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Alt 03.04.2025, 23:50   #7137
qbz
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Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.417
Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
....
Als Liberaler ist mir solch ein Ansatz natürlich zu wider. In Bezug auf Trumps Ankündigungen kann es aber funktionieren. Das würde ich nicht ausschließen, nur weil mein Weltbild ein anderes ist.

Es gibt natürlich ein namhafter Ökonom in Deutschland, der Trumps Vorgehen für gerechtfertigt hält und der die deutsche Politik wegen des riesigen Leistungsbilanzüberschusses und des Merkantilismus schon lange kritisiert. Es ist Heiner Flassbeck, weshalb ich heute mal auf seiner Website vorbeischaute. Hier seine wirklich interessante Stellungnahme zu den Zöllen von Trump und die Begründung Trumps gegenüber Deutschland. Die sieht nämlich so aus:

Zitat:
"Das „Faktenblatt“, das vom Weißen Haus veröffentlicht worden ist, gibt eine klare, absolut richtige und unbestreitbare Begründung für die Einbeziehung Deutschlands:

“Countries including China, Germany, Japan, and South Korea have pursued policies that suppress the domestic consumption power of their own citizens to artificially boost the competitiveness of their export products. Such policies include regressive tax systems, low or unenforced penalties for environmental degradation, and policies intended to suppress worker wages relative to productivity.” (Länder wie China, Deutschland, Japan und Südkorea haben eine Politik verfolgt, die den Binnenkonsum ihrer eigenen Bürger unterdrückt, um die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Exportprodukte künstlich zu steigern. Zu dieser Politik gehören regressive Steuersysteme, niedrige oder nicht durchgesetzte Strafen für Umweltzerstörung und Maßnahmen, die darauf abzielen, die Löhne der Arbeitnehmer im Verhältnis zur Produktivität zu drücken)."
...........

Die USA haben schon in einem Regierungsbericht aus dem Jahre 2018 (hier findet sich der Link zu diesem currency report) darauf hingewiesen, dass die merkantilistische deutsche Politik nicht zu rechtfertigen ist. Unmittelbar nach seiner Ernennung hatte Donald Trump den Auftrag erteilt, die Gründe für die anhaltend hohen Überschüsse einiger Handelspartner zu untersuchen und entsprechende Maßnahmen vorzubereiten. Im Falle Deutschlands hat er den Nagel auf den Kopf getroffen.

Die Schimäre der regelbasierten Ordnung

Es gibt keine Rechtfertigung für andauernde Leistungsbilanzüberschüsse. Kein Land der Welt muss dauerhaft Leistungsbilanzdefizite ertragen. Wer freien Handel haben will, muss von vorneherein bereit sein, alles zu tun, um genau die Einseitigkeit des Handels zu vermeiden, die seit Jahrzehnten Gang und gäbe ist......

Die neue deutsche Regierung sollte schnell begreifen, dass angesichts der berechtigten amerikanischen Kritik am deutschen Merkantilismus die „wir sind die Guten“-Attitüde weniger denn je angemessen ist. Nur eine Regierung, die über ihren sozialdemokratischen und christdemokratischen Schatten springt (die Christdemokraten haben die Schrödersche Politik ja begeistert mitgetragen und bis zuletzt verteidigt), hat die Chance, mit den USA über den raschen Abbau der deutschen Überschüsse und über eine Normalisierung der Handelsbeziehungen zu verhandeln.

Die letzten Zuckungen des scheidenden Wirtschaftsministers gehen genau in die falsche Richtung. Die amerikanische Zollankündigung mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine zu vergleichen, ist absurd und unverantwortlich zugleich. Die „Entschlossenheit der Reaktion“, die er anmahnt, ist gefährlich, weil er (wieder einmal) urteilt, ohne verstanden zu haben, worum es geht. Wer Gegenmaßnahmen erwägt, sollte zunächst wissen, dass das Defizitland auf jeden Fall gewinnt und das Überschussland auf jeden Fall verliert.

Im Falle Deutschlands sind jedoch Gegenmaßnahmen gar nicht angemessen, weil die USA dabei sind, einen Fehler Deutschlands offenzulegen und zu korrigieren. Das Einzige, was man den USA vorwerfen kann, ist, dass sie nicht schon vor zwanzig Jahren gegen den deutschen Merkantilismus vorgegangen sind. Doch die „Guten“ wollen das natürlich nicht wahrhaben. In ihrem Wahn können sie gewaltigen Schaden anrichten. Man kann nur hoffen, dass sich die Vernunft rasch gegen den unreflektierten Moralismus durchsetzt. "
US-Zölle: Trump hat Recht – Sein Faktenblatt zerstört den deutschen Merkantilismus

Geändert von qbz (04.04.2025 um 00:13 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.04.2025, 07:33   #7138
Helios
Szenekenner
 
Registriert seit: 16.09.2015
Beiträge: 2.827
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Ich meinte jetzt eher 24h Shorts vor der Ankündigung gekauft,
................
wenn Du sowas machst, dann gehst schnell Pleite - ich trag gekaufte shorts länger als 24h

P.S. - als Kleinanleger kann man bei einem us-broker einen account in us-$ eröffnen. Mit diesem Konto kann man Aktien verkaufen, die man gar nicht hat, als Ergebnis wird einem der Verkaufserlös im Konto gut geschrieben, obendrauf bekommt man das auch noch verzinst.

Fällt der Wert der Aktie - so wie bei den meisten Aktien gestern - dann kann man die Aktie billiger wieder zurückkaufen, die Differenz ist der Gewinn/Verlust.

Weil das Verkaufen so lustig ist, da das Kontoguthaben einfach größer wird, kann man die Fingerchen nicht von der sell-Taste lassen, dann ist man bereits mit einem Hebel unterwegs, der dazu führen kann, dass z.B. 30% des Depots sich in Luft auflöst, wenn die Aktie in die verkehrte Richtung geht und man plötzlich auf einen Haufen Verlusten sitzt, sind andere genauso doof, dann wollen alle panikartig durch die Tür wieder raus und ein short-squeeze entsteht, das kann dazu führen, dass das komplette Depot abgefackelt wird - alles spaßiger Zeitvertreib, aber nix für Herzschwache
Helios ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.04.2025, 08:07   #7139
Adept
Szenekenner
 
Benutzerbild von Adept
 
Registriert seit: 18.03.2010
Beiträge: 3.550
Zölle sind ja grundsätzlich dazu da, seine eigenen Produkte zu promoten. Also passt Trumps Zollpolitik erstmal zu seinem MAGA.

Aber ich sehe in seinem Angriff mit den hohen Zöllen noch ein anderes Ziel: Nämlich die anderen Länder dazu zu bringen ihre Zölle für US Produkte runterzusetzen. Denn er signalisiert ja immer wieder Gesprächsbereitschaft zur Reduktion. Das passt auch wieder zu MAGA.

Geändert von Adept (04.04.2025 um 08:17 Uhr).
Adept ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.04.2025, 08:10   #7140
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
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Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 24.516
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Es ist Heiner Flassbeck, weshalb ich heute mal auf seiner Website vorbeischaute. Hier seine wirklich interessante Stellungnahme zu den Zöllen von Trump und die Begründung Trumps gegenüber Deutschland.
Mich beeindruckt die Breitbeinigkeit dieses Ökonomen. Alle doof außer er selbst. Der einfältigste von allen ist natürlich Habeck.

Würde Herr Flassbeck ein amerikanisches Auto kaufen, abgesehen von einem Tesla? Vermutlich nicht. Wir wollen keine Chevrolets. Hier liegt doch das Problem.
Klugschnacker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.04.2025, 08:13   #7141
StefanW.
Szenekenner
 
Registriert seit: 31.10.2023
Beiträge: 525
Grosse Profiteur dieser Schleuderkurspolitik dürften seine Familienangehörigen sein, die über Strohmänner mit Aktien... spekulieren.

Für die meisten Branchen sind diese Unsicherheiten einfach schädlich. Egal, ob es Unternehmen in den USA, Europa oder sonstwo sind.
StefanW. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.04.2025, 08:44   #7142
merz
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.11.2006
Beiträge: 6.897
ist doch klar:
Habeck ist schuld, er hat Trump in die Zölle getrieben.
So sieht man das auch in Vietnam

m.
merz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.04.2025, 08:52   #7143
TriVet
Szenekenner
 
Benutzerbild von TriVet
 
Registriert seit: 25.05.2008
Ort: Kraichgau
Beiträge: 6.051
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Mich beeindruckt die Breitbeinigkeit dieses Ökonomen. Alle doof außer er selbst.
Pfui, so ein Argument ad hominem eines derart verdienten Telepolis-Autors...
__________________
Русские идут домой!
TriVet ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.04.2025, 08:54   #7144
TriVet
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Benutzerbild von TriVet
 
Registriert seit: 25.05.2008
Ort: Kraichgau
Beiträge: 6.051
Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
Dafür werden Industriearbeiter wieder in Mode kommen.
Und woher kommen die? Latinos werden ja alle deportiert (schreckliches Wort).
Wollen die weißen Jungs diese Billigjobs? Können die mit den echten Billiglohnländern konkurrieren?
__________________
Русские идут домой!
TriVet ist offline   Mit Zitat antworten
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