Die TUE scheinen jedenfalls ein recht günstiges Einfallstor für legales Doping: Laut WADA wurden 2013 insgesamt 636 registriert, 2014 waren es 897, 2015 bereits 1330.
Eine Verdopplung. Viele recht kranke Sportler. Krass.
Daher wundert's mich, dass das hier kaum diskutiert wird.
Mich nicht. Es bestätigt doch nur all jene, die sagen "alle voll" oder "Kontrollen sind eh wirkungslos". Ich glaub die Zeit der großen Aufreger ist vorbei. Das Thema ist "akzeptiert".
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Mich nicht. Es bestätigt doch nur all jene, die sagen "alle voll" oder "Kontrollen sind eh wirkungslos". Ich glaub die Zeit der großen Aufreger ist vorbei. Das Thema ist "akzeptiert".
Sehe ich nicht so. Die zwei Dominatoren des Radsports der letzten Jahre, haben das anscheinend besonders exzessiv betrieben mit den TUEs und waren genau deshalb und nicht wegen "marginal gains" dominierend.
Zitat:
Zitat von zappa
Die TUE scheinen jedenfalls ein recht günstiges Einfallstor für legales Doping: Laut WADA wurden 2013 insgesamt 636 registriert, 2014 waren es 897, 2015 bereits 1330.
Eine Verdopplung. Viele recht kranke Sportler. Krass.
Der Anstieg ist zwar rasant, aber relativ zu der (mir unbekannten) Anzahl der Sportler, die sowas bei Bedarf beantragen müssten, auch wieder nicht sooo hoch, scheint mir.
Ich denke, viele, die eigentlich TUEs bräuchten (z.B. Jedermann-Läufer und -Triathleten), sparen sich das, weil die Wahrscheinlichkeit von Kontrollen bei ihnen verschwindend gering ist, oder weil sie es einfach nicht wissen.
PS: Merke gerade, dass ich eigentlich keine Ahnung habe, inwieweit Jedermänner TUEs brauchen.
Obwohl ich Drullse sonst auch immer zustimmen kann, hier bin ich auch anderer Meinung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Froome und Wiggins ohne eine Diskussion davonkommen. Bis jetzt haben noch nicht viele Leute etwas mitbekommen (höre gerade auch das erste Mal davon), aber da wird sich noch was zusammenbrauen.
In einem hat er aber recht: an Glaubwürdigkeit kann gerade der Radsport nicht mehr verlieren. Der Ruf ist ruiniert.
Bis jetzt haben noch nicht viele Leute etwas mitbekommen (höre gerade auch das erste Mal davon),
" In Afrika infizierte er sich demnach als Jugendlicher mit Bilharziose, erst 2010 soll die schwächende Tropenkrankheit erkannt worden sein. Seit er Medikamente dagegen nimmt, haben Froomes Leistungen einen erheblichen, von vielen Seiten argwöhnisch beäugten Sprung gemacht. "
Werden sie wirklich einmal zur Rechenschaft gezogen oder versinkt das irgendwann mal wieder in Vergessenheit. Ich hoffe ersteres, bin da aber nicht so sicher.
Wie war das mit Salazar und seinem Schützling Rupp und der Testosterongeschichte letztes Jahr? Lange nichts mehr gehört davon.
Wenn einige wenige mittels halblegaler TUEs einen Sport dominieren können, spricht das für mich für die relative Sauberkeit dieses Sports.
Im Gewichtheben ginge das vermutlich so nicht.
Völlig richtig Lidl. Glaubst Du ausser denjenigen, die sich für Radsport interressieren, denkt da noch jemand drüber nach?
Für den durchschnittlichen TV Schauer ist Radsport die Doping Hölle (Epo, Ulle und Lance). Das ist es was ich gemeint habe.
Stefan, Danke für den Hinweis! Auch das habe ich 2013 nicht mitbekommen. Ich bin wohl kein echter Radsport Fan.