Ich halte von dem ganzen technischen Schnickschnack um einen Windschattenverstoß zu identifizieren nichts, denn es ist immer von der Situation abhängig.
Will man als schneller Radfahrer eine Gruppe überholen und man legt wert auf die Einhaltung der 10 m - Regel, dann ist dies kaum möglich.
Grund: Wenn man Überholen ist, schert garantiert jemand zwischen Vordermann und einem selbst in die 10 m Lücke ein. Die Sportordnung sieht vor dass ich durch bremsen wieder einen Abstand zum Vordermann aufbaue. Und schon schert der nächste in die vor mir aufgerissene 10 m Lücke ein. Somit ist es unmöglich eine Gruppe zu überholen.
Lösung für den Triathleten: Es wird in der 2. Reihe überholt, aber auch in dieser kann sich seliges Spiel wiederholen.
Um als starker Radfahrer eine Gruppe zu überholen, geht man dabei das Risiko ein die 10 m oftmals nicht einhalten zu können (siehe Ausführung weiter oben). Es kann somit nur ein KR entscheiden welche Personen innerhalb einer Gruppe sich nicht an Regeln halten und welche Personen Situationsbedingt für 2 oder 3 Minuten sich der Gruppendynamik hingeben müssen.
Ich denke wenn man alle 10km mal auf den Abstand aufmerksam gemacht wird, hat man es irgendwann auch mal draussen wie schnell man einundzwanzig sagen muss
Zumindest unabsichtliche Unterschreitungen des Mindestabstandes sollten dadurch meiner Meinung nach weniger werden.
Wenn man grad in einem legalen Überholvorgang ist, dann kann man sich immer noch sagen dass einen die rote Lampe in diesem Fall nicht betrifft. Gleich automatisch verwarnen würde ich auf die Weise nicht.
Wenn man allerdings wie in dem Beispiel anhand der Zwischenzeiten sieht dass eine Gruppe von 12 Leuten über schätzungsweise 70 km und 5 Zwischenzeiten hinweg jede Zeitmessung mit Abständen von 0.5 Sekunden und weniger durchfährt, könnte man meiner Meinung nach durchaus im Nachhinein eine Strafe aussprechen http://www.triathlon-szene.de/forum/...0&postcount=98
Dazu braucht es dann aber wieder die Chip-Zeitmessungen und nicht nur die einfachen "Warn-Lichtschranken"
Geändert von dasgehtschneller (12.09.2014 um 14:02 Uhr).
Irgendwelches technisches Gelumpe am Rad geht doch net.
Dem Teilnehmer aufbürden, daß er sich 'n Laserpointer anbaut ?
Kostet Geld. Ist umständlich. Aero. Und vor allem manipulierbar.
Sperrungen von Teilnehmern sind eine gute Idee.
Aber was ist mit den ganzen Tageslizenzlern ?
Ich hab eher das Gefühl, daß es zu wenig KaRis gibt,
(auf den wenigen Wettkämpfen, auf denen ich war).
Und daß die zu wenig durchgreifen.
Viele der genannten Vorschläge lassen ein wichtiges Detail ausser Acht: Wie hilft man den Kampfrichtern, im Augenblick des Geschehens den Regelverstoß zu Erkennen? Die vielgenannten Pulks kann man als Athlet gut erkennen, habe ich auch schon erlebt. Wenn ich mit dem Motorrad von hinten komme, lösen sich diese oftmals schnell auf. Auch werden Abstände korrigiert. Ich muss ja auch ca 20 sec (eigentlich ja 30) warten, bis ich eine Zeitstrafe vergeben darf...
Also ich bin hier wirklich für Vorschläge offen.
Die 20/30 Sekunden leiten sich aus der für einen Überholvorgang nach SpO max. vorhandenen Zeit ab?
Ich bin nicht der Meinung, dass das so zu leben ist. Du beobachtest den Sportler doch schon während der Anfahrt mehrere Sekunden. Und wenn sich der Abstand nicht verändert, darf m.E. dann auch wesentlich schneller eine Karte gezeigt werden.
Gerade die recht hohe Strafe ist aber m.E. ein Grund dafür, dass sie verhältnismäßig selten verhängt werden.
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Und tschöh
Matwot
"Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert" Hannibal, A-Team
Viele der genannten Vorschläge lassen ein wichtiges Detail ausser Acht: Wie hilft man den Kampfrichtern, im Augenblick des Geschehens den Regelverstoß zu Erkennen? Die vielgenannten Pulks kann man als Athlet gut erkennen, habe ich auch schon erlebt. Wenn ich mit dem Motorrad von hinten komme, lösen sich diese oftmals schnell auf. Auch werden Abstände korrigiert. Ich muss ja auch ca 20 sec (eigentlich ja 30) warten, bis ich eine Zeitstrafe vergeben darf. Bis dahin hat dann meist der Dümmste verstanden, das ich auf ihn Ziele und nimmt raus. Dann darf ich auch nicht mehr eine Karte ziehen. Also ich bin hier wirklich für Vorschläge offen.
Schnell ranfahren und Karte raus. Wie wäre es damit?
Sperrungen von Teilnehmern sind eine gute Idee.
Aber was ist mit den ganzen Tageslizenzlern ?
Guter Einwand. In der Tat ging es mir zunächst um den Liga-Betrieb. Aber was spricht eigentlich gegen die eindeutige Erfassung aller Tages-Lizenz-Starter in einer zentralen Datenbank? Ist natürlich auch manipulierbar und der administrative Aufwand ist groß.
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Und tschöh
Matwot
"Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert" Hannibal, A-Team
Geändert von matwot (12.09.2014 um 14:20 Uhr).
Grund: r ergänzt