XENTIS, die – (Markenname) Carbon-Laufräder, die so leicht und schnell aussehen, dass Tests, die Gegenteiliges behaupten, gnadenlos hinterfragt werden. Die Laufräder haben eine Vorzugsdrehrichtung. Das Missgeschick eines verkehrt herum verbauten Vorderrads geschah dem Radprofi Jan Ullrich - seither ein Quell der Spekulationen, ob ein korrekt eingebautes Vorderrad die entscheidenden Sekunden zum Gewinn der Deutschland Tour 2005 gebracht hätte. Kleiner Montagetipp: Das Vorderrad so einbauen, wie es das Hinterrad vorgibt.
Geändert von Skunkworks (23.08.2010 um 14:22 Uhr).
ZERSÄGEN, das - auf brutalste Weise, aber ohne äußere Zeichen wie Keuchen, Stöhnen oder Sabbern die Mitfahrer auf der Radstrecke abhängen - hinterher unschuldig fragen, ob ein Materialschaden vorlag.
ZIPPs, die – (Markenname) haben trotz ähnlicher Aussprache rein gar nichts mit CEPs zu tun. Viel mehr handelt es sich im Segment der sogenannten AEROWHEELS um das unvernünftigste aller FREE-SPEED-GADGETs, weil diese spezielle Marke zwar durch ihre coolen Aufkleber optisch beeindruckt, in Sachen Aerodynamik allerdings nur unwesentlich besser ist als Konkurrenzprodukte, die für 1/5 des Preises von ZIPPs zu haben sind.
SCHWIMMEN, das - nach Überzeugung der Anhänger des reinen und einzig wahren Glaubens (s. TRIATHLETEN) eine schwarze Kunst. Trotz der aus dem Lauf- und Radtraining bewährten Dauermethode (zwei Einheiten/Woche; 2000m am Stück in der Mittagspause) lassen sich in der Regel keine Fortschritte erzielen, sobald der angestrebte Trainingsumfang sicher am Stück bewältigt wird. Auch Konvertiten, häufig ehemalige Radfahrer oder Läufer, berichten immer wieder, dass selbst nach sechs bis acht Trainingseinheiten erst 25m bis 50m Kraul am Stück bewältigt werden können. Erfahrene Gläubige wissen aber, dass es sich beim Schwimmen lediglich um das den Triathlon einleitende Ritual handelt, und nicht um eine Sportart, die beherrscht werden muss. Liberale Kleriker haben deshalb die „TriStar 111 Serie“ ins Leben gerufen.
Die Ursprünge des Schwimmrituals liegen im Dunkeln. Es gibt die These, dass so die Startreihenfolge für die erste richtige sportliche Disziplin fair bestimmt werden soll (s. PRÜGELEI). Manche glauben auch, dass auf diese Weise die Widerstandsfähigkeit gegen Wasser beschworen werden soll, um so die Götter der nie versiegenden Verpflegungsstellen (s. ISOPLÖRRE) milde zu stimmen. Hingegen wird es mittlerweile als Ketzerei angesehen, dass durch die Kombination der drei Sportarten zu einem Wettkampf bestimmt werden sollte, wer denn der beste Athlet sei. Der moderne, aufgeklärte Triathlet verzichtet weitestgehend auf das Schwimmtraining und betet vor jedem Start ein „Neo Unser“ (s. NEOPREN). Dieser Brauch hat in der gesamten Neuzeit erst zweimal versagt.
Nur ein Geheimbund (s. KEKOISMUS), der sich angeblich auf neue Übersetzungen der Heiligen Schrift des Propheten Joe Friel beruft, betreibt wieder systematisches und regelmäßiges Schwimmtraining.
(JÜRGEN-) ZÄCK-GEDÄCHTNIS-OUTFIT, das - im vergangenen Jahrhundert oft im Triathlon eingesetzte Kleidung, bestehend nur aus Badehose und Netzhemd. Wurde von JZ perfektioniert und wird heutzutage nur noch gelegentlich - aber publikumswirksam - so getragen.
GEHEN, das - entgegen weitverbreiteter Paranoia, gehört Gehen wärend eines Trainings nicht zu den Todsünden!
Die Legende, dass man sofort tot umfällt, wenn beide Beine gleichzeitig den Boden berühren, weil sich dann ein geschlossener Stromkreis inkl. Kurzschluss bildet, ist lediglich ein hartnäckiger Aberglaube!
Eine von vielen möglichen Ursachen von GEHEN wärend eines Wettkampfs ist, dass GEHEN nie im Training fachgerecht angewandt wurde, dadurch wird der Wunsch des Köpers neue Dinge auszuprobieren so groß, bis es nicht mehr zu vermeiden ist.
Geändert von Skunkworks (23.08.2010 um 15:18 Uhr).
NEWBIE, der – englischer Begriff für einen Triathlonneuling/-anfänger. Sehr einfach zu erkennen z. B. am Tragen des Helms auf der Laufstrecke und/oder am Reißverschluss des NEOs vor dem Schwimmstart vorne.
CROSSER, der – eine der ältesten Radformen, welche sportlich bewegt wird. Zur Verdeutlichung: Gemeint ist das „Querfeldeinrad“ oder „Cyclocrossrad“, denn seit einiger Zeit geistern Tourenräder mit Federgabel und Stollenreifen unter dem gleichen Namen durch die Verkaufsräume der Radhändler. Der echte (Cyclo-)CROSSER ist also ein Rennrad mit einer auf Laufruhe getrimmten Geometrie, das gleichzeitig mehr Reifenfreiheit an Gabel und Hinterbau hat, sodass konventionelle Rennradbremsen nicht mehr passen.
Die BREMSENFRAGE ist im Mikrokosmos des CROSSENS eine Glaubensfrage, die wir hier nicht weiter ausführen wollen. Nur so viel: Sie wird noch erbitterter erörtert als die Frage, ob für Triathleten ein MTB oder ein (Cyclo-)CROSSER besser sei.