
ich habs geschafft
Ich hatte mir ja einige Szenarien ausgemalt. Mein Plan hätte aufgehen können und ich wäre bis Kilometer 15 schön nach Puls gelaufen um dann eine Schippe drauf zu packen und dann in knapp 1:45 im Ziel zu sein. Mein Puls hätte nach etwa 1h durch die Decke gehen können und ich hätte mit der 2h Marke gekämpft. Oder ich hätte nicht mehr wie nach Plan draufpacken können und wäre nach etwa 1:48 - 1:52 im Ziel gewesen.
Aber das Folgendes passiert hätte ich nicht gedacht.:
Bei schönstem Wetter (zu warm sonig für meinen Geschmack) traff ich mich mit meinen Kollegen etwa 1h vor Start. Wir liefen uns noch etwas ein unterhielt uns um die nervösität zu unterdrücken und wir gingen alle nochmal pinkeln. Es stellte sich herraus, dass wir insgesamt fünf waren die 1:45 anstrebten. Die anderen wollten alle konstant durchlaufen.
Die ertsen Kilomter hielt ich mich auch erstmal an die Kollegen doch da ich nach Puls laufen wollte ließ ich bald davon ab. Ich musste übrigends ab Kilomter eins pinkeln wie ein Pferd. Bei jeder Toilette überlegte ich ernsthaft anzuhalten. Das Gefühl schleppte ich mit mir herum bis etwa Kilometer acht. Dann liefs nochmal richtig gut (nicht falsch verstehen

) bis bei Kilometer 10 mein Rücken anfing zu schmerzen. Genau zwischen den Schulterblätter. Das hatte ich die letzten Wochen beim schnellen Laufen nach einiger Zeit des öfteren. Ich konnte mich jedoch noch ganz gut lockern und musste dann ab etwa Kilometer 13 überhaupt nicht mehr daran denken. Und es lief weiter super. Der Puls stimmte auf den Punkt genau und die Pace war gut im Rahmen. Kurz vor Kilometer 15 drückte ich mir dann ein Gel rein. Denn bei Kilometer 15 würde eine Verpfelgungsstelle kommen. Die kahm allerdings nicht. Auf der Uhr hatte ich zu der Zeit eine 1:16 stehen. So ziehmlich zur selben Zeit machte sich ein zwicken in meiner linken Wade breit. Was soll das jetzt? schwups wars aber auch wieder weg und zack war die Rechte dran. Hmm na hoffentlich wars das. Denn gleich werde ich ja Gas geben. Wenn denn irgendwann die Verpflegungsstelle kommt. Doch die Kahm nicht. Aber meine Waden meldeten sich zur selben Zeit als hätte sie plötzlich jemand mit Zement ausgegossen. Aber ich wollte doch gleich Gas geben. Nichts da meine Waden hatten einen anderen Plan. Sie entführten mich in das Land der Schmerzen. Das ging garnicht. Sowas hatte ich noch nie. Nach etwa 10 weiteren Schritten musste ich anhalten ich wollte dehnen und sah, dass Beide waden sich in der Mitte nach innen wölbten. Gut sah das nicht aus. Ging aber nach kurzem Dehnen wieder weg. Nur der Schmerz blieb zurück. Zum Glück sah ich jetzt die Verpfelgungsstellle nun etwa bei Kilometer 16. Bis dahin kahm ich gerade so da fingen die Waden von vorne an. Ich ging an der Verpfelungsstelle vorbei trank in ruhe etws Wasser und machte weiter. Doch die Intervalle in denen sich die scheiß Waden meldeten wurden immer kürzer. Noch gefühlt 10 mal blieb ich bis zum Ziel stehen und dehnte. Die 1:45 hatte ich wärend dessen längst abgeschrieben. Bei Kilometer 19 hatte ich schon 1:38 weg. Und wollte die 1:50 retten doch den letzen Kilometer legte ich fast gehend zurück. Denn es ging zu meinem "Glück" nochmal etwas Berg auf. Ich drückte mir imme reine kurze 4:30 raus und blieb dann stehen um zu dehen weil die Waden wieder aus Stein waren. Mit 1:50:41 kahm ich dann doch noch halbwegs glücklich aber vertig im Ziel an. Meine Beine zitterten und konnten mich kaum mehr tragen.
Für den ersten Halben ist das doch denke ich schon ein sehr gutes Ergebnis. Ich muss beim nächsten mal einfach selbst verpflegung mtinehmen denke ich. Am Samstag habe ich auch nochmal gut 4 Liter getrunken. Haupächlich Leitungswasser. Ob ich mir dadurch die Mineralien die ich gebraucht hätte weggespült habe!? Ich hab keine Ahung mit Krämpfen hatte ich noch nie zu tun. Ich fragt mich auch ob die Anderen das auch haben und ob die einfach nur so hart sind damit weiter zu laufen. Aber das konnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Die Beine zuckten beim Versuch einen Schritt zu machen beim Aufsetzen irgendwie automatisch wieder zurück.
Trotz allem war es ein geiler Lauf und ich bin mir sicher, dass ich mindestens 1:45 drauf gehabt hätte. Im April 2015 werde ich mir das beweisen.