Vielen Dank euch
Wir sind hier derart schnell im Urlaubs-Modus angekommen, dass wir uns gestern gefragt haben, ob wir jemals wieder ins Arbeitsleben und in den Alltag zurückfinden...
Auch dieser Urlaub neigt sich leider schon wieder viel zu schnell dem Ende entgegen.
Mit dem Alter verfalle ich glücklicherweise nicht mehr - wie früher - in den Modus "jetzt-noch-schnell-alles-mitnehmen" zu wollen.
Was sagte K1 von Madeira:
die Menschen sind hier so freundlich, weil sie es hier so schön haben... die können gar nicht anders.
Und schön ist es hier.
Sehr schön!
Was hier so im Straßengraben in Baumgröße grünt und blüht, erkenne ich kaum als die Pflanzen, die zuhause - mühsam am Leben erhalten - vor sich hin vegetiert haben.
Natürlich blüht es in den Gärten noch schöner, aber das was halt so vor sich hin wächst, erfreut mein Herz noch mehr.
Gestern ging es auf eine anspruchsvolle Wanderung auf die höchsten Gipfel.
Auf meist gut gesicherten Wegen musste ich doch so einige Male meine nicht vorhandene Schwindelfreiheit ausreizen.
Glücklicherweise waren es nur kurze Abschnitte, so dass ich mich - konzentriert auf den Weg starrend - noch gut vorwärts kam.
Es ist für mich ein großer Unterschied bis ans Limit meiner Kräfte zu gehen oder bis ans Limit meiner Ängste.
Das Erstere nehme ich gerne in Kauf und genieße auch den Moment im Ziel angekommen zu sein.
Die Sache mit der Angst brauche ich nicht und ich merke auch, dass ich da hinterher keinen Stolz empfinde eine schwierige Stelle gemeistert zu haben.
Vielleicht liegt es daran, dass ich dort keinen Effekt spüre, wie nach einer harten Trainingseinheit.
Die irrationale Angst bleibt.
Da bemerke ich keinerlei Verbesserung - eher vielleicht eine Verschlechterung, aber glücklicherweise gibt es hier genügend wunderbare und auch anspruchsvolle Wege für die man nicht schwindelfrei sein muss.
Ach ja... Es gäbe noch so viele schöne Wege zu gehen...
Hier bleiben geht leider nicht und der Heimflug kommt noch als Herausforderung (seit 12 Jahren war dies mein erster Flug und die wenigen Flüge in meinem Leben fand ich auch nicht prickelnd).
Für mich hat es sich gelohnt die Angst mal zurück zu drängen und einen kurzen Eindruck von dieser wunderbaren Insel zu bekommen.