Ich habe mir die Renngestaltung von Wurf noch gar nicht angeschaut. Ich denke lediglich, dass Roth eine extrem schnelle Strecke ist. Die Strecke in Italien ist meiner Meinung nach wirklich langsamer, man denke nur an die lange Wechselzone. Deswegen finde ich die schnelle Zeit von Wurf wirklich sehr bemerkenswert. Wenn er das an Kona wiederholt, wird er um den Titel laufen. Allerdings kann ich mir kaum vorstellen, dass er innerhalb von drei Wochen zweimal eine solche Leistung abrufen kann.
Wenn auf der zweiten Radrunde 2/3 in Gruppen fahren ist das für mich ein Grund nicht dort zu starten.
Insgesamt kommen mir nur eher negative Rückmeldungen zum IM Italia zu.
... Wenn er das an Kona wiederholt, wird er um den Titel laufen. Allerdings kann ich mir kaum vorstellen, dass er innerhalb von drei Wochen zweimal eine solche Leistung abrufen kann.
Ich habe es vor ein paar Tagen schonmal verlinkt: wenn man sich seinen "Big-Training-Day" vom 7. September ansieht, an dem er 6:45 Stunden unterwegs war und davon sicher 2/3 der Trainingszeit im Ironman-Wettkampftempo und teilweise beim Laufen sogar schneller unterwegs war als am Samstag in Cervia, ist es ihm schon zuzutrauen in Kona diese Leistung zu wiederholen.
Nach dem 7. September hatte er für das wettkampfspezifische Training in Cervia beim IM Italy zwei Wochen Erholung, nach dem IM Italy bis Kona hat er sogar eine Woche mehr Zeit, also für ihn luxuriöse drei Wochen zur Formzuspitzung bis zum großen Showdown. Das hat sich Wurfs Trainer eigentlich lehrbuchmäßig ausgedacht.
Da die anderen Siegaspiranten (von Sanders mal abgesehen) aber auch kompetente Trainer haben und nicht faul rumliegen, nur halt mit ihren Trainingsdaten nicht so offen umgehen wie Wurf, erwarte ich trotzdem ein spannendes Rennen mit ungewissem Ausgang in zweieinhalb Wochen.
We also had a close look at when I'd done my best IM performances. In every case my best performances, Sweden & Wales in 2017, Zurich in 2018 & Port Macquarie earlier this year came 2-3 weeks after a race. Basically if i raced 2-3 weeks after another race i always did better in the 2nd race, guess its the cyclist in me.
[...]
I'm well aware there are a lot of people scratching there head about the weekend & why I'd race an IM 3 weeks out from the biggest race of the year. Basically we don't look at it that way, we saw it as merely apart of what we believe to be my best preparation. Everyone has an opinion & I realise it's unorthodox for the sport. Having said that no one else in the pro field on October 12 have a Olympic rowing background or world tour cycling experience. We are obviously going to have completely different ideas about how to train & freshen up & whats works for me certainly wont work for them & vice versa. I have no idea what will happen on October 12. All i know is I've done everything we've set out to do & i cannot wait for the cannon to fire on Kona pier on October 12. Around 8hrs later, probably less looking at the strength of this field, we are going to have all the answers & that excites me big time!
Arne, Herzlichen Glückwunsch! Ich hoffe das das verarbeiten gut funktioniert. Nach deinem abgesagten Rennen letztes Jahr und den andeutungen warum drücke ich dir die Daumen das du das ganze trotzdem positiv bewerten kannst.
ich hab die Radstrecke gar nicht so eng in Erinnerung? Wurde denn viel geändert?
2017 hatte ich etwas mehr als 183km auf dem Tacho. Die Wechselzonen waren zudem gefühlt jewels 5km lang tatsächlich aber knapp 1000m jeweils.
Hat aber Spass gemacht, mitzufiebern und insbesondere beim Laufen zu sehen, was Du mit der Vorbereitung hinbekommen hast,
Klasse!
Trotzdem hätte Wurf mit einem 2:45er-Marathon so wie in Cervia in Roth deutlich gewonnen, aber bei der Challenge ist er zwar die ersten 10km stark angelaufen, dann aber eingebrochen, was möglicherweise auch an dem kräftezehrenden Hitzerennen beim IM Nizza eine Woche zuvor lag. Zwei Langdistanzen in einer Woche auf Spitzenniveau schafft auch er nicht.
2:45 ist zweifellos stark, aber bei 20 Grad in Cervia 2019 sicher um einiges einfacher als es in Kona wird, da würde ich mal 5-8 Minuten draufrechnen.
Zitat:
Zitat von Hafu
Ganz anders als bei Wurf in Cervia ist übrigens das Führungsmotorrad von Carolin Lehrieder gefahren: das war nie weiter als 10m und oft nur um die 5m vor der Führenden der Profifrauen und hat zweifellos stark zur Kraftersparnis der späteren Siegerin beigetragen. Das war halt gewissermaßen die Belohnung für ein starkes Schwimmen und offensive Renngestaltung.
Wäre es da nicht angezeigt gewesen dass sie den Abstand herstellt, im Zweifelsfall indem sie das Motorrad wegwinkt solange bis der es merkt und Abstand hält? Das Reglement gibt jedenfalls nichts her in der Art "wenn du vorne aus dem Wasser kommst und an der Spitze fährst ist 5m hinterm Motorrad schon ok". Finde ich sehr fragwürdig. Wenn sie nachhaltig auf den Sachverhalt aufmerksam macht wird das sicher bemerkt, zB von einem KaRi der nach vorne fährt und bescheid sagt
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Grüße
Tri-K
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ich hab die Radstrecke gar nicht so eng in Erinnerung? Wurde denn viel geändert?
Letztes Jahr, bei Deiner Teilnahme, war sie enger als dieses Jahr. Denn es wurden mehr Kilometer auf die breite Nationalstraße gelegt. Es wurde auf halber Strecke nicht nach Cervia rein und raus gefahren, sondern auf der breiten Straße was drangehängt. Auf der breiten Straße waren es sehr gute Bedingungen. Für gute Zeitfahrer eigentlich optimal (aber mit ca. 3.000 Startern auch recht voll).
Eng war es für mich auf einigen Abschnitten dazwischen. Es ist schwer zu beschreiben. Um an 20 Mann vorbei zu kommen, brauchte ich auf der zweiten Runde stets ein Weilchen. Währenddessen finden in der Gruppe interne Überholvorgänge statt, das heißt, da wird ein- und ausgeschert, dazu kommen Kreisverkehre oder Abzweigungen und Kurven, wo alle auf der Ideallinie fahren. Ich habe oft aus Sicherheitsgründen mit den Händen am Basebar überholt, das sind im Gegenwind nochmal ein paar Watt extra. Ist man schließlich vorbei, gibt man nochmal zusätzlich Gas, um auch wirklich weg zu kommen. Vermutlich habe ich mich da einfach blöd angestellt und mich dabei etwas aufgeraucht. (Ich war letztlich auch nicht langsam, konnte jedoch meine Trainingsleistungen nicht ganz umsetzen).