Zitat:
Zitat von soloagua
... aber es schadet ja nicht, wenn man auch mal Uebungen schwimmt, die man schon kann. Auch dort schleichen sich ja manchmal wieder Fehler ein.
Die Uebungen, die ich nicht so gut kann, versuche ich dann im nicht-geleiteten Training zu ueben. Das gibt dann den Fortschritt.
|
Nun ja ... so einfach ist das m.E. nicht.
Übung ist ja nicht gleich Übung. Es gibt Übungen, die man macht um den korrekten Bewegungsablauf erst zu erlernen (Koordinations- und Kombinationsübungen), es gibt Übungen zur Automatisierung des korrekten Bewegungsablaufes und es gibt Übungen zur Fehlerkorrektur.
Hier gibt es z.B. dann auch noch Korrekturübungen, die man in Form einer Überkorrektur schwimmt um den "Gegenfehler" zu spüren und ein besseres Gefühl für die Ausführung zu kriegen. Bsp. ist "vorne übergreifen" .. das machen ja viele falsch. Denen könnte man als Überkorrekturübung anbieten: "schwimmt und greift mal absichtlich zu breit nach aussen" ... meist passt das dann
Erstere Gruppe muss man Üben wenn man sie nicht kann. Logo. Zweitere machen keinen Sinn sie zu schwimmen, wenn man sie nicht kann. Im Gegenteil, die sind ehr kontraproduktiv dann. Hat man erkannt, an was es liegt, weil man sie nicht kann, kann man sich Übungen aus der ersten Gruppe nehmen um zu üben und irgendwann gehen die anderen dann auch.
Ich hatte auch so nen Übungskandidaten: Hinten auf der anderen Seite auf's Wasser schlagen ... dabei bin ich immer abgesoffen. Je sicherer die Grundelemente wurden, umso besser lief die Übung. Heute ist sie einfach für mich - und fester Bestandteil meiner 10x50 Technikübungen nach dem Einschwimmprogramm.
Grundsätzlich und als Faustregel stehe ich auf dem Standpunkt, dass viele Übungen die man aus der triathletischen Praxis kennt, nur Sinn machen (Automatisierung der korrekten Bewegungsform) wenn man sie mehr oder weniger kann. Kommt man gar nicht zurecht, ist wahrscheinlich eine andere Übung sinnvoller.
Just my 5 Cents