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… und schon einmal vielen Dank für Euer Daumendrücken und Eure motivierenden Worte, so kann doch eigentlich nichts mehr schief gehen, oder
However – auf jeden Fall gibt mir das ein verdammt gutes Gefühl!!!
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Also heute früh gegen 7:30 gleich nach dem Aufstehen das RR gesattelt und los. Eine kleine Runde, knapp 14km in einer halben Stunde. Alles fein. Zurück zu unserer Hütte. Mein Mann gemütlich im Wohnzimmer, die Kids noch am Schlafen. Perfekt. Also in die Laufschuhe. Es wurde schon wieder dunkel, sah aber nicht nach Regen aus, das täuschte aber, wie sich einige Minuten später herausstellen sollte. Also im Regen noch eine kleine Laufrunde gedreht. 5km knapp über`m Überlebenstempo. Hat sich ganz gut angefühlt. Ich werde keinen schnellen Meter mehr laufen vor Samstag, nur noch gemächlich. Mein Fuß fühlt sich nämlich eigentlich gerade ganz gut an. Nein, ich habe keine Sorge, dass er nicht am Samstag spätestens nach einigen Kilometern zu zicken beginnt, aber jeder halbwegs schmerzfrei gelaufene Kilometer ist halt ein guter Kilometer
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However, nach dem Lauf und Duschen ein zünftiges Knäckebrotfrühstück mit der Family, von der sich zwischenzeitlich auch der Rest aus dem Bett geschält hatte. Anschließend erneut über die „Marabu Oreo“ hergemacht, die ich, wie ich gestern festgestellt habe, dummerweise ganz lecker finde … ebenso wie die „Toblerone Kokos“, die auf der Fähre am Samstag ihren Weg zu mir gefunden hat

Naja, Nervennahrung – möge es helfen. Eine Waage habe ich hier zum Glück nicht zur Verfügung.
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Gegen Mittag haben wir uns dann auf den Weg nach Kalmar gemacht, etwas Sightseeing. Außerdem mal den Schwimmstart ausfindig gemacht. Wow, Gänsehaut pur, ebenso beim erneuten überqueren der Öland Bridge.
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Mein „Gemütszustand“ – war schon schlimmer. Ändert sich aber fast minütlich ...
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Irgendwie ist Triathlon wie Kinder kriegen, oder!? Man bereitet sich vor. Lange. Ausgiebig. Man beschäftigt sich mit allen möglichen Eventualitäten, die Überraschungen sollen ja im Rahmen bleiben. Man freut sich, gleichzeitig ist die Stimmung schwankend. Extrem schwankend. Zwischen himmelhoch jauchzend bis hin zu zum Tode betrübt. Die Freude überwiegt. Aber es gibt viele Unbekannte. Dann die Geburt. Der Triathlon. Der große Tag, auf den man „hingearbeitet“ hat, um den sich gefühlt die letzten Monate ausschließlich gedreht haben. Au weia. Es beginnt eigentlich eher harmlos. Wird aber zunehmend schwieriger, schmerzhafter. Man glaubt, immer wieder an seine Grenzen zu stoßen. Leidet. Aber nein, es geht immer weiter, kleine Kraftreserven finden sich überall. Zwischendurch ist es immer wieder anders als „geplant“. Eine Überraschung auf dem Weg zum Ziel jagt die nächste. Alle Vorbereitung – naja. Außerdem – *Schmerzen. Gedanken, wie … warum tue ich mir das nur an!? … *Ich will das nicht mehr!!! … to be continued. … und dann der große Moment. Das Ziel ist in Sicht, der Nachwuchs erblickt das Licht der Welt. Gefühle bisher ungeahnten Ausmaßen überkommen einen. Grandios. Einfach Wahnsinn. Die Erkenntnis, warum die letzten Monate sich in jeder Hinsicht gelohnt haben.
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Insbesondere liebe Männer unter Euch und (noch) kinderlose Frauen – Kinder kriegen ist noch etwas extremer, aber ich finde durchaus vergleichbar – und ich spreche ja bekanntlich aus Erfahrung
Ein Gedanke, der mir mal so kam.
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Üüüüüübrigens ... ist das Wetter für Samstag erstmal wieder besser angekündigt, die Vorhersage ändert sich aber etwa so rapide, wie meine derzeitige Stimmung ... und außerdem bin ich seit einigen Tagen stolze Besitzerin eines neuen Spielzeuges - eines FR920xt. Eine coole Sache, auch wenn sie wohl in die Kategorie "Dinge, die die Welt nicht braucht" fällt

hat mir am Freitag beim Freiwasserschwimmen gleich komische Werte geliefert ... oder schaffte ich tatsächlich nicht mehr als 1,2 km in 50min!?!?
In diesem Sinne - viele Grüße aus dem schönen Schweden!!!