Und woran hast du das erkannt (hinterher) dass du an der Schweinegrippe erkrankt warst ?
Die Symptome waren SO eindeutig, Fieber, brutale Halsschmerzen mit Husten und Durchfall. Nach fünf Tagen war der Spuk zu Ende. Eingenommen habe ich nix besonders, Aspirin Complex.
Aber nochmal: In dem Moment in dem ich ne Mutation (wo/wie/warum auch immer) in Betracht ziehe, muss ich doch auch ne Mutation an den "Verräterischen Strukturen der Oberfläche" in Betracht ziehen, die die Impfung unwirksam macht. Ansonsten ist die Argumentation unlogisch.
Mein Viro Prof meinte, dass die Impfung auch gut sei für spätere Mutatationen des Virus, da der Körper dann schneller AKs bilden kann.
Er hat sich impfen lassen.
__________________ Bevor du mir was fieses antwortest, denk immer daran: "Hexen dürfen das !"
1) Es besteht m.E. aber durchaus auch die Möglichkeit, dass die Strukturen an der Oberfläche von Viren mutieren, die das Immunsystem zur Erkennung benötigt.
2) Wenn das der Fall ist, dann ist eine vorherige Impfung wirkungslos.
zu 1) Ja. Hab ich oben erklärt.
zu 2) Jain. Die verschiedenen Oberflächenstrukturen sind dennoch verwandt und werden von Antikörpern, die in Folge der Impfung (gegen den alten Erreger; z.B. den vom letzten Jahr) gebildet wurden, evtl. schlechter gebunden, aber sie werden gebunden.
Es sind dank Impfung mehr Zellen vorhanden, die diese Antikörper bilden, als wenn im vorigen Jahr keine Impfung erfolgt wäre.
Also: Bindung nicht mehr ganz so gut, dank Impfung dafür umso mehr Antikörper, bzw. Zellen die die Antikörper produzieren.
Und dann tritt auch folgendes ein: Antikörper durchlaufen nach einer Immunreaktion ne Affinitätsreifung. d.h. sie passen sich dem neuen Erreger an. Da wegen der Impfung sehr viel mehr Gedächtnis B-Zellen den neuen Erreger binden können als ohne erfolgte Impfung, werden sich auch sehr, sehr viel mehr Antikörper bilden, die spezifisch für den neuen Erreger sind. Und wir sprechen hier nicht von einer Verdopplung. Da geht's um Zehnerpotenzen.
Was ich meinte war: Durch die Impfung wird ja das Immunsystem angeregt. Wenn irgendwann dann mal tatsächlich so Viren daherkommen, weiß das Immunsystem bescheid und kann loslegen. Das ist der Sinn dahinter.
Die Erkennung des Virus durch das Immunsystem erfolgt durch irgendwelche Strukturen an der Oberfläche.
Die Diskussion um die Mutation der Viren betrifft soweit ich das mit meinem Bio-Wissen verstehe aber (immer?) nur die Mutation der entsprechenden xSA Sequenzen der Viren die das "Schadenspotetial" des Virus ausmachen.
Es besteht m.E. aber durchaus auch die Möglichkeit, dass die Strukturen an der Oberfläche von Viren mutieren, die das Immunsystem zur Erkennung benötigt.
Wenn das der Fall ist, dann ist eine vorherige Impfung wirkungslos.
So wie ich das sehe, ist ja der saisonale Grippevirus auch jedes Jahr ein "anderer" und es muss jedes Jahr ein neuer Impfstoff entwickelt werden damit die gewünschte Immunsystemreaktion ausgelöst werden kann.
Das ist alles richtig. Aber wenn es keine Wirte gibt, dann sinkt auch die Möglichkeit zur Mutation. Sprich, man will die Wahrscheinlichkeit der Mutation zu einem sich schnell ausbreitenden gefährlicheren Virus reduzieren.
Im Falle einer Mutation, kann es so sein, dass die Impfung immer noch funktioniert. Die Änderung kann aber in der Tat auch so ausfallen, dass die aktuelle Impfung nichts bringt. (meine Freundin ist ja u.a. Biologin, die hat mir das so erklärt, wie du es auch gerade geschrieben hast)
Die Symptome waren SO eindeutig, Fieber, brutale Halsschmerzen mit Husten und Durchfall. Nach fünf Tagen war der Spuk zu Ende. Eingenommen habe ich nix besonders, Aspirin Complex.
Und wodran machst Du fest, daß es keine "normale" Grippe war?
__________________
Erfahrung ist fast immer eine Parodie auf die Idee. (J.W.v.Goethe)
Das gilt übrigens auch für Weitsprungversuche (= Idee) und Achillessehnenrisse (= Erfahrung) ...
Im Falle einer Mutation, kann es so sein, dass die Impfung immer noch funktioniert. Die Änderung kann aber in der Tat auch so ausfallen, dass die aktuelle Impfung nichts bringt.
Genau. Und welcher der beiden Fälle eintritt, ist dem Zufall überlassen. Da man das eben vorher nicht weiss, schadet es nicht, sich zu impfen.
Und wodran machst Du fest, daß es keine "normale" Grippe war?
Kein Schnupfen und der Husten war zu vernachlässigen. Ausserdem wurde ich nicht heiser, was ich bei einem normalen grippalen Infekt immer werde und wie gesagt, nach knapp fünf Tagen war alles wie weggeblasen, auch ungewöhnlich für ne Erkältung.