Hab schonmal angesichts der zu erwartenen Rennen angefangen das WK Material zu montieren. Außerdem bin ich mal wieder im TT Anzug und mit TT Helm gefahren. Das rollt schon gut. ;-)
In diesem Zuge habe ich mal zwischen Slowbuild Wheel und Reynolds SixtySix gewechselt. Natürlich mit gleicher Bereifung. ;-) Der Unterschied war nicht besonders groß, aber dafür gleichmäßig über alle Versuchen gleich... Nämlich rd. 2W.
Aufgrund des ingesamt schnelleren Materials verlief das ganze heute bei rd. 42 im Mittel über alle Versuche bei 243 bzw. 245W.
Ärgert mich mit dem Hinterreifen. Der GP TT scheint mit Latexschlauch deutlich schneller zu rollen als der GP Force mit Butyl. Das wird dann wohl die 0,1kmh letztens ausgemacht haben. ;-)
Eigentlich enorm wenn man mal sieht, was man alleine durch wechseln von eigentlich auch nicht gerade lahmen Zeug gegen Spezialzeug rausholen kann. Erstaunlich wenn man mal überlegt, wieviele Leute man mit labberiger Kleidung, Straßenhelmen und normaler Bereifung man sieht. Da könnte man direkt behaupten, dass die durchs Material mehr rausholen können als ihnen jedes Training bringen kann.
Eigentlich enorm wenn man mal sieht, was man alleine durch wechseln von eigentlich auch nicht gerade lahmen Zeug gegen Spezialzeug rausholen kann. Erstaunlich wenn man mal überlegt, wieviele Leute man mit labberiger Kleidung, Straßenhelmen und normaler Bereifung man sieht. Da könnte man direkt behaupten, dass die durchs Material mehr rausholen können als ihnen jedes Training bringen kann.
Ja durch optimales Material könnten sich die meisten sicher enorm verbessern. Gerade im Cross-Triathlon fällt einem oft die Kinnlade runter, wenn man sieht welch mangelndes Wissen da vorhanden ist.
Im Trainingsbereich ist imho aber eher egal, da zählt ja der Trainingseffekt und nicht die Zeit.
Da könnte man direkt behaupten, dass die durchs Material mehr rausholen können als ihnen jedes Training bringen kann.
Na es startet ja auch nicht jeder mit der Ambition die 50km/h Schnitt zu knacken Sondern gerade im Triathlon sind sehr sehr viele Leute aus reiner Spaß an der Freud unterwegs und ob se dann halt 2-5km/h langsamer sind ist dann auch egal.
Interessant finde ich da viel mehr die Leute die vor lauter Materialoptimiererei nicht zum Trainieren kommen und entsprechend vor lauter Optimiererei vergessen zu treten.
Neulich wollte mir einer erzählen, dass es auf einer Abfahrt ab 40km/h ja aufgrund der Aerodynamik besser wäre die Füße nicht mehr zu bewegen und sich möglichst klein zu machen. Naja vielleicht, wenn man 38 - 11 als schwersten Gang hat.
Ich finde es eher bemerkenswert, dass der eklatante Preisunterschied bei den Laufradsätzen kaum bis gar keine Auswirkungen auf die Aerodynamik haben. Anscheinend hat sich die bauchige Form, die HED und ZIPP vor 5 bis 6 Jahren eingeführt haben, bewährt und als aerodynamisch und seitenwindunanfällig herausgestellt
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Und damit beschreibst Du das, was ich beschrieb. ;-) Dass nämlich viele denken sie wären total ausoptimiert, obwohl sie sich auf Nebensächlichkeiten konzentrieren und wirklich wesentlichen Aspekte vernachlässigen. Und an meinem eigenen Beispiel: Ich hätte nicht viele Bauchschmerzen gehabt mit einem Bioracer Kurzarmanzug, einem Kask Infinity und Schwalbe One Reifen mit Extralightschläuchen zu starten. OK, vielleicht nicht das Optimum, aber zB bei Hitze in meinen Augen keine schlechte Variante. Dass der Unterschied dann so brutal ausfällt, hätte selbst ich nicht erwartet.
Wenn man dann also mal schaut, was an Zipp Firecrest LR verkauft wird und vollintegrierten Bikes und dann sieht man volle Rückentaschen, labberige Kleidung mit Faltenbildung (im besten Falle, häufig sieht man auch im Wind hängendes Zeug) und Straßenhelme... Soviel kann man garnicht trainieren um das wieder reinzuholen. Nicht nach dem besten Plan und nicht im besten Trainingslager. Es geht nicht darum Geld auszugeben (siehe die Slowbuildwheels - 1/3 Preis, kein Nachteil - und ich wette beim Rahmen ginge es ähnlich aus), sondern sich den wirklich relevanten Dingen zu widmen. Ein gut sitzender Anzug ist ja nicht teurer als das, was man da häufig sieht.
Bei der Powermeterdichte im Triathlon fragt man sich da, ob die Leute die Teile häufig nur spazieren fahren oder ob sie auch mal über die Zahlen nachdenken die sie da sehen und versuchen was draus zu machen. Training is testing an testing ist training hab ich letzten mal irgendwo gelesen.
Ich nehme inzwischen den allermeisten Triathleten ihre superentspannte (es gibt auch Ausnahmen) - ist mir egal ob ich ne halbe Stunde schneller oder langsamer bin - Geschichte nicht mehr ab. Vorgeschobene Ausrede, nicht ehrlich zu sich selbst und es wäre ja auch blöd wenn man seine wirklichen Ziele nicht erreicht hätte und es ggf sogar an einem selbst gelegen hätte. Erst letzten schrieb jemand er wäre absolut obermega zufrieden mit einem total tollen Rennen... beim Blick auf die Zeiten und Entwicklungen im Rennen und dem Status des Athleten und der Konkurrenz und wie diese unterwegs gewesen war, war es bei rationaler Betrachtung auszuschließen, dass man damit zufrieden sein konnte. Außer halt, man machte sich selber was vor.
Bei der Powermeterdichte im Triathlon fragt man sich da, ob die Leute die Teile häufig nur spazieren fahren oder ob sie auch mal über die Zahlen nachdenken die sie da sehen und versuchen was draus zu machen. Training is testing an testing ist training hab ich letzten mal irgendwo gelesen.
Ich nehme inzwischen den allermeisten Triathleten ihre superentspannte (es gibt auch Ausnahmen) - ist mir egal ob ich ne halbe Stunde schneller oder langsamer bin - Geschichte nicht mehr ab. Vorgeschobene Ausrede, nicht ehrlich zu sich selbst und es wäre ja auch blöd wenn man seine wirklichen Ziele nicht erreicht hätte und es ggf sogar an einem selbst gelegen hätte. Erst letzten schrieb jemand er wäre absolut obermega zufrieden mit einem total tollen Rennen... beim Blick auf die Zeiten und Entwicklungen im Rennen und dem Status des Athleten und der Konkurrenz und wie diese unterwegs gewesen war, war es bei rationaler Betrachtung auszuschließen, dass man damit zufrieden sein konnte. Außer halt, man machte sich selber was vor.
Also die meisten von denen die ich kenne und einen powermeter besitzen, fahren den spazieren. fragt man nach FTP und so kommen meist fadenscheinigen Ausreden warum man denn nicht mal nen CP20 gefahren ist und so weiter. Manche trainieren auch einfach nach Gefühl und schauen sich dann hinterher bei Garmin connect an wie sie von ihrem Gefühl verarschrt wurden. Aber SRM PC8 oder immer den neuesten Garmin am Rad.
Ich habe beobachtet, dass der Powermeter mir vor allem dabei hilft Intervalle durchzuziehen und nicht nachzulassen oder zu verkürzen. Das Gefühl täuscht einen da doch schon gehörig, was locker und was Belastung ist vor allem wenn äußere Bedingungen da noch mit reinspielen.
Ich glaube, dass der Sport Triathlon halt auch viel als Eventtouristen besteht. Und wenn ich an so einem Event Teilnehme bin ich Teil davon, egal was ich für eine Leistung bringe. Leistungen stehen da eher im Hintergrund. Natürlich gibt es auch den ambitionierten Athleten. Aber ich finde es auch immer erstaunlich wie sehr sich an Platzierungen aufgehängten wird. im Endeffekt sagt eine Platzierung über die eigene Leistung ja rein gar nichts aus. Eher dass die Vergleichsgruppe schwächer oder Stärker war. gerade jetzt wo gefühlt jeder zweite mit einem Powermeter rumfährt, kann man doch schon super das eigene Rennen analysieren und schauen ob man in seiner Zielvorstellung geblieben ist. Dann ist es natürlich die Frage mit welcher Zielvorstellung man sich zufrieden gibt.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Also die meisten von denen die ich kenne und einen powermeter besitzen, fahren den spazieren. fragt man nach FTP und so kommen meist fadenscheinigen Ausreden warum man denn nicht mal nen CP20 gefahren ist und so weiter.
Es ist noch viel schlimmer.
Ein Bekannter hat sich von SISU Training 1 Jahr trainieren lassen.
Powermeter vorhanden.
Der Trainer hat dem Athleten keinen FTP/CP20/CPXX Test machen lassen.
Begründung: Das würde den Athleten so sehr über ein paar Tage außer Gefecht setzen.
Woher allerdings dann seine Trainingspläne kommen mit Tempo und anderen Empfehlungen kann sich mir nicht erschließen.
Das was du da betreibst ist halt auch Pionierarbeit. Da gibt es nicht viele die das so machen. Die meisten machen halt Sport weil sie gern Sport machen und nicht weil sie so eine Freude am Testen haben. "Training ist Testing and Testing is Training." ??? Training ist Freude an der Bewegung in der freien Natur. Natürlich dient es auch dazu stärker und schneller zu werden, aber der Hauptgrund warum ich rausgehe und radfahre ist, dass ich Spaß habe an Bewegung in der Natur.
Dazu kommt ja auch noch, dass du auf der Krone für sowas ein super Umfeld hast. Bei mir hier kannst du sowas getrost knicken, weil selbst zwischen den einzelnen Versuchen die Bedingungen bei Gott nicht konstant sind. Da braucht sich nur eine Wolke vor die Sonne zu schieben, es ändert sich die Temperatur und die Luftströmung und jeder Vergleich ist sinnfrei.
Dazu kommt, dass du dich mit der Testerei bei Laune hältst. Das hab ich hier zB einfach nicht nötig, weil die Möglichkeiten einfach viel viel größer sind, so dass man gar nicht in die Versuchung kommt, eine Strecke öfters als zweimal hintereinander zu fahren. Natürlich ist das, was du machst effizienter in Hinblick auf die Geschwindigkeit. Aber die Einbußen die ich (zB) an meinen Lustgewinn durch Radfahren bringen müsste, wären mir einfach zu hoch. Insofern kommt halt dann im WK raus, was dabei rauskommt, auch wenn man natürlich schnell sein will und vorne platziert. Aber es ist Hobby. Im Grunde ist es wie in anderen Sportarten: Die Leute gehen zweimal in der Woche mit den Kumpels kicken. Sie gehen deshalb regelmäßig, weil sie Spass am Spiel haben. Würden die dort Sprinttrainings, Rumpfstabi, Taktikschulung, etc. machen, hätte keiner Bock und keine Hobette ginge ins Fussballtraining. Aber natürlich, wenn man dann ein Spiel gegen den Nachbarort gewinnt, dann hat man eine Riesenfreude dran. Und wenn man verliert, kann man ja trotzdem zufrieden sein, weil die anderen halt irgendwas besser oder konsequenter (dafür vielleicht aber spaßbefreiter) gemacht haben.
Bzgl. des Materials muss ich ehrlich sagen, dass ich halt einfach nicht wusste, welche Schräubchen gedreht werden müssen, um schneller zu werden. Testen freut mich nicht so, deswegen bin ich dir dankbar, dass du das machst!!!
Bzgl. der Reifenwahl bin ich übrigens immer noch unsicher. Vittoria Evo CX hat bei den Straßenbedingungen hier nicht lange gehalten. Der ist von der Haltbarkeit ein Witz, obwohl er wahrscheinlich gegen andere noch gut ist, aber jeder Conti hält besser. Auch war er hinten erschreckend schnell flach gefahren und innerhalb kürzester Zeit löchrig ohne Ende. Irgendwann ging er nichtmal mehr mit haufenweise Milch drin. Die spritzte einmal während der Fahrt gleich aus 2 Löchern auf einmal. Ich hab jetzt den Conti Sprinter drauf und finde den sehr geil derweil. Was denkst du? Hinten am Xentis fahre ich einen Vredestein Fortezza, der gefällt mir auch nicht so schlecht, aber nach 500km ist der flachgefahren. Das kanns ja auch net sein...
Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)