"nur nicht" oder "nicht nur"? Meine Frage ist keine Wortspielerei. Aber meinem Eindruck nach gibt es auch bei einem Teil der "Biodeutschen" eine Tendenz zur rechten Seite.
Nach den neu beschlossenen Spielregeln für die Einbürgerung in Deutschland verspielen die Eltern Deiner Schülerinnen und Schüler ja damit die Chance, irgendwann in Deutschland eingebürgert zu werden.
Zitat:
Zitat von DocTom
Sonst hast du aber weiterhin nichts inhaltliches hier beizutragen?
Klugschnacker, Sabine und LidlRacer machen einen guten Job hier im Thread. Wenn ich schreiben würde, was ich denke, dann würdest Du meinen Beitrag wieder von Klugschnacker löschen lassen.
Zitat:
Zitat von DocTom
Ezé heißt übrigens der Sänger.
Den kannte ich nicht und ich bin bezüglich Musik auch nicht up to date. Ich weise nur auf relevante Fehler (wie Widerstand und Reinhard Mey) hin und suche nicht mit der Lupe nach Fehlern.
Wir sind hier kein totalitäres System, sondern, ganz im Gegenteil, ein Forum zum weitgehend freien Meinungsaustausch.
Freut mich, daß Du es noch so siehst. So mancher andere Teilnehmer ja eher weniger (Zitate brauche ich nicht zusammensuchen...)
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Wenn ich sagte, Du solltest Dich deutlicher von Sellners Ideologie abgrenzen, sofern Du nicht in seine geistige Nähe gebracht werden willst, ist das keine Forumsregel. Es ist meine persönliche Meinung. Es besteht keine "Pflicht" dazu, wie Du oben befürchtest, sondern soll es den anderen Diskutierenden erleichtern, Dir weiterhin zuzuhören.
Wenn mir jemand nur zuhört, wenn ich mich durch "Distanzierungserklärung" zu irgendetwas bekenne, statt auf meine Inhalte zu achten (ohne diese durch Vorurteile zu verzerren), dann ist mir dessen Aufmerksamkeit nur begrenzt wichtig. Ich gehöre in keine Schublade, und steige in keine von mir aus ein.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Du schreibst viel von der ureigenen Kultur eines Volkes, die sich aus seiner Geschichte entwickelt hat. In Deutschland gehören die schlimmen Erfahrungen mit dem Nationalsozialismus samt seiner völkischen Rassenlehre zu dieser kulturellen Identität.
Wir wissen heute, wie gefährlich eine solche Ideologie sein kann. Wenn Du entlang dieser roten Linie unserer Kultur argumentierst, solltest Du meiner persönlichen Meinung nach Wert darauf legen, nicht missverstanden zu werden.
Darauf hat welfe gut geantwortet, finde ich. Dieser üble Kapitel der Geschichte ist Teil der gesamten deutschen Kultur; dies aber zum Teil der "kulturellen Identität" hochzuspielen ist m.M.n. eine Projektion, die suggeriert, daß es im Kern in jedem drinsteckt, der sich als Deutscher sieht - und das ist sowas wie ein Generalverdacht. Die anfangs richtige Erinnerungskultur hat m.M.n. in Deutschland zu einer zu einseitigen Fixierung auf diesen einzigen Baustein in der Deutschen Geschichte geführt, und entsprechender zwanghafter Projektion auf alles, was heute geschieht, ob von Corona-Demonstranten oder AfD-Gegnern gleichermaßen unangemessen, da immer das Damalige verharmlosend.
Wenn ich mit kultureller Identität argumentiere, lege ich nicht ständig Wert darauf, nicht mit den Nazis gleichgestellt zu werden, sondern denke eher in Richtung der vielfältigen, in Deutschland traditionell starken Riege von großen Denkern, die sich für den Einsatz des eigenen Verstandes eingesetzt haben.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Doch, genau das sollten wir tun. Wer in Deutschland zur Schule geht, sollte etwas über den Nationalsozialismus lernen.
Jedoch geht die Bedeutung dieser Ideologie über Deutschland hinaus. Sie ist ein Erbe der ganzen Welt. In diesem Sinne lernen deutsche Kinder auch etwas über die französische Revolution, als dem Konflikt zwischen dem gottgegebenen Feudalismus und dem Gleichheitsgrundsatz aller Menschen.
Auch das Christentum sollte meiner Meinung nach seine tragende Rolle im zweitausend Jahre andauernden Antisemitismus aufarbeiten.
Alles richtig. Wichtig ist aber auch, unterscheiden zu können, was vergangene Geschichte ist, und was die Gegenwart Was Antisemitismus angeht, findest Du glaube ich nur anteilig sehr wenige Biodeutsche und kaum einen bekennenden Christen, der mit dem Mob "Hamas,Hamas, Juden ins Gas" brüllt - da muß man schon erkennen, daß es ein vorwiegend muslimisches Phänomen ist, um das man sich in der Gegenwart kümmern muß. Aus der Geschichte ist nicht zuerst Sippenhaft für alle Christen oder alle Deutschen abzuleiten, sondern daß jede Zeit seine eigenen ideologisch verblendeten Fanatiker und Menschenhasser hat, und man sich immer in der Gegenwart spezifisch darum kümmern muß.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Dieser üble Kapitel der Geschichte ist Teil der gesamten deutschen Kultur; dies aber zum Teil der "kulturellen Identität" hochzuspielen ist m.M.n. eine Projektion, ...
Also Teil der deutschen Kultur, jedoch nicht Teil der kulturellen Identität?
Warum so spitzfindig bei diesem Teil unserer Geschichte? An anderer Stelle betonst Du meiner Ansicht nach sehr stark unser Verwobensein mit der Geschichte unserer Großväter: nämlich dann, wenn Du die deutsche Kultur als Wesensmerkmal gegen Ausländer in Stellung bringst.
Alles richtig. Wichtig ist aber auch, unterscheiden zu können, was vergangene Geschichte ist, und was die Gegenwart ....
Aus der Geschichte ist nicht zuerst Sippenhaft für alle Christen oder alle Deutschen abzuleiten, sondern daß jede Zeit seine eigenen ideologisch verblendeten Fanatiker und Menschenhasser hat, und man sich immer in der Gegenwart spezifisch darum kümmern muß.
D.h. wir lernen immer wieder neu? Gibt es nicht deutliche Parallelen?
Bsp:
Führende AfD-Politiker sind Sprachprofis (wie alle führenden Politiker), die genau wissen, was sie sagen dürfen und was nicht. Bekannt als "bürokratische Tarnsprache". Niemals verwenden sie strafbare Begriffe, sondern Begriffe wie "Lösungsmöglichkeit" oder eben Remigration. Das machen alle, die nicht völlig auf den Kopf gefallen sind.
Muss ich also darauf warten, bis jemand strafbare Begriffe verwendet?
Alles richtig. Wichtig ist aber auch, unterscheiden zu können, was vergangene Geschichte ist, und was die Gegenwart Was Antisemitismus angeht, findest Du glaube ich nur anteilig sehr wenige Biodeutsche und kaum einen bekennenden Christen, der mit dem Mob "Hamas,Hamas, Juden ins Gas" brüllt - da muß man schon erkennen, daß es ein vorwiegend muslimisches Phänomen ist, um das man sich in der Gegenwart kümmern muß. Aus der Geschichte ist nicht zuerst Sippenhaft für alle Christen oder alle Deutschen abzuleiten, sondern daß jede Zeit seine eigenen ideologisch verblendeten Fanatiker und Menschenhasser hat, und man sich immer in der Gegenwart spezifisch darum kümmern muß.
Schön "die Deutschen" als die Guten darstellen und das Problem des Antisemitismus pauschal dem Islam unterschieben.
Es wäre übrigens nicht nötig gewesen, den Slogan auszuschreiben. Ihn anzudeuten hätte gereicht.
Warst du mal in deutschen Fußballstadien um dir Spiele anzuschauen? Vor nicht allzu langer Zeit wurde da wenn es darum ging, den Gegner runterzumachen das "U-Bahn-Lied" in der Kurve angestimmt. Das dies soweit verschwunden ist kann antifaschistischen Kräften, meist aus den Reihen der Ultras verdankt werden.
Dein Ernst? Ich möchte eigentlich nicht, dass in 1000 oder 2000 Jahren meine Nachkommen immer noch gebetsmühlenartig wiederholen müssen, wie sehr sie sich für die Politik eines Hitlers schämen ...
Wo hat den Klugschnacker etwas von schämen geschrieben?
In dem von Dir zitierten schon mal nicht.
__________________
PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M