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Alt 12.02.2021, 15:56   #19113
LidlRacer
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Beiträge: 18.654
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Ich finde, Kinder sollten lernen, daß Tod zum Leben gehört
Ich habe großes Verständnis für jeden, der ihnen nicht persönlich möglichst bald diese wertvolle Erfahrung ermöglichen möchte.
__________________
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Alt 12.02.2021, 16:11   #19114
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
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Beiträge: 22.934
Hier zwei sehr interessante Corona-Rechner zum herumspielen (Schieberegler):
https://www.zeit.de/wissen/gesundhei...-b117-aerosole
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Alt 12.02.2021, 16:17   #19115
Matthias75
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Ort: Hofheim a.T.
Beiträge: 5.132
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Wenn Max neben Hakan in der gleichen Schulen sitzt und sie den gleichen Lehrer vor sich haben, ist das eine Chancengleicheit: der Fleißigere und/oder Intelligentere bekommt am Ende den besseren Abschluß und die bessere Note.
Wenn Max während Corona daheim in einer 8-Zi-Wohung lebt und von Mama und Papa beschult wird, die im HomeOffice arbeiten und die sogar noch nach mehr Hausaufgaben schreien und Hakan sich gleichzeitig mit 5 Geschwistern 3 Zimmer und ein elektronisches Endgerät teilt, während der Vater in einer Fabrik schuftet und die Mutter kaum Deutsch spricht, dann ist das vieles, nur keine Chancengleichheit.
Ich denke, wir wissen alle, dass die Chancengleichheit nicht nur vom Unterricht in der Schule abhängig ist. Wie qbz schrieb, wird sie aber durch das Fehlen des Präsenzunterrichts mit Sicherheit nicht verbessert. Aber nichts anderes schreibst du ja auch.

Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Das war nicht witzig. Meine Oma erinnerte sich mit Schrecken an den 2. Weltkrieg zurück, wenn nachts US-Panzer durch unser Dorf zu ihren Übungsplätzen rollten (zur DDR waren es nur 80km). Wir diskutierten in der Schule in Referaten, ob der 3. Weltkrieg überhaupt noch vermeidbar sei. Mein Vater überlegt eine Strategie, damit ich nicht zum "Bund" muss. Der große Unterschied ist aber der, dass wir während der Woche in der Schule, im Sportverein oder auf Partys zusammenhingen und es keinerlei Einfluss auf das Zwischenmenschliche hatte. Ganz im Gegenteil, es schweißte uns eher zusammen. Demos gegen den Nato-Doppelbeschluss waren quasi gigantische Volksfeste ;-)
Seit damals ist die Psychologie und damit auch die Kinder- und Jugendpsychologie stärker in den Fokus gerückt, sicher nicht zu unrecht. Wäre man damals schon mit der gleichen Aufmerksamkeit an das Thema herangegangen, hätte man den jeweiligen Generationen vermutlich auch damals schon eine entsprechende Zukunftsprognose gegeben. Denn die Angst war damals auch schon sehr präsent. Mangels omnipräsenter Medien vielleicht nicht permanent. Aber auch die Kinder damals haben schon mitbekommen, dass ihre Eltern vor irgendetwas Angst haben, was für sie (also die Kinder) nicht greifbar ist.

Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Meine persönliche Abwägung fällt (sicher nicht überraschend) gegen die Isolierung der Enkel von den Großeltern aus. aktuell werden praktisch alle Kinder (außer die, die nahe genug wohnen, um zumindest gelegentlich auf der Straße die Großeltern zu sehen), von diesen getrennt. Für die, die die Großeltern schon kannten, ist das über diese lange Zeit eine hohe Belastung, speziell weil es doch mit dem Begriff der Gefahr verknüpft wird, ja den Kindern wird suggeriert, sie wären eine Gefahr für ihre Großeltern (wären die Großeltern zwei Monate auf Kreuzfahrt, wäre es auch für die Kinder eine andere Wahrnehmung). Für die, die die Großeltern noch nicht kennengelernt haben, fällt etwas weg, was in der Form schwer nachzuholen ist, wenn überhaupt. Übrigens ist diese Trennung auch für die meisten Großeltern ein Trauma.

Sollten Großeltern angesteckt werden, und manche ggf. sterben: das trifft erstens über den gleichen Zeitraum nur eine Minderheit der Kinder bzw. Großeltern, und andererseits werden alle Kinder früher oder später mit diesem Trauma leben müssen, ob man sich vorher gesehen hat, oder nicht.

Es ist also kein Entweder-oder wie Du es suggerierst, sonder etwas oben drauf, wofür sich die Kinder als "Risikoträger" auch noch verantwortlich fühlen müssen.
(der Fall, daß Eltern mit Long Covid zu kämpfen haben, ist nochmal vielfach seltener, und in keiner Weise mit dem Kontakt zu den Großeltern verknüpft).

Ich finde, Kinder sollten lernen, daß Tod zum Leben gehört; aber sie sollten nicht damit aufwachsen, daß sich jeder als potentielle Todesursache für die Großeltern sieht.
Ein paar (vielleicht unsortierte ) Gedanken dazu:

- in keinem Bundesland ist es meines Wissens explizit verboten, ältere Menschen zu treffen, allenfalls, wenn diese in Betreuungseinrichtungen untergebracht sind. Ansonsten wird der Besuch "nur" durch die Familie+1-Regelung bzw. wo dieser gilt, durch den 15km-Radius beschränkt. Z.B. in Hessen ist die Familie+1-Regelung für die privaten Bereich nur eine dringende Empfehlung, aber keine Pflicht. Der Besuch der Großeltern bzw. um den Regeln vollständig nachzukommen, nur eines Großelternteils ist somit grundsätzlich möglich und fällt genau in die Eigenverantwortung, die hier so gerne propagiert wird. Voraussetzung: Keine Unterbringung in Heimen.

- Der "harte" Lockdown geht jetzt ungefähr Oktober, die Familie+1 Regelung noch kürzer. vorher wäre der Großeltenrbesuch (in Eigenverantwortung) möglich gewesen. Hand auf's Herz: Wen die Großeltern weiter weg wohnen, wie oft hätte man die Großeltern in diesem Zeitraum besucht, wenn nicht gerade Weihnachten oder vielleicht noch eine private Familienfeier angestanden hätte.

- Es geht hier zwar großteils darum, dass sich Großeltern und Enkel sehen können. Dennoch entsteht die Gefahr nicht allein durch das Enkelkind (das vielleicht mehr, weil es nicht so einfach Abstand hält), sondern potentiell durch alle Personen, die Kontakt mit den Großeltern haben. Wer also allein sein Kind als Risikoträger "deklariert", übersieht die Gefahr, die auch von ihm selbst ausgehen kann. Zudem würde keiner, den ich kenne, zu seinem Kind sagen: "Wenn du Oma umarmst, ist sie nächste Woche tot!!" Da gibt es etliche Zwischenstufen, um dem Kind zu sagen: "Wir müssen vorsichtig sein!". Auch vor Corona ist man ja nicht mit dem kranken Kind zur Oma gefahren.

- Der Begriff "Trauma" wird mir (nicht nur hier) zu oft verwendet. Natürlich darf man traurig und vielleicht sogar deprimiert sein. ein Trauma ist aber für mich ein langanhaltender und/oder behandlungsbedürftiger Zustand. Aber das definiert sicher jeder anders.

M.
Matthias75 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.02.2021, 16:36   #19116
Helios
Szenekenner
 
Registriert seit: 16.09.2015
Beiträge: 2.522
Zitat:
Zitat von captain hook Beitrag anzeigen
...........
Der Verfassungsgerichtshof sah in dem Eilverfahren keine Hinweise auf eine offensichtliche Verfassungswidrigkeit der Regelungen. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie beschränkten zwar die Grundrechte der Menschen gravierend, erklärten die Richter. Ihnen habe jedoch "eine besorgniserregende Entwicklung des Infektionsgeschehens mit einer erheblich gestiegenen Gefahr für Leib und Leben einer Vielzahl von Menschen bei drohender Überforderung des Gesundheitssystems" zugrunde gelegen. Auch gegenwärtig sei das Infektionsgeschehen auf weiterhin hohem Niveau.
wenn sie bis 35 gewartet hätten und dann den Richtern erklärt hätten, dass die Kurve fallend ist und es einen Impuls nach unten gibt und somit die Maßnahmen nicht mehr zielgerichtet seien, sondern aus einer Zeit der steigenden Zahlen mit einem Impuls zu größeren Zahlen stammen, und deshalb zurückgenommen werden müssen und nicht den Einen gegen den Anderen auszuspielen, wie es die Politik aufgrund fehlender Phantasie und Führung derzeit macht, dann wäre vermutlich ein anderer Spruch rausgekommen.

Aber so
Helios ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.02.2021, 16:54   #19117
Flow
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Benutzerbild von Flow
 
Registriert seit: 09.10.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 17.926
Zitat:
Zitat von Matthias75 Beitrag anzeigen
Zudem würde keiner, den ich kenne, zu seinem Kind sagen: "Wenn du Oma umarmst, ist sie nächste Woche tot!!"
An der Stelle vielleicht eine kleine Auffrischung der Erinnerung an das Strategiepapier des Innenministeriums :
Zitat:
4. Schlussfolgerungen für Maßnahmen und offene Kommunikation

4 a. Worst case verdeutlichen !

Wir müssen wegkommen von einer Kommunikation, die auf die Fallsterblichkeitsrate zentriert ist. Bei einer prozentual unerheblich klingenden Fallsterblichkeitsrate, die vor allem die Älteren betrifft, denken sich viele dann unbewusst und uneingestanden:
«Naja, [...] ».

Um die gewünschte Schockwirkung zu erzielen, müssen die konkreten Auswirkungen einer Durchseuchung auf die menschliche Gesellschaft verdeutlicht werden:

[...]

2) "Kinder werden kaum unter der Epidemie leiden": Falsch. Kinder werden sich leicht anstecken, selbst bei Ausgangsbeschränkungen, z.B. bei den Nachbarskindern. Wenn sie dann ihre Eltern anstecken, und einer davon qualvoll zu Hause stirbt und sie das Gefühl haben, Schuld daran zu sein, weil sie z.B. vergessen haben, sich nach dem Spielen die Hände zu waschen, ist es das Schrecklichste, was ein Kind je erleben kann.
(Hvm)

Ich denke, die Strategie war teilweise erfolgreich in dem Sinne, daß diese Gedanken in einem Teil der Bevölkerung verankert wurden.
__________________

Flow ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 12.02.2021, 17:17   #19118
deralexxx
Szenekenner
 
Registriert seit: 29.10.2012
Beiträge: 1.882
Zitat:
Zitat von Flow Beitrag anzeigen
An der Stelle vielleicht eine kleine Auffrischung der Erinnerung an das Strategiepapier des Innenministeriums :
(Hvm)

Ich denke, die Strategie war teilweise erfolgreich in dem Sinne, daß diese Gedanken in einem Teil der Bevölkerung verankert wurden.
Du siehst schon den Unterschied zwischen einem Strategiepapier und dem was Eltern Kindern sagen und vorleben sollten? Das liest sich hier bei manchen so als würde man die Kinder panisch auf die andere Straßenseite tragen wenn jemand auf dem Gehweg entgegen kommt.

Die Welt war vorher voll mit Schrecklichem und wird sie auch nach Corona sein und es war, ist und wird immer die Aufgabe der Eltern sein, die Kinder vor manchem abzuschirmen, manches behutsam erklären und manches offen erklären.

Was hier gerade gezeichnet wird ist Panikmache. Komischerweise von fast genau den gleichen Leuten, die vor ein paar Wochen, als steigende Zahlen hier diskutiert wurden groß Panikmache riefen.

Zum Beitrag "lernen das der Tot zum Leben gehört" fehlen mir die Worte, ich hab da eine andere Herangehensweise beim Umgang mit Kleinkindern (um die es hier ja die letzten Beiträge ging)...
deralexxx ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 12.02.2021, 17:23   #19119
Stefan
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Flow Beitrag anzeigen
Ich denke, die Strategie war teilweise erfolgreich in dem Sinne, daß diese Gedanken in einem Teil der Bevölkerung verankert wurden.
Den Gedanken kommunizieren Eltern aber nicht ihren Kindern gegenüber und (2) hat doch auch heute noch Gültigkeit.
  Mit Zitat antworten
Alt 12.02.2021, 17:24   #19120
Adept
Szenekenner
 
Benutzerbild von Adept
 
Registriert seit: 18.03.2010
Beiträge: 2.552
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Hier zwei sehr interessante Corona-Rechner zum herumspielen (Schieberegler):
https://www.zeit.de/wissen/gesundhei...-b117-aerosole
Hatten wir schon mal hier.

Nicht böse sein, aber ich finde so ein Modell sinnlos. Denn wir wissen (immer noch) nicht, wie Ansteckung genau funktioniert. Und so ein Modell suggeriert fälschlicherweise, als ob wir das exakt berechnen können. Daher Falsche "Sicherheit"/Risikoeinschätzung.
Adept ist gerade online   Mit Zitat antworten
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