvieren (wurde hier ja bereits implizit thematisiert). Zumal es ja viele Athleten gibt, die auch zu Hause nicht ganz ohne Höhenmetern auskommen.
Ein Trainingslager für Profis sind einige Wochen harte Arbeit in denen das gesamte Umfeld auf Training und Regeneration ausgelegt ist und natürlich wird es entsprechend vor und nachbereitet. Man sehe sich die triesten youtube Videos von Blumenfelt und Iden aus dem HTL an.
Ein Trainingslager für den Großteil der Hobbyathleten ist Urlaub mit mehr Sport. Also ist ein großer Fokus auf den Sport, aber eben auch Urlaub und damit einhergehend nicht der Fokus auf ideale Regeneration. Außerdem will man etwas sehen und erleben und Spaß haben => man fährt, radelt, schwimmt überall etwas zu schnell und ist auch ein bisschen zu lange unterwegs als gut wäre.
Noch schlimmer wird es dann wenn es in einer Gruppe passiert und der soziale Aspekt dazu kommt. Dann kommen Ortschildsprints dazu, der "Shake-out" Run wird zum Ausscheidungslauf, die 200m Schwimmintervalle werden zum "Wer hat den größeren" WK usw. Dazu kommt dann noch, dass man nach dem Training sich nicht ideal erholt, denn man geht vielleicht etwas shopen oder Sightseeing, spielt am Nachmittag etwas Beachvolleyball und am Abend gibt es zum viel zu großen Steak noch 2-3 Gläschen Wein und oder Bier und der "Kurze Klare" darf auch nicht fehlen. Da man im Urlaub ist geht natürlich keiner um 21-22 Uhr schlafen sondern eher 23-1 Uhr und das obwohl am nächsten Morgen um 7:30 die erste Schwimmeinheit am Plan steht
Ist halt Trainingslagerurlaub!
@ Arne: Dann hatten wir wohl ein Sender - Empfänger - Problem. Alles gut.
@ Necon: Kann ich genau so unterschreiben und ist ein großes Problem bzw. Gruppentraining ganz allgemein (hängt natürlich von der Gruppe ab). Ich erlebe aber auch das im Trainingsbetrieb immer wieder - ich lasse da auch Gruppen schonmal fahren in denen nur Leute fahren, die im WK langsamer als ich sind, heisst die schiessen sich ja noch mehr ins eigene Bein als ich das bis dahin schon getan habe.
Um den Bogen zurück zum Thema zu schlagen: Wie bereits besprochen bedeutet ein HTL ja deutlich mehr Planungsaufwand als schon ein normales TL, ob man das in den üblichen Gruppen machen würde ist auch eher fraglich. Es ist also sinnvollerweise weniger ein Urlaub mit Training, sondern eben ein echtes TL. Es kann sicher auch nichts sein, was man jedes Jahr macht, sondern mehr ein Jahr das man mal dafür investiert als "once in a lifetime", oder vielleicht wie bei einigen Kona-Startern eine Sache für "alle 5 Jahre mal".
Dann muss man eben die richtigen Entscheidungen für Training, Regeneration und Ernährung treffen. Ich persönlich finde, dass im TL auch Sinn macht dies mit mehr einem Badeurlaub als einem Sight Seeing Urlaub zu verbinden, dann ist automatisch schonmal mehr Reservation drin. Gut, der Alkohol ist nach wie vor ein mögliches Problem.