Und ergänzend was den Strom und die Höhe der Netzentgelte betrifft, gehört mein Wohnort zu den Spitzenreitern dank der vielen Windräder hier.
Das ist auch richtig so, die nördlichen Bundesländer tragen die Hauptverantwortung für die hohen Netzkosten, daher sollten dort auch die Netzentgelte höher sein. In Bayern belasten wir das Netz kaum, das muss honoriert werden
Das ist auch richtig so (qbz: "Spitzenreiter bei den Netzentgelten"), die nördlichen Bundesländer tragen die Hauptverantwortung für die hohen Netzkosten, daher sollten dort auch die Netzentgelte höher sein. In Bayern belasten wir das Netz kaum, das muss honoriert werden
Egal, welche Online-Zeitung mir bei den Google Stichworten "Reform Netzentgelte" angezeigt werden (von TAZ bis FAZ), alle berichten, dass vor allem die nördlichen u. östlichen Bundesländer eine Reform der Netzentgelte fordern und die jetzige Verteilung ungerecht sei und die Bundesregierung sowie Bundesnetzagentur eine solche versprochen habe. Aber sie, können sich ja auch irren und es gelingt Söder, im Interesse der bayrischen Industrien und Bevölkerung die Wind- uind Solarpark-Bundesländer von seiner Sicht zu überzeugen.
Zitat:
"Ein wesentlicher Kostentreiber bei den Netzentgelten war in den vergangenen Jahren der Ausbau erneuerbarer Energien. Um große Solar- und Windparks ans Netz anschließen und den dort erzeugten Strom transportieren zu können, mussten die Verteilnetz-Betreiber neue Leitungen und Umspannwerke bauen.
Die Kosten dafür legten sie auf ihre Netzentgelte um, die in den Strompreis einfließen und so von den Kundinnen und Kunden im Netzgebiet bezahlt werden. Diese Finanzierungsmethode erwies sich als ungünstig für dünn besiedelte Regionen mit wenig Industrieunternehmen, in denen viele Wind- und Solarparks gebaut wurden.
Hier müssen relativ hohe Netzkosten auf relativ wenig Stromverbrauch verteilt werden. Das trägt wesentlich zu hohen Netzentgelten in diesen Regionen bei. Davon betroffen sind vor allem die Ökostrom-Ausbauländer Schleswig-Holstein, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Hier sind die Netzentgelte für Haushaltskunden im bundesweiten Vergleich besonders hoch.
Verivox hat diese Unterschiede kürzlich einmal auf einen Drei-Personen-Haushalt umgerechnet, der in einem Jahr 4.000 Kilowattstunden Strom verbraucht. In Schleswig-Holstein würde er dafür durchschnittlich Netzentgelte von 480 Euro netto zahlen. In Brandenburg wären es 477 Euro und in Mecklenburg-Vorpommern 449 Euro.
Die niedrigsten Netzentgelte zahlt ein solcher Modell-Haushalt in Bremen mit 254 Euro, in Baden-Württemberg mit 321 Euro und in Bayern mit 323 Euro."
Und zur Reform meint die Bundesnetzagentur im Dezember 2023:
Zitat:
„Wo Windräder mehr Strom erzeugen, als regional verbraucht wird, steigen bisher die Kosten durch den Netzausbau. Dieser Strom versorgt aber ganz Deutschland“, so Müller. Das System der Netzentgelte in Deutschland sei ungerecht. „Deswegen schlagen wir eine Reform vor.“ (gültig ab Januar 2025)
Ich bezog mich explizit auf die Diplomatie im Zusammenang mit den Friedensgesprächen zwischen der Ukraine-Russland im Frühling 2022 und nicht auf die Vorgeschichte, wozu ich kein Wort geschrieben habe, weil das Thema geschlossen ist. Bitte genau lesen und im Kontext zitieren, bevor Du meine verständlichen Aussagen mit Absicht verfälschst und falsch zusammenfasst.
Das Thema ist geschlossen und trotzdem nimmst du natürlich für DICH das Recht raus, immer wieder damit anzufangen. Deine Aussagen sind schon gut verständlich. Zu deinem ununterbrochenen Whistblowing habe ich schon in einem anderen Thread was geschrieben. Versuch einfach nicht, uns hier für Du zu verkaufen.
Und wir haben unglaublich viel Geld in den Sand gesetzt, weil wir uns einfach nicht effizient im Markt verhalten haben und weil wir mit Teilen unsere Sanktionen ein Eigentor geschossen haben. Wenn das prorussische Propaganda ist, ..
Ist es nicht direkt. Du betrachtest aber auch nur einen kleinen Teil des Problems, die monetären Kosten, und erhebst diese zum alles entscheidenden Kriterium. Andere Aspekte, wie Versorgungssicherheit, zeitliche Dynamik, politische Machbarkeit etc. lässt du außen vor. Damit zeichnest du ein sehr einseitiges, stark negativ überzeichnetes Bild. Damit hilft du zumindest denjenigen hier und anderswo, die diese prorussische Propaganda verbreiten wollen.
Das Thema ist geschlossen und trotzdem nimmst du natürlich für DICH das Recht raus, immer wieder damit anzufangen.
Nein! Ich habe mir das Recht genommen, auf einige, nicht mal alle, Eurer von mehreren geäusserten diesbezüglichen absichtlichen Off-Topic Unterstellungen und Verfälschungen mit einer Richtigstellung, einem kurzen Kommentar zu antworten. Sorry, 1 Richtigstellung muss fairerweise erlaubt sein. Den Anfang mit dem Ukrainethema haben heute Du u. andere gesetzt!
Ich sehe es so, dass qbz fairerweise versucht, den Ukraine-Krieg möglichst nicht zu thematisieren. Wo er davon abweicht, antwortet er auf andere User in Form von Richtigstellungen, seine Position betreffend.
Ist es nicht direkt. Du betrachtest aber auch nur einen kleinen Teil des Problems, die monetären Kosten, und erhebst diese zum alles entscheidenden Kriterium.
Da haben wir eine unterschiedliche Einschätzung. Ich betrachte die Kosten als ein wesentliches Kriterium. Die Kosten der Energiebeschaffung sind eine immens wichtige Komponente unsere Volkswirtschaft. Konkreten Einfluss hat es natürlich insbesondere auf das produzierende Gewerbe.
Zitat:
Andere Aspekte, wie Versorgungssicherheit, zeitliche Dynamik, politische Machbarkeit etc. lässt du außen vor.
Bzgl. Versorgungssicherheit sehe ich ebenfalls eine große Schwäche in der deutschen Herangehensweise. Du hast das implizit schon mit betrachtet. Der Russlandkonflikt ist ein Konflikt. Es ist nicht der erste und es wird nicht der letzte sein. Unsere aktuelle Aufstellung ist massiv einseitig. Die von Dir beschriebene Versorgungssicherheit kann ich einfach nicht erkennen.
Die politische Machbarkeit kann ich sicher weniger gut beurteilen. Da stimme ich Dir zu. Und Du hast sicher dahingehend Recht, dass mein erster Blick immer auf die Finanzen gerichtet ist. Ich schließe auch nicht aus, dass ich hier einen Bias habe. Das mag nun wieder an meiner Historie liegen. Und natürlich neige auch ich dazu, mich auf Felder zu schlagen, die ich kenne.
Ich sehe es so, dass qbz fairerweise versucht, den Ukraine-Krieg möglichst nicht zu thematisieren. Wo er davon abweicht, antwortet er auf andere User in Form von Richtigstellungen, seine Position betreffend.
Die Energiepreisdiskussion und der Ukraine Krieg sind untrennbar miteinander verbunden.
Es gibt nur einen Grund für das Rankarren von Gas aus den unterschiedlichsten Ländern per Schiff - als Beispiel.
Weil: Es wird kein Gas mehr aus Russland geliefert, weil: Ukrainekrieg