Wenn ich allerdings aus Verbandssicht draufschaue, erkenne ich kein Problem. Ich kenne keine Quote, glaube aber, dass der Anteil von geahndeten Atlethen bei einem Rennen < 1 % ist. Wo ist der Handlungsbedarf bei Amateur-Rennen?
Verstehe ich Dich richtig? Eine geringe Zahl verhängter Zeitstrafen wäre für Dich der Beweis, dass es bei Amateuren kein Draftingproblem gibt?
Verstehe ich Dich richtig? Die geringe Zahl verhängter Zeitstrafen ist für Dich der Beweis, dass es bei Amateuren kein Draftingproblem gibt?
Bewusst etwas überspitzt formuliert, aber ja. Woran soll ein Verband es sonst festmachen, wenn nicht an offiziellen Kennzahlen? An Umfragen? An Erkenntnissen der Landesverbände, die näher dran sind? An Diskussionen in spezifischen Foren? Vermutlich aus allen verfügbaren Quellen. Und keine adressiert es mit Prio 1.
Wir diskutieren das Thema hier zu zehnt oder so. Vielleicht sind auch wir die Aliens und alle anderen finden es super, so wie es ist.
Bitte gib mir mal einen Tipp. Als mäßiger Schwimmer und guter Radfahrer düse ich stets von hinten durch’s Feld. Wie soll ich mich Deiner Meinung nach verhalten, um "konsequent fair" durch so eine Gruppe zu kommen? Oben sind zwei Bilder von Rennen, bei denen ich am Start war.
Das wäre ja aus Deiner Sicht die Voraussetzung dafür, um sich kritisch zum Windschattenfahren zu äußern.
Ich würde zum Elba Man fahren.
Der ist nur eine Fährfahrt vom Ironman Italy entfernt und findet wenige Wochen vorher oder nachher statt.
Und es ist kein Extremwettkampf wie Embrun, Altriman oder Norseman.
Und klar, wenn da alle hinfahren, wird es da auch nicht mehr so schön sein aber die Radpulks werden sich immer an den verschiedenen Anstiegen entzerren.
Die Änderung ist nachteilig für faire Athleten. Ich hoffe, es gibt einen internationalen Aufschrei dagegen.
Das hoffe ich ebenfalls. Mit den neuen Regeln kann man zwei Zeitstrafen hintereinander kassieren – kostet insgesamt nur 6 Minuten. Erst bei der dritten wird man disqualifiziert.
Es ist doch eine Zumutung, beim Marathon von Leuten mit zwei Kreuzchen auf der Startnummer überlaufen zu werden. Soll man dann bei der Siegerehrung gratulieren?
Man stelle sich das mal bei anderen Sportarten vor, etwa beim Berlin-Marathon. Wer zweimal beim Abkürzen erwischt wird, bekommt ein paar Minuten oben drauf. Das ist doch ein Witz!
Die Plätze 1345 und 1346 nach 13h14' noch 3 x 5' im Octagon (und rambolen es aus)!?
Interessiert einen toten Sheriff...
Da wir inzwischen wissen, dass auch auf hinteren Plätzen Dopingmittel eingesetzt werden: Warum wird hier so getan, als wären den Leuten dort Plätze und Zeiten egal?
Das Problem ist aus meiner Sicht nicht, dass Lutscher nur mit großem techischen Einsatz auffindbar wären. Die Pulks sind doch nicht unsichtbar. Man kann als Kampfrichter ganz einfach nebenher fahren.
Denke ich auch: Was spricht gegen Foto und in der zweiten Wechselzone anhalten? Oder im Ziel die Zeitstrafe auf die Zielzeit packen? Immerhin besser als gar nichts und bei Pulks machbar (man hat doch die Flatterdinger nicht nur für sportsfotograf am Sattel?):