Will ich garnicht. Ohne ihn zu kennen sieht man sofort, dass er extrem gut trainiert ist. Und es ist eine Augenweide, ihm zuzusehen.
Dennoch stehe ich zu dem was ich geschrieben habe: Wenn ein vergleichsweise schlecht trainierter 96 Kilo schwerer "nasser Sack" wie ich so läuft wie er, hat das auf Dauer sehr wohl Auswirkungen.
So hat im Mittelalter die Kirche argumentiert
Die Einschätzung ist ok, solange alles funktioniert. Wenn man aber z.B. Mittelfußlauf neu lernt und / oder Probleme hat, bleibt einem garnichts anderes übrig, als zu verstehen, wie und warum.
Ich bin da auch äußerst skeptisch ob man sich eine Laufstil antrainieren kann.
Bzw. wenn ich 20kg Übergewicht habe und nicht gut trainiert bin, kann ich keinen guten Laufstil bringen.
Nach meiner Erfahrung die natürlich nicht wissenschaftlich ist, verändert sich der Laufstil allein durch das Tun (Trainieren).
Wenn man schneller, besser, leichter wird, stellt sich der Laufstil automatisch um. Das hat Arne im übrigen auch mal in einem Beitrag gesagt und es deckt sich mit meiner Erfahrung.
Nur weil ich 96 Kilo wiege, habe ich noch lange keine 20 Kilo Übergewicht!
Ich glaube auch, dass schnelleres Laufen von alleine zu einem besseren Laufstil führt.
Ich glaube auch NICHT, dass man sich seinen Laufstil frei aussuchen kann.
Was ich aber glaube ist, dass man durch Beobachtung und Verstehen seines Laufstils Trainingsmängel und -defizite aufdecken kann
-Wenn man den Schuh auf dem Boden aufsetzt, soll man das Gefühl haben, dass das meiste Gewicht auf dem vorderen Teil ist.
-Arm anwickeln (ca 90° oder kleiner)
Das heisst testen:
-wenn der Winkel grösser ist, merkt man, dass man mehr auf der Ferse läuft.
Foto oder Video helfen dabei, so sieht man es auch selber.
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Vizeeuropameister Duathlon EM Alsdorf 2024 AK 45 Racebericht
Also, ich hab vor ca 6 Jahren umgestellt ... durch den Basketballsport und heel-striking hatte ich ein Patella- Spitzensyndrom ...
Nach schrittweiser Umstellung hatte ich damit nie wieder Probleme...
Einer der wenigen, wissenschaftlich nachgewiesenen Dinge am Mittelfußlauf ist, dass dadurch Druck von der Knievordersteite genommen wird ... mit steigendem Druck auf Wade und Achillessehne.
Aber wie bei allem ist, meiner Meinung nach, die Zeit, die man dieser Umstellung gewährt ein wichtiger Faktor.
Man kann nicht erwarten, dass man einen jahrelange Bewegungsrythmus umstellt und der Körper sich sofort anpasst. Sehen und Bänder benötigen bei so einer Anpassung mehrere Monate.
Man liest ja oft, dass der Vorfußlauf eine gewisse Grundgeschwindigkeit voraussetzt. Ist das beim Mittelfußlaufen ähnlich? Oder - anders gefragt - lauft ihr auch Eure REKOM Einheiten Mittelfuß?
Ich finde es immernoch etwas schwer abzugrenzen, ob ich nun Vor- oder Mittelfuß laufe :-\ Auch beim Mittelfußlauf setze ich doch quasi beginnend mit dem Vorfuß auf und senke dann den gesamten Fuß ab, um wieder nur mit dem Vorfuß abzustoßen, oder? Beim reinen Vorfußlauf entfällt das Absenken des Fußes dann.
@HeinB - ich denke auch nicht, ich laufe. Trotzdem hilft es meiner Ansicht nach, eine gewisse Bewegungsvorstellung im Kopf zu haben.
Man liest ja oft, dass der Vorfußlauf eine gewisse Grundgeschwindigkeit voraussetzt. Ist das beim Mittelfußlaufen ähnlich? Oder - anders gefragt - lauft ihr auch Eure REKOM Einheiten Mittelfuß?
Mir kommt sogar vor, dass ich bei lockerem bis zügigem Tempo eher Mittelfuß laufe, und dann bei wirklich hartem Tempo zu "springen" beginne -- großer Schritt und Fersenlauf (zumindest ein paar Wettkampfbildern nach zu urteilen...). Liegt wohl u.a. daran, dass ich schnelles Tempo im Training fast nie laufe - zumindest bis jetzt - und daher gerade dort ineffizient werde...
Mir kommt sogar vor, dass ich bei lockerem bis zügigem Tempo eher Mittelfuß laufe, und dann bei wirklich hartem Tempo zu "springen" beginne -- großer Schritt und Fersenlauf (zumindest ein paar Wettkampfbildern nach zu urteilen...).
Im dem Film den Anneliese verlinkt hat sieht man ganz gut, dass bei hohem Tempo der Fuß nicht auf der Hacke aufsetzt, obwohl das vordere Bein bis in den rechten Winkel gehoben wird, weil der ganze Körper in Vorlage ist.