Wie soll man sie denn korrekt bezeichnen? Es handelt sich ja nicht um rassistische Vorurteile, sondern um Personengruppen, die bereits in den vergangenen Jahren aufgefallen waren und ähnliche äußere Merkmale aufgrund ähnlicher Herkunft haben. Es ist also kein Vorurteil, sondern ein Nachurteil und es ist nicht weil sie farbig sind, sondern weil sie Scheisse gebaut hatten.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
... aber die öffentliche Bezeichnung "Nafri" ist nicht richtig. ...
Das sagt mir mein Korrektheitsgen oder auch Bauchgefühl auch, aber warum ist das so?
Nafri wird offensichtlich synonym verwandt für Menschen mit nordafrikanischem Phänotyp mit Hang zur Eigentumskriminalität.
Irgendwie muss man Gruppen ja benennen. In der Regel benennt man Gruppen aufgrund von Gemeinsamkeiten und dies ist hier die Herkunft aus nordafrikanischen Staaten. Man hätte sie auch DPOMHZEK (dunkel pigmentierte Ortsfremde mit Hang zur EigentumsKriminalität) nennen können, aber das kann ja niemand aussprechen.
Ich frag mich halt, warum man sofort Rassismus wittert, sobald so etwas vorfällt. Begriff hin oder her. Sind wir schon so weit, dass wir nur noch schwarz und weiß können? Die einen nennen einen Afro-Europäer halt Neger und die anderen schreien Rassist, wenn die Oma den Enkeln Pipi Langstrumpf vorliest, wo der Papa Negerkönig von Takatukaland ist.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Wie soll man sie denn korrekt bezeichnen? Es handelt sich ja nicht um rassistische Vorurteile, sondern um Personengruppen, die bereits in den vergangenen Jahren aufgefallen waren und ähnliche äußere Merkmale aufgrund ähnlicher Herkunft haben. Es ist also kein Vorurteil, sondern ein Nachurteil und es ist nicht weil sie farbig sind, sondern weil sie Scheisse gebaut hatten.
Eine nordafrikanische Herkunft rechtfertigt das Sammelurteil als Scheißebauer? Das ist doch keine Haltung für unsere Polizei. Ich finde, die Polizei macht einen guten Job, soweit ich das aus meiner Froschperspektive beurteilen kann. Aber der despektierliche Sammelbegriff "Nafri" war wenig hilfreich.
Was würdest Du von großen Schildern halten, die rund um öffentliche Plätze in Deutschland von der Polizei aufgestellt werden: "Zutritt für Nafris an Silvester verboten!". Ginge da nicht bei Dir ein kleine rote Lampe an?
Ich frag mich halt, warum man sofort Rassismus wittert, sobald so etwas vorfällt. Begriff hin oder her. Sind wir schon so weit, dass wir nur noch schwarz und weiß können?
Ich verstehe Deinen Punkt, und wahrscheinlich hast Du auch recht. Aus Sicht der Polizei, die für unsere Freiheit und Werte immer wieder den Kopf hinhält, ist die Debatte wohl zurecht eine ziemlich akademische Haarspalterei.
Ich warne trotzdem davor, die Macht der Worte und Sprachbilder zu unterschätzen. Rassismus und Nationalismus funktionieren nur im Fahrwasser von Worten und Bildern, welche festlegen, wer dazugehört und wer nicht.
Ich gebe zu, dass ich diesbezüglich in inneren Konflikten stecke. Wären da 1.000 glatzköpfige Neonazis eingekesselt worden, hätte ich mich sicher gefreut. Bei einer Einkesselung aufgrund von Rasse und Herkunft bekomme ich Bauchschmerzen.
Nett dass du diesen Vergleich ansprichst. Ich wurde nämlich mal aus Versehen eingekesselt und abtransportiert. Eine Nacht im Gefängnis und in der Datei Gewalttäter Sport geführt. Schön war das nicht, aber einfach Pech . Wenn jetzt ein algerischer Student aus Versehen zwischen den Taschendieben war, dann war das eben auch Pech. Sowas passiert und ist besser als 1000 neue Vergewaltigungen oder Nötigungen
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Ich gebe zu, dass ich diesbezüglich in inneren Konflikten stecke. Wären da 1.000 glatzköpfige Neonazis eingekesselt worden, hätte ich mich sicher gefreut. Bei einer Einkesselung aufgrund von Rasse und Herkunft bekomme ich Bauchschmerzen.
Naja, Gefährdungspotential halt.
Wir hatten in OS letzten Herbst eine Feierlichkeit der Bandidos mit Andrang aus ganz Europa. Entsprechend wurden Kontrollstellen angeordnet mit dem Ziel der Identitätsfeststellung möglicher potentieller Straftäter.
Hier wurden auch nur selektiv Menschen kontrolliert, die entsprechender Szene also Phänotyp Biker zuzuordnen sind. Ein Nordafrikaner wäre hier sicher nicht kontrolliert worden.
Ich sehe hier wenig Alternativen, um das Feiern an sich überhaupt möglich zu machen. Denn entweder ich nehme es in Kauf, dass das selbe passieren kann wie letztes Jahr oder ich kontrolliere den Zustrom. Da ich den gesamten Zustrom kaum kontrollieren kann, ohne eine inakzeptable Wartezeit für alle Feierwilligen zu generieren, muss ich entsprechend selektieren. Und hier muss ich halt diejenigen kontrollieren, von denen es am wahrscheinlichsten ist, dass von ihnen eine Gefahr ausgehen könnte. Hier kommen dann Erfahrungswerte ins Spiel und hier hat das letzte Jahr entsprechend gewirkt.
Hier wird dann schnell sehr negativ von "racial profiling" gesprochen. Aber wenn halt entsprechende Tathandlungen nur von Menschen eines bestimmten Phänotyps und von kaum jemanden anderem begangen werden, muss man dann tatsächlich auch (in diesem Fall) die blonde Frau beim Zugang kontrollieren, nur um der political correctness gerecht zu werden?
Ich finde, dass wer das tatsächlich fordert, sollte seinen Sinn für die Realität noch einmal neu ausrichten.
BTW.: An den Türen von vielen Diskos ist es doch schon lange etabliert, dass die Türsteher Gruppen von arabisch und oder afrikanisch aussehenden jungen Männern den Zugang verwähren.
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Ich gebe zu, dass ich diesbezüglich in inneren Konflikten stecke. Wären da 1.000 glatzköpfige Neonazis eingekesselt worden, hätte ich mich sicher gefreut. Bei einer Einkesselung aufgrund von Rasse und Herkunft bekomme ich Bauchschmerzen.
Verstehe ich Dich richtig, dass Du den Neonazi an der Glatze erkennst? Respekt.
Für mich entspricht der Umgang mit den anreisenden Nordafrikanern in etwa dem mit anreisenden Fußballfans, die auch gerne mal von der Polizei einer Spezialbehandlung unterzogen werden. Die werden gnadenlos gefilzt während der gesetzte Familienvater durchgewinkt wird.
"Ethnisches Profiling" ist verpönt bis illegal, und das ist prinzipiell sehr gut so. Aber ist es nicht auch diskriminierend, dass generell nur Männer aufgehalten werden? Gibt es keine Frauen, die Geldbeutel und Handys klauen?
Die Sache ist sehr heikel und ich weiß auch nicht recht, wie ein wirklich angemessener Umgang mit der Situation aussieht. Natürlich ist es unfair die Unschuldigen zu verdächtigen aber wem wäre geholfen, würde man nun jede mit dem Zug anreisende Großmutter prophylaktisch als potentielle Vergewaltigerin und "Antänzerin" behandeln? Das wäre doch an Absurdität kaum zu überbieten.
Ich wurde nämlich mal aus Versehen eingekesselt und abtransportiert.
Ich hatte auch schon eine ähnliche Situation. Und im Nachhinein muss ich sagen, dass ich selber schuld daran war. Ich hätte mich einfach räumlich mehr von den "Ärgermachern" distanzieren sollen. Ich war aber zu neugierig.
Früher hieß es halt relativ simpel mit gefangen, mit gehangen. Aber man sollte den Strafverfolgungsbehörden schon zugestehen, nicht alles abschließend vor Ort klären zu können. In den meisten Fällen, die ich so im täglichen Dienst erlebe, sind das zumeist selbstgemachte Leiden, denn Bock darauf, jemanden einzusperren, hat aufgrund des Papierkrams auch nicht wirklich einer.
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