Ich war eigentlich gar nicht aufs Gewinnen aus. Da hat mein Beschützerinstinkt zugeschlagen. Initial ging es mir nur darum, die existierende Offenheit der Sprache und damit auch die Meinungsfreiheit zu verteidigen.
Ich fürchte allerdings, dass es mit deren Zukunft generell eher schlecht aussieht. Ich sage nur "hate speech" und SJW...
Es ist die Überschrift der FAZ. Ich habe sie nur zitiert.
Für mich ist das ein Indiz für die Mediengeilheit der society. Hauptsache reißerisch?! Somit aktiviert man, um nun auch auf Rupert Sheldrake einzugehen, negative morphogenetische Felder. Was ist Morphogenese? Nun, fangen wir mal so an, für alle die Sheldrake nicht gelsen haben. Ist der Geist ein Epiphänomen des Körpers? Oder ist der Körper ein Epiphänomen des Geistes?
So oder so, wie hier wieder auf die Priester eingedroschen wird, indem man einen Einzelfall hochheitzt und dann allesamt vergasen möchte geht gar nicht. Soviel Dummheit gehört im Grunde genommen bestraft. Dümmer als die Polizei erlaubt ist es nicht, von daher lass ich es gut sein.
Beschäftigen wir uns lieber mit qbz`s These, dass der Teufel in Gestalt von Jungen schlüpft um die Priester zu prüfen.
Ich selbst mag ja die Aussage, daß die Haare der Frauen das Spinnennetz Satans sind um die Seelen der Männer zu fangen.
Ihr seht, meine lieben Freunde, auch für die Nichtpriester unter uns legt der Teufel schwere Prüfungen auf. Warum also nicht auch für die Priester?
Auch der SPON-Artikel schreibt zwar in der Überschrift von "Anklage". Der Text ist aber ganz offensichtlich von der selben Agentur übernommen.
Ich bin übrigens auch Eurer Meinung: Im Zweifelsfall glaube ich eher den mutmaßlichen Opfern als dem mutmaßlichen Täter.
Es geht aber gerade hier sehr oft um die "Wahrheit". Da sollte man sich auch sprachlich darum bemühen. Wie schon geschrieben - vielleicht bedeutet Ermittlungen in Australien schon "Anklage erhoben"? (Ich glaub´s zwar nicht), aber das ist nicht der Punkt. In der Sache ist offenbar (laut den hier zitierten Quellen) noch nicht klar, ob er tatsächlich vor Gericht muss. Das aber suggeriert der Titel. Selbst im allgemeinen, nicht juristischen Sprachgebrauch würde man bei "Anklage" vermuten, dass es einen Gerichts-Prozess gibt. Damit ist der Titel zumindest irreführend und angreifbar.
@Arne: entschuldige bitte, dass ich Dich als Urheber der irreführenden Schlagzeile wahrgenommen habe. Ich muss meine Kritik offenbar in erster Linie gegen meine Journalisten-Kollegen richten - was ich hiermit auch offiziell tue!.
@Arne: entschuldige bitte, dass ich Dich als Urheber der irreführenden Schlagzeile wahrgenommen habe. Ich muss meine Kritik offenbar in erster Linie gegen meine Journalisten-Kollegen richten - was ich hiermit auch offiziell tue!.
Kein Problem, ich kann Deinen Einwand gut nachvollziehen.
Falls die pädophilen Handlungen glaubhaft gemacht werden können: Ich persönlich verurteile den Täter nicht für das Pädophil-Sein. Das hat er sich ebensowenig ausgesucht, wie ich mir meine sexuellen Präferenzen ausgesucht habe. Ich verurteile jedoch die pädophile Tat aufgrund des großen Schadens, der damit angerichtet wurde.
Ich verurteile ebenso sehr das System, das es ermöglicht hat, diese Straftaten so lange zu vertuschen. Es genügt nicht, einen Einzelnen zu bestrafen, sondern wir sollten etwas weiter blicken. Vielleicht hat bereits der hohe soziale Status des Geistlichen die Opfer davon abhalten können, sich zu öffnen – wer würde ihnen schon glauben? Oder die Loyalität der Eltern gegenüber kirchlichen Institutionen. Und so weiter. Für mich sind es ebenso sehr die Verbrechen eines Systems wie die Verbrechen eines Einzelnen. Zumindest sollte man diese Möglichkeit genau prüfen.
Ich verurteile ebenso sehr das System, das es ermöglicht hat, diese Straftaten so lange zu vertuschen. Es genügt nicht, einen Einzelnen zu bestrafen, sondern wir sollten etwas weiter blicken. Vielleicht hat bereits der hohe soziale Status des Geistlichen die Opfer davon abhalten können, sich zu öffnen – wer würde ihnen schon glauben? Oder die Loyalität der Eltern gegenüber kirchlichen Institutionen. Und so weiter. Für mich sind es ebenso sehr die Verbrechen eines Systems wie die Verbrechen eines Einzelnen. Zumindest sollte man diese Möglichkeit genau prüfen.
Ich verurteile das ebenso wie Du.
Gleichzeitig ist es wichtig zu wissen, dass (in Deutschland) etwa ein Fünftel bis ein Viertel dieser Straftaten in der eigenen Familie (!) passieren, wobei bei diesem Verhältnis zusätzlich davon auszugehen ist, dass überwiegend Fälle zur Anzeige kommen, in denen unbekannte Täter angezeigt werden. Das nächstgrößere Cluster der Fälle liegt im Bekanntenkreis.
Egal wo und wer, es ist eine widerwärtige Tat.
Noch zu qbz und seiner Lebenserfahrung: Studien gehen davon aus, dass nur ein kleiner einstelliger Prozentsatz von entsprechenden Anschuldigungen falsch sind.
Geändert von captainbeefheart (29.06.2017 um 12:42 Uhr).