Dienstag war dann Dauerregen angesagt, so dass wir uns entschlossen, nach Stabio zum Factory Outlet von Assos zu fahren. Eigentlich sollte das Mädchen eine Regenjacke bekommen, doch die gab es nicht in ihrer Größe, aber in meiner. Also hab ich zugeschlagen.
Weiter ging es nach Lugano zum Assos Store, da wurde das Mädchen dann fündig und nun haben wir beide super geniale Regenjacken. Also keine Ausreden mehr, wenn das Wetter schlecht ist.
Abends regnete es immer noch, da wurde es mir zu blöd und ich hab mir mein >Trekkingrad mit den Schutzblechen geschnappt und wollte wenigstens noch den Monte Bre hochfahren. Den sollte man aber nicht unterschätzen, denn die Straße beginnt direkt in Lugano und steigt dann stumpf 1000hm am Stück an. Auf der Abfahrt habe ich dann mal meine Bremsen wirklich getestet, die wurden auch entsprechend warm.
Also kein Pass an diesem Tag, aber immerhin 1000hm mit dem Trekking Panzer. Und ne coole Aussicht hatte man von da oben auch:
Am Mittwoch gab es dann endlich gutes Wetter und das wollte ich nutzen um die beiden Täler nördlich von Locarno zu erkunden: einmal das Val Verzsaca und dann das Valle Maggia.
Im ersten Tal kommt man recht schnell an einen recht imposanten Staudamm und die James Bond Kenner erkennen ihn eventuell:

Ansonsten ist das Tal ganz nett, aber áuch nicht weiter dramatisch. Also ging es wieder zurück nach Locarno und ab ins nächste Tal, das Valle Maggia.
Das ist zunächst auch recht fade, beinahe flach geht es die ersten 20 oder 30 Kilometer in das Tal hinein. Dann steigt die Straße bis Fusio recht steil an und eigentlich dachte ich dass dann Ende ist - auf den Karten sah es so aus, als wurde die Straße dann nicht weiter gehen. Doch weit gefehlt, eine kleine Straße führt weiter hinauf ins Tal zu einem weiteren Stausee. Aber auch da ist noch nicht Ende, nachdem die Straße malerisch an dem See entlang ging steigt sie richtig böse an. Ich war froh dass ich ein 26er Ritzel hinten hatte und das war schon grenzwertig. Ich müsste mal sehen, ob man anhand der Garmin Daten die Steilheit herausbekommen kann.
Dann wird es kurz flacher und man steht vor einer Schranke, die konnte mich aber nicht abhalten, ich wollte doch wissen, wo diese Straße endet, also weiter und irgendwie wurde es nochmal steiler. Ich dachte schon, dass das doch nicht wahr sein kann, irgendwann musste ja Ende sein.
War es dann leider auch, denn oben war die Straße noch durch meterhohe Schneewehen blockiert. Über die ersten drei konnte man noch kraxeln, doch dann wurde es mir zu heikel und ich musste dann doch umdrehen:
Aber eine klasse Aussicht hatte man da oben:
Und hier der Weg, den es dann wieder runter ging:
Und noch ein Blick auf den See:
Nopogobiker