Also mein Kumpel ist heute im Münster Triathlon die 38 km (wenn die Strecke passt) in 1.01 gefahren und hatte nen ziemlich fiesen Krampf beim Schwimmen in der Wade (kann er nich), der hat dieses Jahr ca. 700 km auf dem Rad gesessen. Also es gibt definitiv Talente auf diesem Planeten.
38km auf dem Kurs zu fahren in 38km/h ist nix besonderes
Also mein Kumpel ist heute im Münster Triathlon die 38 km (wenn die Strecke passt) in 1.01 gefahren und hatte nen ziemlich fiesen Krampf beim Schwimmen in der Wade (kann er nich), der hat dieses Jahr ca. 700 km auf dem Rad gesessen. Also es gibt definitiv Talente auf diesem Planeten.
Großes Talent haben sie doch alle, sonst wäre sie keine Profi-Triathleten geworden. 00:50:28 + 04:36:33 + 02:48:54 ist aber mehr als Talent. Bisher war ich immer sehr skeptisch, wenn ein Profisportler andere Profisportler dermassen abhängt und meist wurde ich auch bestätigt. Irgendwie gucke ich mir da die TdF lieber an. Da weiß man wenigstens, dass sie alle gedopt sind.
Wenn man mal die Position, wie Wellington auf dem Rad sitzt und ihr ganzes Bike-Setup mit dem von einem Tüftler wie Kienle vergleicht, kommt man schwer ins Grübeln, wie schnell sie im Ziel ist, wenn man anfängt hier auch zu optimieren:
kein Aerohelm, runde Flasche am Unterrohr, runde aerodynamisch ungünstig plazierte Flasche hinten an Doppelflaschenhalter, wenig Sattelüberhöhung...
Man kann natürlich einwenden, dass 90% der männlichen Weltspitze falsche Prioritäten setzt und all dieses aerodynamisches Feintuning nur für die Katze ist, weil es in Wirklichkeit in erster Linie auf die Beine ankommt, aber Kienle z.B. und fast alle anderen Profis treffen solche Entscheidungen für bestimmte Materialdetails ja nicht aus dem Bauch heraus, sondern nach Testung im Windkanal und gute Beine plus optimale Aerodynamik ergeben definitiv eine bessere Radzeit als gute Beine und "Age-grouper-Mittelfeld-Setup" wie bei Wellington.
Jein. Denn Material wird maßlos überbewertet! Chrissie hätte auch mit einem 20 jahre altem Renner gewonnen und wäre im Bikesplit nur unerheblich länger unterwegs gewesen.
Auch ein Craig Alexander hat noch u.a. die Option Aerohelm
vielleicht kriegen wir uns alle mal ein und schauen einfach auf die Zahlen:
Chrissie ist wohl heuer nur (ehem, nur ?!?) 10 min schneller gelaufen, mehr war nicht, während Rebekha Keats dasselbe Kunststück nicht glückte und sie B & R weit hinter 2009 blieb - Stärken stärken, Schwächen schwächen
CW:
2009 0:50:28 04:40:28 02:57:32 08:31:59
2010:
Swim 00:50:28
Trans 1 00:01:56
Bike 04:36:33
Trans 2 00:01:25
Lauf 02:48:54
08:19:13
R. Keats:
2009:
00:50:21 04:50:10 02:55:28 08:39:24
2010:
Swim 00:52:14
Trans 1 00:01:50
Bike 04:56:44
Trans 2 00:01:19
Lauf 03:00:06
08:52:10
m.
(ich nehme mal an, daß in den 2009er Daten die T1 und T2 auf den Radsplit gingen)
Jein. Denn Material wird maßlos überbewertet! Chrissie hätte auch mit einem 20 jahre altem Renner gewonnen und wäre im Bikesplit nur unerheblich länger unterwegs gewesen.
Auch ein Craig Alexander hat noch u.a. die Option Aerohelm
Im Zeitalter von validierten Leistungsmessern und Windkanaltests kann man Material eigentlich kaum überbewerten, sondern die Vorteile der meisten Maßnahmen ziemlich genau beziffern.
Natürlich hast du Recht, dass Wellington auch mit einem Uralt-Renner heute bei ihrer physischen Stärke ohne Schwierigkeiten gewonnen hätte. Aber nichtsdestoweniger verschenkt sie mit dem Verzicht auf diverse aerodynamische Kleinigkeiten ca. 5 Minuten von ihrem Bikesplit. Das spielt zwar keine Rolle im Vergleich zu den anderen Frauen.
Aber ihre echten Konkurrenten sind ja die Topten der Männer und von diesen war z.B. (soweit ich gesehen habe) keiner ohne Aero-Helm unterwegs. Möglichereise hat sie hier heute eine Top5-Plazierung verspielt.
(ich nehme mal an, daß in den 2009er Daten die T1 und T2 auf den Radsplit gingen)
Nein, da fehlen 3:31 für die beiden Wechsel, nachdem man die 3 Splits addiert hat.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.