nochmal ein gedankenspiel zur regel, dass man eine gruppe nur komplett überholen darf ohne zwischendurch einzuscheren......
die gruppe war ja sehr weit auseinandergezogen, in den kurven mit ner weiteren kameraeinstellung hat man gesehen, dass zwischen erstem und letzten gut 200 - 300m lagen. mal angenommen jemand aus dem hinteren bereich möchte überholen...fängt an.....merkt aber 30,40,50m vor der spitze das die kraft doch nicht bis ganz vorne reicht und schon gar nicht dafür nach dem überholen auch noch schneller als die anderen weiterzufahren. wenn er nicht einscheren darf, müsste er sich ja wieder komplett zurückfallen lassen (theoretisch sogar nach ganz hinten, womit er vll sogar positionen zu seiner ausgangslage verlieren würde)....würde in der zeit aber die überholspur blockieren, was bei der länge der gruppe dann auch einige zeit dauern würde.
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Wenn man jetzt noch das genaue Gewicht der beiden kennen würde, könnte es sogar sein das Iden sich viel weniger als FreFu (Watt pro Kilo gerechnet) geschont hat. Was dann?
Auf einer solchen Strecke ohne Höhenmeter und ohne Beschleunigungs- und Bremsphasen spielt Gewicht nahezu keine Rolle, ich habe es oben schonmal geschrieben, dachte aber dass das mittlerweile jeder im Forum weiß, der sich für Leistungsdaten interessiert.
Es geht hier nur um das Watt/cdA-Verhältnis, deshalb ist auch das Gewicht der Laufräder und des TTs irrelevant.
Iden verlässt sich bei Non-Drafting-Rennen komplett auf seine Laufstärke, versucht maximal auf der Radstrecke Kraft zu sparen und reizt das Reglement aus. Das ist legitim und entspricht der Patrick-Lange-Taktik. Man muss es aber auch nicht gut finden, insbesondere wenn es andere laufstarke Athleten im selben Rennen gibt, die trotz nachgewiesener Lafstärke eine andere Taktik wählen und lieber ein paar Meter mehr Abstand wählen, um sich nicht am Limit des Reglements und der Entscheidungsfreudigkeit der Kampfrichter zu bewegen. Absolut positiv herausgestochen ist da am Sonntag z.B. Gomez, der innerhalb der Führungsgruppe (im Ggs. zu Luis, Shoeman oder auch J.Brownlee innerhalb dieser Gruppe) stets einwandfrei gefahren ist, und der als er nach 15 Runden vom Funk/Iden-Duo eingholt wurde, keinerlei Versuche unternommen hat, dort im Draft mitzufahren.
So wie Dreitz 2018 in Kona Lange (ungewollt) nach vorne gefahren hat, um dann anschließend beim Laufen stehen gelassen zu werden, hat Frederic am Sonntag Iden von Rang 25 nach dem Schwimmen in die Topten vorgefahren.
Das trifft ja relativ genau das, was Dirk froberg auf den Pushing Limits kommentar geantwortet hat. Klar, von der Couch aus sieht man sofort, dass es offensichtlich eine andere Fahrerin ist und ist schnell beim kritisieren der unfähigen Kommentatoren. Das man die 80 Themen vorher evtl nicht so auf dem Schirm gehabt hätte wie die Jungs live wird schnell unter den Tisch fallen gelassen / gar nicht bemerkt.
Ich habe mir auch zwei, drei mal gedacht „Ohjee“ aber ich finde das bei PL so aufzubauschen ziemlich peinlich und das sollte auch nicht das Thema sein, was jetzt von der Sache in Erinnerung bleibt...
Ich habe mit meinem Kommentar den Live Ticker von PL gemeint. Dass Bocki da ab und zu ein Bock geschossen hat, obwohls 'nur' Live Ticker und nicht Live Kommentieren war.
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Zitat:
Zitat von bigjuergo
du bist der beste, aber leider nicht der schnellste
Auf einer solchen Strecke ohne Höhenmeter und ohne Beschleunigungs- und Bremsphasen spielt Gewicht nahezu keine Rolle, ich habe es oben schonmal geschrieben, dachte aber dass das mittlerweile jeder im Forum weiß, der sich für Leistungsdaten interessiert.
Es geht hier nur um das Watt/cdA-Verhältnis, deshalb ist auch das Gewicht der Laufräder und des TTs irrelevant.
Trotzdem haben sie einen anderen Powermeter. 8W bei 330W sind 2% Messungenauigkeit, bzw. Unterschied.
Da kann man genau gar nichts vergleichen.
nochmal ein gedankenspiel zur regel, dass man eine gruppe nur komplett überholen darf ohne zwischendurch einzuscheren......
die gruppe war ja sehr weit auseinandergezogen, in den kurven mit ner weiteren kameraeinstellung hat man gesehen, dass zwischen erstem und letzten gut 200 - 300m lagen. mal angenommen jemand aus dem hinteren bereich möchte überholen...fängt an.....merkt aber 30,40,50m vor der spitze das die kraft doch nicht bis ganz vorne reicht und schon gar nicht dafür nach dem überholen auch noch schneller als die anderen weiterzufahren. wenn er nicht einscheren darf, müsste er sich ja wieder komplett zurückfallen lassen (theoretisch sogar nach ganz hinten, womit er vll sogar positionen zu seiner ausgangslage verlieren würde)....würde in der zeit aber die überholspur blockieren, was bei der länge der gruppe dann auch einige zeit dauern würde.
So sind halt die Regeln in Profirennen. Die Athleten müssen in der Lage sein, sich selbst einzuschätzen, wenn sie Überholvorgänge starten. In Kona ist die Führungsgruppe genauso lange, wenn nicht noch länger, da dort zwar nur 12m Abstand vorgeschrieben sind, die Gruppe aber bis Hawi meist aus 20 bis 25 Athleten besteht.
In Daytona galt übrigens noch die Sonderregel, dass auch Überholen in dritter Reihe erlaubt war, um Situationen wie sie von dir beschrieben waren, zu vermeiden. Einscheren in reguläre Lücken, wie es in Daytona wiederholt zu beobachten war, war aber in Daytona genaus wie in Hawaii nicht erlaubt.
Ich hab' ja schon am Montag geschrieben: das Starterfeld am Sonntag war für einen Kurs wie in Daytona mit 60 Athleten zu voll. Mit 40 Athleten wäre die Führungsgruppe deutlich kleiner gewesen und auch in den nachfolgenden Gruppen wäre mehr Platz und Überholvorgänge einfacher möglich gewesen.
nochmal ein gedankenspiel zur regel, dass man eine gruppe nur komplett überholen darf ohne zwischendurch einzuscheren....
Ich denke, man sollte mal den Versuch wagen und die Reihenfolge der Disziplinen vertauschen:
- Schwimmen
- Laufen
- Radfahren mit Windschatten
Das hat aus meiner Sicht zwei Vorteile:
Erstens werden durch das Laufen bereits größere Abstände erzeugt. Es steigen nicht mehr alle Athleten innerhalb eines kleinen Zeitfensters praktisch gleichzeitig auf’s Rad.
Zweitens bekommt man in der letzten Disziplin ein echtes Radrennen! Ausreißversuche, vorübergehende Koalitionen, Taktik, vielleicht ein Zielsprint oder den Triumph eines Ausreißers. Im Spezialfall der Daytona-Strecke könnte man im Innenbereich der Autorennbahn ein paar enge Kurven nutzen.
Ich verspreche mir davon mehr Fairness für die Sportler und mehr Renndynamik für die Zuschauer.
Trotzdem haben sie einen anderen Powermeter. 8W bei 330W sind 2% Messungenauigkeit, bzw. Unterschied.
Da kann man genau gar nichts vergleichen.
Deshalb habe ich ja in meinem heutigen Beitrag Idens eigene Werte vom Donnerstag mit Idens Werten vom Sonntag für eine gleich schnelle identische Runde verglichen und festgestellt das er am Sonntag 30 Watt weniger benötigt hatte als am Sonntag. Temperatur am Sonntag sogar 2° weniger (was den Windwiderstand erhöht, Windrichtung identisch, Wind am Sonntag 7km/h wenigerM; Sonntag 5,5km/h, Donnerstag 12,2 km/h)
Trotzdem haben sie einen anderen Powermeter. 8W bei 330W sind 2% Messungenauigkeit, bzw. Unterschied.
Da kann man genau gar nichts vergleichen.
So sehe ich das auch, ich fahre öfters Mal auf der Rolle mit drei sehr guten kalibrierten Powermetern. Und vom obersten zum untersten Anzeigewert, sind 10 Watt Unterschied
bei ca 350W ganz normal. Und ich halte auch 330W zu 322W nicht so den wahnsinnigen Unterschied, bei dem die Beine von einem extrem geschohnt werden.